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Archiv für Ressort Kultur - 2013
3100 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Behörden und Politik blamieren sich im Krimi um mögliche NS-Raubkunst. Der Verdacht der Steuerhinterziehung gegen Cornelius Gurlitt wird sich kaum halten lassen. Jetzt bricht ein grotesker Streit zwischen Bayern und dem Bund aus.
Bilder Manchmal werden Projekte einfach nicht pünktlich fertig. Viel Spaß mit unseren Comics.
Die arabische Reggae-Band Autostrad will Konzerte in Israel spielen. Palästinensische Aktivisten werfen ihnen vor, damit den Boykott zu untergraben. Eine Tour durch eine Gegend, in der das Wort "normal" als Kampfbegriff dienen kann.
Das Büro der damaligen Justizministerin Beate Merk wusste früh vom Kunstfund in Schwabing, informierte Merk aber nicht. "Ich bin entsetzt, dass dies so passiert ist", sagt die nun. Die bayerische SPD erhöht den Druck auf die Staatsregierung.
Wenn die Coen-Brüder einen neuen Film machen, dann liefert Justin Timberlake für den Soundtrack sogar Folk-Songs. Keane wagen sich an Experimente, aber nur ein bisschen. Einnehmender sind da die Schweden von The Sounds mit ihren WG-Party-Krachern. Neue Alben im "Plattenkabinett", der Musik-Kolumne von SZ.de.
Derzeit wird David Shrigley auf der ganzen Welt für das gefeiert, wofür er zuvor kritisiert worden ist: Der britische Künstler malt und denkt wie ein Kind, gnadenlos ehrlich, böse und vor allem - komisch. Im Interview erklärt er, warum es die lustige Kunst bis heute so schwer hat.
Die Kunstsammlerin Julia Stoschek über Alkohol, Ikonen und nächtliche Wanderungen durchs eigene Museum.
Der Schriftsteller Ilija Trojanow, dem zuletzt das Visum für die USA verweigert wurde, durfte jetzt doch plötzlich nach New York einreisen. Im dortigen Goethe-Institut kritisierte er prompt den Überwachungsstaat. Doch weil sich die US-Heimatschutz-Beamten wie Türsteher vor der Disco verhalten, können sie ihm noch nicht einmal Hybris vorwerfen.
Exklusiv 1400 Bilder hat der Freistaat von Cornelius Gurlitt beschlagnahmt. Im SZ-Interview regt Justizminister Winfried Bausback an, eine gütliche Lösung über die Rückgabe von früherem Eigentum jüdischer Bürger zu finden. Mit Verjährung zu argumentieren, wäre für ihn "schwer erträglich".
Zur Bambi-Verleihung treffen sich jedes Jahr die Stars aus Musik, Film und Sport. Robbie Williams war gleich in dreifacher Funktion im Einsatz, Bayern-Trainer Pep Guardiola überreichte seinem Vorgänger ein goldenes Rehkitz - und wohl noch nie haben so viele Tatort-Kommissare gemeinsam einen Preis übergeben.
Die Behörden beugen sich dem massiven Druck aus dem In- und Ausland: Von kommender Woche an sollen alle Werke des Münchner Kunstfunds, die als mögliches Nazi-Raubgut gelten, im Netz zu finden sein. Darunter sind verschollene Werke des Malers Otto Dix.
Exklusiv Anfang März 2012 wurden die wertvollen Kunstwerke von Cornelius Gurlitt beschlagnahmt. Die Bayerische Staatsgemäldesammlung war eingeschaltet, informierte aber den damaligen Kunstminister Wolfgang Heubisch nicht. Auch das zuständige Bundesamt gibt an, es habe erst jetzt aus den Medien von dem spektakulären Fund erfahren.
Robbie meldet sich erwachsen zurück mit dem Album "Swings Both Ways". Es hätte eine Verzweiflungstat werden und auch so wirken können. Doch es ist für alle Beteiligten eine riesengroße Erleichterung. Vor allem für sein Publikum.
Zu den spektakulärsten Funden im Bilderschatz von Cornelius Gurlitt gehört ein bisher unbekanntes Selbstporträt von Otto Dix. Jetzt erzählt seine Enkelin Nana, welche Bedeutung das Gemälde für sie hat und was für ein Mensch ihr Großvater war.
Der erste Online-Blick in die Sammlung Gurlitt zeigt, wie schwierig es sein wird, die rechtmäßigen Besitzer zu ermitteln. Denn nicht nur die "Dame in der Loge" von Otto Dix, die unter den veröffentlichten Werken ist, hat eine Odyssee hinter sich.
Meinung Wie auch immer man es dreht, die Ansprüche von NS-Opfern auf Bilder aus dem Schwabinger Kunstschatz sind verjährt - es sei denn, Cornelius Gurlitt darf sich nicht auf diese Verjährung berufen. Genau das ist der Fall, weil sein Vater einst gelogen hat. Der Staat muss die Bilder behüten, bis die Eigentumsverhältnisse geklärt sind.
Mehr als 1400 Bilder wurden bei Cornelius Gurlitt gefunden, die tatsächlichen Besitzverhältnisse jedoch sind noch immer unklar. Nun will die Bundesregierung umgehend eine Liste der Werke mit unklarer Erwerbsgeschichte veröffentlichen.
Streit in Wien über den Umgang mit der Klimt-Foundation: Einerseits geht es um das sensible Thema Raubkunst. Doch Wien wäre nicht Wien, wenn daneben nicht auch gekränkte Eitelkeiten und der Vorwurf der üblen Nachrede eine Rolle spielten.
Wer war Hildebrand Gurlitt? Die Befragung durch die "Monuments Men" belegt, dass der Nazi-Händler auch ein Kunstretter war. Seine Sammlung durfte er nach dem Krieg behalten, dennoch steckt seine Geschichte voller Überraschungen.
Wer ist rechtmäßiger Eigentümer der in München gefundenen Kunstwerke? Das Problem: Viele der Bilder aus der Nazi-Zeit sind aufgrund damals gültiger Gesetze verkauft worden, manche Eigentumsdelikte sind bereits verjährt.
Wenn es sich um "entartete", also von den Nazis diskreditierte moderne Kunst handelt, horchen auch Museumsleute auf. Aber wie sollen sie Kunst von einem Staat zurückfordern, zu dessen Instanzen sie selbst zählen? Warum Museen von dem Fund in München nichts haben könnten.
Was macht ein 80-jähriger Rentner mit mehr als tausend Kunstwerken? Wie kam er überhaupt an die Gemälde? Hat er noch mehr Raubkunst versteckt? Und was bedeutet die Entdeckung für die Kunstwelt? Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Sensationsfund in München.