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Archiv für Ressort Bildung - März 2012
37 Meldungen aus dem Ressort Bildung
Baden-Württembergs Kultusministerin läutet das Ende des dreigliedrigen Schulsystems ein: Sie hat einen Gesetzentwurf für die Gemeinschaftsschule in den Landtag eingebracht - und will damit den engen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg auflösen.
Beim Wettbewerb "UniGestalten" wurden die innovativsten Ideen zur Verbesserung des Unilebens gekürt. Klar, das sind alles tolle Sachen. Aber abseits der Preisträger gibt es noch ein paar Ideen, die uns fast besser gefallen haben.
Kostenloses Mittagessen, Lernförderung und Ausflüge: Die Ganztagsbetreuung von Kindern alleinerziehender Eltern wirkt sich einer Studie zufolge positiv auf die Bildung der Kinder und die Berufschancen der Eltern aus. Doch: Die Förderung reicht noch lange nicht.
Schülerinnen einer amerikanischen Highschool droht der Rauswurf, wenn sie ihr Facebook-Konto nicht löschen. Unsittlich sei das soziale Netzwerk und eine Gefahr für die Mädchen. Doch die sind nicht einverstanden mit der Regelung.
Studenten können die Kosten für die Fahrt zur Universität besser steuerlich absetzen. Statt der Entfernungspauschale können sie für die Fahrten zur Uni nun die Reisekostenregelung anwenden und die Kosten komplett absetzen.
Jung, motiviert und mittellos: Nach der Promotion stehen für begabte Nachwuchswissenschaftler die Chancen auf eine Festanstellung oft schlecht. Stipendien können helfen, die Durststrecke zu überwinden.
Ein Studium ist teuer: Die Gebühren der Universität wollen bezahlt werden, die Wohnung, das Essen. Wer zwischen Vorlesung und Seminar nicht ständig jobben will, bewirbt sich um ein Stipendium. Die sind oft leichter zu bekommen als vermutet. Doch welche Förderprogramme gibt es überhaupt? Und wie läuft das Bewerbungsverfahren ab?
Neues Spiel, neues Glück: Auch wer ohne Stipendium studiert hat, erhält während der Promotion noch eine Chance. Die Karten werden neu gemischt, weil bei der Bewerbung für eine finanzielle Förderung nun das Thema der Doktorarbeit in den Vordergrund rückt.
Schlechte Bezahlung und das teure Leben in einer anderen Stadt: Praktikanten sind mitunter auf finanzielle Unterstützung angewiesen.Stipendien gibt es nicht nur fürs Studium, sondern auch für junge Leute, die erste Praxiserfahrung sammeln.
Stiftungen haben so viel Geld wie nie - und damit ein Problem: Sie müssen sich anstrengen, genug qualifizierte Bewerber für ihre Stipendienprogramme zu finden.
Es gibt Geld, Workshops, Auslandsreisen: Hunderte Stiftungen unterstützen deutsche Studierende. Nicht nur Einser-Abiturienten haben Chancen.
Bei der Praktikumssuche im Ausland bieten viele Organisationen Unterstützung an.Tipps für Bewerber.
Viele Organisationen bieten für einen Auslandsaufenthalt Stipendienprogramme an. Eine gute Adresse für reiselustige Studenten ist der DAAD.
Für Studenten, die im Ausland studieren wollen, ohne gleich ein ganzes Jahr zu verlieren, sieht es finanziell düster aus: Der DAAD hat zum Jahresbeginn 2011 alle Kurzzeitstipendien gestrichen.
Die meisten Studenten verlassen über das Erasmus-Programm ihren heimatlichen Campus.
Wie man Erasmusstudent wird, wie man sein Auslandsjahr auch ganz alleine organisieren kann - und wie man das alles finanziert.
Studenten, Künstler, Nachwuchsjournalisten - die Zielgruppe der Stipendiengeber ist breit gefasst. Was die Organisationen von Bewerbern erwarten.
Konto überzogen, Mietrückstände, offene Telefonrechnungen: So viele Studenten wie noch nie leiden unter akuter Geldnot.
Von Politikern wird gerne Chancengleichheit postuliert, aber nur relativ wenige Kinder, deren Eltern nicht studiert haben, schaffen es selbst an die Uni. Doch warum? Katja Urbatsch vom Netzwerk arbeiterkind.de über die Vorurteile von Lehrern und Berufsberatern, die "Schuster-bleib-bei-deinen-Leisten"-Mentalität vieler Eltern und die Angst vor dem Aufbruch in eine unbekannte Welt.
Viele wollen nach dem Studium gerne noch eine Doktorarbeit schreiben. Aber wann lohnt sich das eigentlich, wie finanziert man eine Promotion und wie organisiert man die Arbeit?
Ein abgeschlossenes Bachelor-Studium reicht nicht, was zählt, sind Prüfungsergebnisse: Immer häufiger müssen Master-Studienbewerber einen Auswahltest der Uni durchlaufen. Wer hier punktet, steigert seine Chancen auf einen Studienplatz. Das sei unfair, bemängeln Kritiker, mitunter entscheide allein der Geldbeutel.
Was du nicht in der Brieftasche hast, das musst du im Köpfchen haben. Zwei junge Briten waren nach dem Studium hoch verschuldet und beschlossen darum, ihren Körper zu verkaufen. Oder zumindest einen Teil davon: Ihre Gesichter. So wurden sie zu menschlichen Werbeplakaten - und das bringt ihnen jede Menge Geld.
Passwörter knacken, Späh-Software installieren, Codes manipulieren - Hacker können große Schäden in Rechnersystemen anrichten. Studenten der TU Darmstadt können in Seminaren ihr Talent als Hacker beweisen. In Unternehmen ist ihr Wissen gefragt.
Lehre gut, Geld knapp: Die Rektoren der staatlichen Hochschulen pochen auf eine bessere Grundfinanzierung und beklagen einen zu geringen Stellenwert in den Haushalten. Auch sehen sich viele gegenüber außeruniversitären Akteuren bei der Forschung benachteiligt.
200.000 Schulabgänger haben keinen Ausbildungsplatz. Trotzdem blieben im vergangenen Jahr wieder 30.000 Lehrstellen frei - fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Wie kann es sein, dass Schulabgänger keine Lehrstellen finden und Betriebe Tausende Ausbildungsplätze unbesetzt lassen?
Früher sind Waldorfschulen ein bisschen belächelt worden, jetzt sind die Anmeldezahlen so hoch wie nie. Was hat sich da geändert? Unser Autor war Waldorfschüler und hat für uns seine alte Schule besucht.
Meinung Die Kultusminister bemühen sich seit Jahren, etwas an der Kluft zwischen den Abschlüssen in den einzelnen Bundesländern zu ändern. Der nun vermeldete Durchbruch ist aber wahrlich keine Bildungsrevolution in den Klassenzimmern der Kinder - er zielt vor allem auf die Eltern.
Aufschieberitis, Motivationsloch, fehlende Struktur - die Gründe für Probleme mit der Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit sind vielfältig. Das Problem: Am Anfang scheint der Abgabetermin in weiter Ferne, kommt aber mit Riesenschritten näher. Zeitmanagement kann den Stress beim Hochschul-Abschluss deutlich verringern.
Selten, alt und wertvoll: Die Polizei hat im Haus eines hessischen Ministerialbeamten kistenweise Bücher gefunden, die aus mindestens 50 Bibliotheken gestohlen wurden. Dass der Bücherdieb überführt wurde, ist einem Prinzen zu verdanken.
Heimliches Rauchen, Fresspakete von daheim und Knutschen auf der Schultoilette: Stimmen sie, die Klischees aus Büchern wie "Burg Schreckenstein", "Crazy", "Harry Potter", "Internat Wespennest" und "Hanni und Nanni"? Wir haben fünf Klassiker der Internatsliteratur gelesen und bei Schülersprechern bekannter Internate nachgefragt.
Zu wenig Wissen, zu wenig Erfahrung: Seit dem vergangenen Studienjahr verlassen mehr Bachelor die Universitäten als junge Leute mit einem klassischen Abschluss - doch die Unternehmen hadern mit den Jung-Akademikern. Auf viele Stellen wollen sie Master-Absolventen sehen.
Der bayerische Bildungsminister will die früheren Fachhochschulen umtaufen - doch das stößt auf wenig Gegenliebe, vor allem bei den Münchner Hochschulen. Mit der Umetikettierung würden falsche Erwartungen geweckt, heißt es - und ein bisschen Standesdünkel ist auch dabei.
Die Schule kann ein fieser Ort sein - vor allem, wenn man homosexuell ist. Zwei Schüler und zwei Lehrer erzählen, wie es ihnen nach ihrem Outing in der Klasse und im Kollegium ergangen ist. Die Geschichten machen Mut und Sorge zugleich.
Lernlandschaften statt Sitzreihen, Teamwork statt Lehrermonolog: Das Gymnasium in Oettingen geht komplett neue Wege der Wissensvermittlung - mit viel Erfolg. Das Projekt ist so besonders, dass sogar der Bildungsausschuss des Landtages in der Schule tagt.
Die Koalition will die umstrittene Regelung des Verbots der Bund-Länder-Kooperation in der Bildung per Grundgesetzänderung lockern. Die Verfassungsänderung soll angestoßen werden, um dauerhaft gemeinsame Vorhaben in der Wissenschaft zu ermöglichen.
Ungarns konservative Führung nimmt die Hochschulen an die Kandare - die Studentenzahlen sollen sinken, Geld wird künftig nach politischen Kriterien verteilt. Und dabei klangen die Versprechungen von Regierungschef Orbán einst verheißungsvoll für angehende Akademiker.
Gegen den Fachkräftemangel: Private Hochschulen für Management und Ökonomie haben sich neben den Universitäten und Fachhochschulen etabliert. Und dürfen sich sogar über Lob von höchster Stelle freuen.