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Archiv für Ressort Medien - 2014
988 Meldungen aus dem Ressort Medien
Im Frühjahr 1977 wurde Elisabeth Käsemann von der argentinischen Junta gefoltert. Das war in Bonn bekannt, niemand griff ein. Eric Friedlers ARD-Film über den Fall macht noch vier Jahrzehnte später wütend.
Bilder Manche Schauspieler verschmelzen mit ihrer Figur so sehr, dass sie "Rachel", "Mr. Big" und "J. D." nicht mehr loswerden. Es gibt aber einen, der den Imagewechsel geschafft hat. Ein Überblick.
Schwarze Seiten, Sendepausen und Protestbanner: Ungarns Medien wehren sich gegen aktuelle Maßnahmen der Regierung von Viktor Orbán. Nicht nur eine neue Steuer soll die Presse in ihrer Freiheit zusätzlich behindern.
Die türkische Schülerin Ilayda mag nicht ohne Kopftuch schwimmen gehen und ihre besonders engagierte Lehrerin will unbedingt die Welt retten: Die ARD badet beim Thema Integration in Klischees.
Der Erste Weltkrieg war der erste Medienkrieg der Geschichte und schon damals logen die Filmaufnahmen, die von der glorreichen Schlacht schwärmten. Die Dokumentation "Macht der Bilder" befasst sich mit dieser filmischen Propaganda.
Seit den Gezi-Unruhen vor einem Jahr reagiert die türkische Regierung unter Premier Erdoğan überempfindlich auf die Berichterstattung westlicher Medien. Das bekam nun auch der US-Sender CNN zu spüren.
Ist Bio drin, wenn es draufsteht? "Die Bio-Illusion" auf Arte gibt darauf keine einfache Antwort, weil es die nicht gibt. Dafür wagt die Doku den Blick darauf, was es bedeutet, wenn aus einer Nischenbewegung eine Sache für jedermann werden soll.
Der "uvulare Frikativ" wurde ihm zum Verhängnis - bei der 500.000-Euro-Frage musste sich Fußballtrainer Christoph Daum geschlagen geben. Doch hätten Sie die Antworten auf die Fragen beim Prominenten-Special von "Wer wird Millionär?" gewusst?
Wenn RTL seine Trash-Prominenz in die Primetime holt, hat das meist etwas Verzweifeltes. Beim Promi-Spezial von "Wer wird Millionär?" nahmen die Geissens auf den Ratesesseln Platz. Und retteten die Sendung mit prollig-charmanten Bonmots.
Eine Karriere, die ohne Youtube unmöglich gewesen wäre: Im Internet hat Komiker Teddy Teclebrhan dank seines Improvisationstalents hunderttausende Fans. Auch das Fernsehen interessiert sich inzwischen für ihn. Eine Begegnung.
Die Ausgabe der "Tagesschau" in der ARD endet am Sonntagabend anders als gewohnt - nämlich ohne die Wettervorhersage. Im Laufe des Abends fällt nur ein Satz zu den Aussichten am Montag.
Wer in den USA ein Star wurde, das bestimmte lange Zeit auch Graydon Carter. Jetzt plant der Chef des Gesellschaftsmagazins "Vanity Fair" angeblich seine Rente. Braucht der Unterhaltungsjournalismus überhaupt noch Typen wie ihn?
Die "New York Times" diskutiert am Beispiel des Journalisten und Aktivisten Glenn Greenwald, wer in einem Land Geheimnisse ausplaudern darf.
Die BBC-Serie "Peaky Blinders" über britische Gangsterbanden beruht auf realen Begebenheiten und führt den Zuschauer zurück ins Jahr 1919. Leider vergibt die Serie schon in Episode eins einen Überraschungsmoment - und verhebt sich am eigenen Anspruch.
In der dritten Staffel der BBC-Serie "Sherlock" löst der Privatdetektiv wieder gewohnt ruppig und elegant gekleidet seine Fälle. Die neuen Filme sind exzellent, aber ein wenig übermütig. Eine Begegnung mit den Machern und Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch.
Mit seichten Zeichentrickserien wie "SpongeBob Schwammkopf" oder "Kim Possible" erobern US-Produzenten Kinderherzen. Und doch kann sich das Bildungsfernsehen im Kinderprogramm behaupten - indem es zum Beispiel in die Türkei schaltet.
Die ARD verfilmt das Leben der zu allem entschlossenen Chemikerin Clara Immerwahr. Leider wirkt der Film trotz der glänzenden Hauptdarstellerin Katharina Schüttler bisweilen unfreiwillig komisch.
Exklusiv Der Schweizer Rolf Bollmann sollte Verantwortlicher für die Westdeutsche Allgemeine Zeitung werden. Doch aus dem Engagement bei dem ziemlich sozialdemokratischen Blatt wird nun nichts. Der Grund ist sein bisheriger Arbeitgeber.
Mehr als sechs Millionen Mal wurde das Video der Bremer Poetry-Slammerin Julia Engelmann auf YouTube angeklickt. Eben hat sie ihren ersten Lyrikband veröffentlicht. Was sie selbst gern guckt? Hat sie uns in der neuen TV-Kolumne erzählt.
Eigentlich sollte Thomas Gottschalk in einer großen Jubiläums-Show das unvergleichliche Abba-Gefühl wieder aufleben lassen. Doch RTL macht dem Showmaster einen Strich durch die späte Karriereplanung.
Das Internet ist schon lange nicht mehr wegzudenken aus dem Alltag von Journalisten. Doch eine neue Studie zeigt: Viele Medienmacher nutzen nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten im weltweiten Netz.
"Die Netzangebote in diesem Jahr hatten allesamt ein unglaublich hohes Niveau": Bei der Bekanntgabe der Nominierten für den Grimme Online Award hat sich das Grimme Institut insgesamt lobend über die Einreichungen geäußert.
Es wird geblutet, gestorben und gesplattert, wenn im ZDF-Thriller "App" eine Software ihr zerstörerisches Bewusstsein entwickelt. Wer die Story parallel auf dem Smartphone verfolgt, erhält irgendwann selbst fiese Drohungen.
Majid al Bunni, 26, wurde in Syrien verhaftet und gefoltert. Inzwischen ist er Moderator bei Baladna FM - einem syrischen Exilsender in Berlin. Ein Interview über den Wert der Meinungsfreiheit, die Sorge um die Eltern und Freunde, die im Krieg sterben.
ARD und ZDF treiben bei der Berichterstattung über die Europawahl einigen Aufwand, doch in der Primetime wollen sie das Thema nicht setzen. Europa ist zu kompliziert für eine gute Fernseh-Dramaturgie. Zur Unterhaltung trägt dann dennoch ein überzeugter Europäer bei. Der Wahlabend im TV.
In der RTL-Dokumentation "Reset - Zurück ins Leben" hilft ein Mentalcoach Querschnittsgelähmten dabei, wieder laufen zu lernen. Eigentlich eine gute Idee, würde die Sendung nicht wie eine schwer emotionale Daily Soap daherkommen und der Trainer nicht pausenlos Phrasen von sich geben.
Der WDR möchte raus aus seiner Biederkeitsstarre. Dazu startet im Juli eine Comedysendung, die der Moderator Jan Böhmermann mitentwickelt. In der Pilotepisode soll sich alles um Frank Elstner drehen.
Die türkische Justiz fordert Gefängnis für einen regierungskritischen Journalisten. Der Reporter der unabhängigen Zeitung "Taraf" und ein Kollege sollen demnach 52 Jahre ins Gefängnis. Der Grund: Sie veröffentlichten ein Geheimdokument.
Wann rechtfertigt das öffentliche Interesse den Geheimnisverrat? In Reinhold Beckmanns Talk-Runde diskutieren Snowden-Enthüller Glenn Greenwald, Günter Wallraff und Betroffene über den Wert des Whistleblowings. Ein ernüchternder Abend.
Die App funktioniert inzwischen halbwegs, dennoch ist das Prominenten-Special von "Quizduell" in der ARD nur wenig unterhaltsam. Immerhin ist ein Ende in Sicht.
Die kubanische Bloggerin Yoani Sánchez seziert in ihrer Kolumne "Generación Y" den kubanischen Alltag, selten zum Vorteil der Regierung von Fidel und Raúl Castro. Jetzt will sie eine Zeitung ins Netz stellen - und das staatliche Meinungsmonopol herausfordern.
Ulrich Deppendorf, Leiter des ARD-Hauptstadtstudios, kann am Sonntag aus gesundheitlichen Gründen nicht an den Sendungen zur Europawahl teilnehmen. Der "Kölner Express" hatte berichtet, Deppendorf habe einen Schlaganfall erlitten.
Wenn Separatisten in der Ukraine Gebäude stürmen, dann ist der russische Sender LifeNews meist schon da. Das Verhältnis zu Putin gilt als eng. Nun wurden zwei Journalisten des Kanals von der ukrainischen Armee festgenommen - wegen "Unterstützung des Terrorismus durch Berichterstatter".
Anne Will reduziert das Thema Europawahl konsequent auf innerdeutsche Sorgen. Kein Wort zu TTIP oder Datenschutz: Stoiber, Wagenknecht und McAllister streiten lieber über Scheinprobleme wie Armutszuwanderung.
Bilder Sie prägten Ende der 90er Jahre das nachmittägliche TV-Programm vieler Privatsender: Talkshows. Eine der Protagonistinnen von damals hat nun einen neuen Job ergattert. Arabella Kiesbauer präsentiert das österreichische "Bauer sucht Frau". Und was ist aus ihren Kollegen geworden?
Robin Williams kommt ins Fernsehen zurück: In "The Crazy Ones" spielt er den Besitzer einer Werbeagentur, der seine besten Tage nach zwei Scheidungen und drei Entzügen hinter sich hat. Das ist hübsch selbstironisch, aber mäßig lustig.
In "Die Toten von Hameln" merkt auch der Dümmste nach wenigen Minuten, dass es in Hameln nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Story dreht sich um ungute Vergangenheit, um Wahn und Geheimnisse. Am Ende wirken alle Figuren ein bisschen irre - nur die eigentlich Irre nicht.
Die Debatte um die Verlegung des Klassiksenders des Bayerischen Rundfunks ins digitale Radio inszeniert sich als Generationenkonflikt. Dabei geht es doch um: Musik!
Bei Jauch diskutieren Lehrer, Eltern, Schüler und Politiker über den gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht behinderten Kindern. "Wer behindert wen?", wird zur Frage des Abends, die nur jemand aus der Praxis wirklich beantworten kann.
Die Dragqueen gab in ihrer Heimat Österreich ihr erstes Konzert nach dem Sieg beim Eurovision Song Contest in Kopenhagen. Zuvor empfing sie Österreichs Kanzler. Auf einen Auftritt auf dem Balkon des Kanzleramts verzichtete Conchita Wurst allerdings.
Lürsens und Stedefreuds Ermittlungen im Bremer "Tatort" sind halb Milieustudie, halb Parodie von orangegekleideten Müllmännern, die wie eine Mischung aus Hells Angels und Chippendales daherkommen. Das ist zwar liebevoll gezeichnet, aber zu viel.
Exklusiv Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat es bei der Altersvorsorge seiner Mitarbeiter lange sehr gut gemeint. Jetzt schlägt ein Oberkontrolleur nach SZ-Informationen Alarm. Er fürchtet wegen der hohen Kosten sogar um die Programmqualität.
Das Online-Magazin Krautreporter sollen viele Unterstützer statt eines Verlags finanzieren - dafür dürfen sie mitreden. Eine Hoffnung für den Journalismus? Eher noch unklar.
Auszeichnung für Qualitätsjournalismus: Beim Henri-Nannen-Preis 2014 wurden unter anderem ein Team des "Spiegels", ein Fotograf des "SZ-Magazins" und ein Gurlitt-Porträt prämiert. Das Hauptthema ist die NSA-Affäre - und Snowden höchstpersönlich gratuliert.
Vom toten Hauptdarsteller bis zur neuen Verschwörungstheorie: Zum Ende der aktuellen Spielzeit präsentieren zahlreiche US-Serien überraschende Wendungen - nur sieht der deutsche Zuschauer sie oft viel später. Was tun? Über die Unmöglichkeit, adäquat über TV-Serien zu berichten.
Neben privatwirtschaftlich betriebenem Journalismus ist die neue Form von öffentlich finanziertem Kulturjournalismus oft sehr ansprechend und zeitgemäß gemacht. Aber das "Staatsfeuilleton" verdirbt auch die Preise.
In der zweiten Staffel der schwedischen Arte-Serie "Real Humans" versklaven Menschen Roboter, die "Hubots" heißen. Das könnte trashig sein, wäre es nicht so bitter. Und deprimierend - wäre es nicht so bösartig witzig.
Der ehemalige "News of the World"-Reporter Clive Goodman gesteht vor Gericht, die Mailboxen von Kate Middleton, Prinz William und Prinz Harry abgehört zu haben. Ein Mitglied des britischen Königshauses traf es dabei besonders oft.
Zweiter Gerichtsentscheid in der laufenden Woche, zweite Niederlage für Gegner des Rundfunkbeitrages. Nach den Verfassungsrichtern in Koblenz hält auch der Bayerische VerfGH die Abgabe in ihrer aktuellen Form für rechtmäßig.
Damit hatten ihre Kollegen nicht gerechnet: Jill Abramson ist ab sofort nicht mehr Chefredakteurin der "New York Times". Abramson war die erste Frau in dieser Position, und auch ihr Nachfolger bedeutet wieder eine Premiere.