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Archiv für Ressort Medien - 2011
1065 Meldungen aus dem Ressort Medien
Anders, nicht besser als der Vorgänger sollte man es machen: In die Debatte, wie es bei "Wetten, dass..?" nach Thomas Gottschalk weitergeht, schaltet sich der Moderator nun selbst ein.
"Wir waren gerne 'Tatort'-Kommissare": Maximilian Brückner und Gregor Weber haben als Saarbrückener Ermittler ein Publikum aufgebaut. Dass sie nun weg sollen, zeugt einmal mehr von der Stillosigkeit, mit der der Saarländische Rundfunk mit dem "Tatort" umgeht.
Erst ein unwürdiger Intendanten-Abgang, dann ein Tanz für den tschetschenischen Präsidenten durch das Fernsehballett: Beim Mitteldeutschen Rundfunk folgt ein Skandal auf den nächsten. Nun ist schon wieder ein seltsamer Vertrag aufgetaucht.
Die Story des ungleichen Paares sei "zu Ende erzählt": Der Saarländische Rundfunk will seine beiden Tatort-Kommissare Kappl und Deininger nicht länger ermitteln lassen. Im Januar 2012 wird der letzte Fall ausgestrahlt - trotz positiver Kritiken und sehr guter Quoten.
Schmutzige Details im britischen Abhörskandal: Das mittlerweile eingestellte Boulevardblatt "News of the World" soll Medienberichten zufolge Detektive nicht nur auf Privatpersonen, sondern auch auf deren Anwälte angesetzt haben. Kurz vor der Anhörung im Parlament gerät Murdoch-Sohn James somit weiter unter Druck.
Psychologie war mal, Mittelalter auch. Nun boomen Philosophie-Themen: Zwei Neuerscheinungen auf dem Zeitschriftenmarkt richten sich gezielt an Leser, die "Lust am Denken haben".
"Schwer verliebt", "Großstadtliebe", "Liebes-Alarm": Mit gleich drei neuen Kuppel-Shows wollen RTL und Sat 1 an den Erfolg von "Bauer sucht Frau" anknüpfen, unter anderem mit Dicken und schwer Vermittelbaren. Auf Kosten der Kandidaten? Eine kleine Nachtkritik zum liebestollen Sonntagabend.
Wetten, dass ..? findet nicht selten einen publizistischen Widerhall, der an die Dimension aktueller Krisenberichterstattung erinnert. Die Fernsehshow ist alles andere als einfach. Hape Kerkeling hat das erkannt - das Risiko des Scheiterns als Gottschalk-Nachfolger überlässt er anderen.
Rebekah Brooks Rückzug im britischen Abhörskandal ließ sich Rupert Murdoch einiges kosten. Die ehemalige Chefin von News International erhielt eine großzügige Abfindung - Firmenwagen inklusive.
Irgendwo zwischen dem England von König Artus und J. R. R. Tolkiens Mittelerde: Die preisgekrönte US-Serie "Game of Thrones" präsentiert sich als blutiges und freizügiges Mittelaltermärchen. Doch zwischen all den Kettenhemden und prunkvollen Wappen geht es im Kern um Realpolitik statt Sentiment - nun auch im deutschen Fernsehen.
"Ich hab' das heute gerne gemacht. Aber für mich: nur einmal im Leben": Hape Kerkeling galt als Favorit für die Nachfolge von Thomas Gottschalk bei "Wetten, dass..?". Jetzt hat er dem Showmaster live im Fernsehen abgesagt - und mehrere Gründe genannt. Die Zuschauer hörten das gar nicht gerne.
Bilder Die endlose Debatte hat ihr Ende gefunden: Markus Lanz übernimmt "Wetten, dass ..?". Kandidaten gab es viele, Traumbesetzungen und realistische Optionen. Voten Sie für Ihren Favoriten.
Bilder Thomas Gottschalk hatte bei seiner vorletzen "Wetten dass ..?"-Sendung einiges zu bieten: Ausgefallene Wetten, gutgelaunte Gäste auf der Couch - aber keinen Nachfolger. Wunschkandidat Hape Kerkeling sagte: "Nein, ich möchte nicht."
Er war der Favorit als neuer "Wetten, dass..?"-Moderator - nun hat er eine von Thomas Gottschalks letzten Sendungen genutzt, um Nein zu sagen: Hape Kerkeling hat dem ZDF vor laufender Kamera abgesagt, weil er sich lieber anderen Projekten widmen will. Kommentar des Noch-Moderators: "Es gibt Alternativen."
Woher kommt der Erfolg des Traumschiffs, das doch eher selten den Anforderungen genügt, die heute angeblich an einen Fernsehfilm gestellt werden? Seit 30 Jahren ist das ZDF-"Traumschiff" gemütliches Unterhaltungsfernsehen für Millionen. Und Produzent Rademann mögen vielleicht einmal die Länder ausgehen - die Schauspieler bestimmt nicht.
Die Kritik an den Tätern ist einhellig: Nach dem Anschlag auf die Satirezeitung "Charlie Hebdo" zeigt sich ganz Frankreich solidarisch mit dem Blatt. Die Interessen der Unterstützer könnten indes kaum unterschiedlicher sein.
Daniela Katzenberger ist die "nervigste Deutsche 2011": Dazu wurde die gelernte Kosmetikerin von den Prosieben-Zuschauern in einer Rankingshow gekürt. Wer hin und wieder einen Blick in die Boulevardpresse wirft, den dürfte das Ergebnis nur wenig überraschen. Weshalb die Läster-Sendung nur ein aufgewärmter Freak-Reigen ist. Eine kleine Nachtkritik.
Der Streit zwischen dem Heinrich Bauer Verlag und der Jugendzeitschrift Spiesser geht in die entscheidende Runde: Bauer hat Spiesser wegen des Vorwurfs des Wettbewerbsverstoßes verklagt. Das Hamburger Medienunternehmen will erreichen, dass Spiesser nicht mehr mit den bisher angegebenen Auflagenzahlen werben darf. Der Spiesser wird kostenlos an Schulen verteilt.
Berichterstattung aus einer Hand: Die beiden traditionsreichen britischen Tageszeitungen "Independent" und "Evening Standard" legen ihre Sport- und Wirtschaftsredaktionen zusammen, um weniger Verluste einzufahren. Der russische Eigner Alexander Lebedew hat den Sparkurs angeordnet.
"Popstars", "Promi-Boxen" und jetzt eine Show rund um Flashmobs - seit mehr als zehn Jahren tingelt Detlef D! Soost durchs Privatfernsehen. Er hält länger durch als andere Sender-Gesichter. Wie macht er das? Ein Besuch bei einem Animateur zwischen Dekolleté und Rinderfilet.
Das Image ist ohnehin schon angekratzt - nun wird klar, dass der Abhörskandal bei Rupert Murdochs Medienimperium News Corp. auch finanziell erheblichen Schaden angerichtet hat: Die Einstellung des Boulevardblatts "News of the World" und die abgeblasene Komplettübernahme der TV-Gruppe BSkyB verschlingen Millionen. Der Skandal soll außerdem den Familienfrieden des Murdoch-Clans empfindlich gestört haben.
Die "Huffington Post" erhöht das Tempo bei ihrer aggressiven Expansionsstrategie. Nach der Gründung von Ablegern in Kanada, Großbritannien und Frankreich soll es nun auch eine deutsche Ausgabe der amerikanischen Online-Zeitung geben. Unternehmensgründerin Arianna Huffington wäre mit ihrem Portal dann in fünf Ländern vertreten.
Stoff für eine große Tragödie: Erst versenken die Deutschen ein britisches Schiff, dann retten sie die Überlebenden. Das englisch-deutsche Weltkriegs-Drama "Laconia" soll eine Art Euro-Versöhnungwerk sein - und scheitert am Kleingeist.
"Die Zeit" wird zum Sammelbecken ehemaliger Chefredakteure: Nach Hans Werner Kilz, früherer Chefredakteur der "Süddeutschen Zeitung" stößt nun der ehemalige "Spiegel"-Chef Aust zu der Wochenzeitung.
Nicht nur Erwin Rommels Hinterbliebene bemängeln den SWR-Film über den Wüstenfuchs und Generalfeldmarschall, nun äußert auch eine an der Produktion beteiligte Historikerin Kritik. Produzent Nico Hofmann prüft bereits rechtliche Schritte - eskaliert der Streit um das SWR-Projekt?
Künftig können die Zuschauer der amerikanischen Castingshow "The X-Factor" ihren Favoriten via Twitter bestimmen. Damit geht der Kurzmitteilungsdienst eine Allianz ein, die auch das Fernsehen in Deutschland verändern könnte.
"Jetzt ist erstmal Pause": Mehr als 30 Jahre lang gab Claus Theo Gärtner in "Ein Fall für zwei" den Josef Matula. Nun verlässt der Schauspieler die ZDF-Krimiserie aus privaten Gründen.
Punkmusiker Bela B trifft Horrorfilmer George A. Romero in einem Hotelzimmer zum gemütlichen Plausch: Dabei testen die beiden den Zimmerservice, den Spiegel im Bad und Belas Anrufbeantworter. Schade, dass Arte die Sendung nicht fortsetzt.
Cumulus Media statt Meteomedia: Jörg Kachelmanns Firma wird nicht länger für die "Tagesthemen" produzieren. Doch ganz auf seine Dienste will die ARD nicht verzichten.
Mit einem Film über Erwin Rommel wagt sich Regisseur Niki Stein auf heikles Terrain. Und die für NS-Themen gewohnte Ouvertüre lässt nicht lange auf sich warten: Von Schwiegertochter und Enkelin des "Wüstenfuchses" hagelt es Kritik.
Mit ihrer Castingshow "Das perfekte Model" macht Eva Padberg bald Heidi Klum Konkurrenz. Nun gibt es attraktive Verstärkung in der Jury: Karolína Kurková will den Bewerberinnen zeigen, wie "die echte Welt der Fashion-Industrie aussieht".
Dass Scientology mit Kritik nicht besonders gut umgehen kann, ist bekannt. Doch mit welchen Mitteln die Sekte gegen die Macher der Fernsehserie "South Park" vorgeht, schockiert selbst liberale Amerikaner.
Als Söldner mordete und folterte er im Kongo. Dann wurde Siegfried Müller durch eine "Stern"-Reportage weltberühmt. Die Doku "Kongo-Müller" erinnert an die Ära der großen Kriegsreporter. Und ist zugleich eine Mediengeschichte über Ost und West.
Ottfried Fischer als sturer Stammtisch-Patron, dazu eine Handvoll namhafter Kabarett-Kollegen wie Josef Hader und Andreas Giebel: Wenn "Otti" in den Schlachthof einlädt, gerät die Freitagabend-Unterhaltung zum Fest der Wurstigkeit. Was bleibt, ist ein satirisches Grundrauschen - mit einigen wenigen lichten Aha-Momenten.
Der MDR hat den Mehrgenerationen-Krimi erfunden: Den beiden angejahrten Polizeirufkommissaren Schmücke und Scheider schickt er die junge Kommissarin Nora Lindner (Isabell Gerschke), die sogar Sex hat. Hinterher hat der Zuschauer das Gefühl, zwei verschiedene Filme aus zwei verschiedenen Welten gesehen zu haben. Das ist ein bisschen schizophren, aber interessant.
In Klöstern und Moscheen ist der Journalist Sven Kuntze unterwegs - und stellvertretend für uns alle sucht er nach Gott. "Gläubig auf Probe" ist laut WDR eine "Hochglanz-Doku", und die ist richtig ernst gemeint. Nur manchmal nimmt man das den Machern nicht ganz ab.
Einen Hauch von Prospektglück unter Kokospalmen vermittelt das neue, türkisblaue Haus des "Spiegel"-Verlags in der Hamburger Hafencity. Die neue Epoche für das Nachrichtenmagazin beginnt mit Sachlichkeit und klaren Linien. Nur vierzig Mitarbeiter von Spiegel-TV landen nicht im Glasbüro, sondern auf der Straße.
Woran liegt es eigentlich, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen so berechenbar geworden ist? Die Antwort lautet: Weil die Intendanten das Programm machen. Und die ketten sich an die Quote. Wir brauchen eine Fernseh-Renaissance.
Harald Schmidt kommt klar mit dem neuen Rhythmus seiner Show auf Sat 1: Seine Form ist konstant gut. Doch das Problem bleibt die Quote. Eine kleine Zwischenbilanz.
In Paris geht Mitte November die französische Ausgabe der "Huffington Post" an den Start - womöglich mit einer Frau an der Spitze, die es in letzter Zeit nicht gerade leicht hatte.
"Germany's Next Topmodel" Barbara Meier steht jetzt auch als Schauspielerin vor der Kamera. In "Schreie der Vergessenen" tut sie nicht viel mehr als das, was sie eh schon kann. Was soll man auch von einem Medium in einem Mystery-Thriller erwarten?
Nein, reden kann Holger schon. Es ist zwar nicht viel und nicht nett, aber zumindest mehr, als der Titel des ARD-Films vermuten lässt. Warum "Holger sacht nix" über einen mundfaulen Bauern einen Trend bedient und dabei an Margarine-Werbung erinnert.
Durch ein Hamburger Urteil zu einem Fall um den Bauer Verlag überlässt der Bundesgerichtshof die Zukunft des Presse-Grosso den Verlagen weitgehend selbst. Nun könnte das System am Ende sein. Damit wären viele kleine Verlage bedroht.
Der Imageschaden ist wohl irreparabel, aber ein Statement will der MDR nach dem umstrittenen Auftritt seines Fernsehballetts in Grosny doch setzen - und die Gagen spenden.
Den Papst als intriganten, saufenden alten Mann sahen in der ersten Folge mehr als 6 Millionen Zuschauer, davon ein Viertel unter 50 Jahren. Nun geht es mit der Miniserie "Borgia" im ZDF konstant bergab.
Die neu gewählte MDR-Indentantin Karola Wille will die Skandale um ihren Sender zügig aufklären - für die Fehler in der Vergangenheit fühlt sie sich jedoch nicht mitverantwortlich. Und bleibt ihrem Vorgänger gegenüber distanziert.
"Nordisch herb", "Hubert und Staller", "Henker und Richter": Mit den neuen, fröhlichen Provinz-Krimis will die ARD Schwung in ihren Vorabend bringen. Viel mehr als Fernsehen von der Kleiderstange kommt dabei nicht heraus - einzig das bayerische Format fällt ein wenig aus der Reihe.
Die ARD greift ihrer Produktionstochter unter die Arme: Nach SZ-Informationen benötigt die Degeto noch in diesem Jahr rund 24 Millionen Euro als Darlehen, damit kurzfristige Verbindlichkeiten bedient werden können.
Von wegen kritische Distanz im Journalismus: Im aktuellen "Spiegel"-Heft ist ein Foto zu sehen, das den toten Muammar al-Gaddafi als Trophäe zeigt. Und auf eigenartige Weise an Hemingway erinnert.
Nicht nur für Johannes B. Kerner ist das Aus seines Talkformats "Kerner" ein schwerer Schlag: Bei der Produktionsfirma Spiegel TV Infotainment bangen nun auch einige Mitarbeiter um ihre Jobs.