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Archiv für Ressort Medien - 2018
1499 Meldungen aus dem Ressort Medien
Als Buch ist Prousts "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" ein Wälzer. Im Radio wird selbst ein einzelner Band davon zum Dreiteiler. Der SWR sendet neben "Sodom und Gomorrha" auch ein Essay zu Proust von Ingeborg Bachmann aus dem Jahr 1958.
Der "Tatort" aus Ludwigshafen will federleicht alle Genre-Grenzen überwinden - und überhebt sich.
Stefan Raab verkauft seine Brainpool-Anteile an die französische Banijay-Gruppe, die ihr Engagement auf dem deutschen Markt verstärken will. Im Gegenzug erhält Raab die Mehrheit der Anteile an der Brainpool-Tochter Raab TV.
In ihrer ARD-Talkshow hat Sandra Maischberger am Mittwochabend mit ihren Gästen Sinn und Zweck des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Zeiten europaweit steigenden Drucks auf die Sender diskutiert.
Die Zeitung hatte 2015 Namen und Fotos von Facebook-Kommentatoren veröffentlicht, die gegen Flüchtlinge Stimmung machten. Das war unzulässig, bestätigt das OLG München.
Mit Ján Kuciak wurde ein junger Journalist ermordet, der die Slowakei zu einem besseren Ort machen wollte. Dass er deswegen offenbar sterben musste, bringt das ganze Land in Aufruhr.
Am Sonntag wird in der Schweiz über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abgestimmt. Auch in Deutschland wird seit Jahren heftig über die Rundfunkgebühren und die Qualität des Programms diskutiert. Brauchen wir in Deutschland auch eine Abstimmung über die Öffentlich-Rechtlichen?
In der Schweiz könnte der öffentlich-rechtliche Rundfunk bald Geschichte sein. Für die ARD Anlass genug, einen Abend lang das eigene Dasein zu rechtfertigen. Dass auch Kritik laut wird, ist Moderatorin Maischberger zu verdanken.
Die Reichweite der auf dem Sundance Festival in Utah gezeigten Filme und Serien ist gering. Das soll sich ändern.
Der Sender CNN wird zum Ziel von Verschwörungstheoretikern. Der Vorwurf: Er soll einem Schüler, der das Massaker von Parkland überlebt hat, vorgefertigte Fragen in den Mund gelegt haben.
Ein rheinland-pfälzisches Verwaltungsgericht hat den Eilantrag gegen ein umstrittenes Verfahren abgelehnt, das den SPD-Politiker Marc Jan Eumann zum neuen Direktor der Landesmedienzentrale gemacht hat.
Die deutsch-luxemburgische Serie "Bad Banks" erzählt von Menschen, die mit Milliarden jonglieren und dabei letztlich nur wie besessen ihren eigenen Wert ausloten. Ein internationaler Erfolg ist sie schon jetzt.
Die beliebteste bayerische Polit-Sendung wird 20. Ein Format, das rasant auf dem Grat zwischen Journalismus und Kabarett wandelt.
Die einen hören die Totenglocke für den Diesel läuten, die anderen sehen das Ende des deutschen Traums: eine internationale Presseschau.
Muss Google seine Suchinhalte vor Veröffentlichung auf Rechtsverletzungen prüfen? Darüber hat nun der Bundesgerichtshof entschieden.
Die Chancen des Technik-Instituts auf hohen Schadenersatz sinken. Das Landgericht München I listet in einem Beschluss vieles auf, was für die Beschuldigten spricht. Für Betrug gebe es zu wenig Anhaltspunkte.
Überaschung in der Redaktionskonferenz: Münchner "tz" verliert ihren Chefredakteur Rudolf Bögel. Über die Gründe wird spekuliert.
Das OLG Hamburg verhandelt, ob Böhmermanns Schmähgedicht Erdoğans Rechte verletzt. Der Moderator nutzt die Chance, um der Bundesregierung ins Gewissen zu reden.
Die Partituren zu Schostakowitschs "Leningrader" wurden 1942 ins belagerte St. Petersburg geschmuggelt und von einem halbverhungerten Orchester aufgeführt. Irrsinn! Und ein musikalischer Widerstand gegen Nazi-Deutschland.
Die Produktionsfirma Constantin Television hat einen Drei-Jahres-Exklusivvertrag mit der Drehbuchautorin Eva Kranenburg ("Parfum") geschlossen. Der Autoren-Verband begrüßt den Schritt, die Konkurrenz hält nicht viel davon.
Die ZDF Neo-Serie "Nix Festes" erzählt über die Liebe in Zeiten der Planlosigkeit - nimmt sich aber nicht allzu ernst dabei. Das macht sie äußerst unterhaltsam.
Am Sonntag stimmen die Schweizer darüber ab, ob sie auch künftig einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk wollen. Dagegen sind vor allem die Rechten. Das Ergebnis wird in ganz Europa zu spüren sein.
Mit Ján Kuciak wurde erneut ein Journalist ermordet, der an den Panama Papers mitgearbeitet hat. Deutschland muss darauf achten, dass dieses Verbrechen aufgeklärt wird - um jeden Preis.
Ján Kuciak berichtete vor allem über Steuerhinterziehung und Intrigen der Mächtigen. Nun wurden er und seine Freundin erschossen. Führende Politiker sind schockiert.
Die Augsburger Puppenkiste wird 70. TV-Sender haben das Interesse am Marionettentheater für Kinder verloren. Doch die Puppenkiste braucht das Fernsehen nicht mehr.
Vor dem heutigen CDU-Sonderparteitag diskutieren Anne Wills Gäste über das Besetzungsgeschick der Kanzlerin. SPD-Vertreter Scholz meldet sich aus der Warteschleife namens "Mitgliederentscheid".
Der Kieler Kommissar findet sich auf einer Nordseeinsel wieder, wo jeder etwas verbirgt und Schweine ihre Besitzer auffressen. Ein angenehm düsterer "Tatort", der allerdings an seiner Protagonistin krankt.
Wenn aus Freunden Nachbarn werden: "Südstadt" von Regisseur Matti Geschonneck ist ein stiller, lakonischer Film über eine Clique um die 40.
Sibel Kekili ist weg, Axel Milberg kann als Borowski das Alleinsein genießen. Aber was tut der Mann? Legt sich mit einer Fremden ins Bett.
Die Eishockey-Kommentatoren bei Eurosport begreifen sich als die größten Fans der deutschen Mannschaft. Über ein nie gehörtes Geschrei.
Bei ESC-Song entschieden erstmals Zuschauer, Jurys und - Daten. Es siegte Michael Schulte. Aber nützt das? Und was kostet es?
Wie weit muss man eigentlich reisen, um an ein Ende zu gelangen? Bis zur nächsten Küste, bis zum Mars oder besser immer im Kreis? Viele Radiosendungen machen sich auf den Weg. Am Ende steht die Frage, warum uns eigentlich nie mehr langweilig wird dabei.
Mit schreibenden Lesern will "Wikitribune" ein globales Erfolgsunternehmen in Zeiten von "alternativen Fakten" werden. Klingt großspurig - aber Gründer Jimmy Wales hat Erfahrung.
Der "Immer Ärger mit Opa Charly"-Darsteller starb im Alter von 71 Jahren in Hamburg.
Der neue Rechteinhaber Eurosport präsentiert die Olympischen Spiele als Reigen aus schönen Bildern und guter Laune, also kaum anders als die Kollegen von ARD und ZDF.
Michael Schulte gewinnt den deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest. Der NDR hatte versprochen, bei der Auswahl des Künstlers alles besser zu machen. Geliefert hat er abgegriffene Klischees und Penis-Witze.
Nach langen und kontroversen Verhandlungen haben sich sieben Verlage mit dem Verband Presse-Grosso auf bessere Rahmenbedingungen bei der Auslieferung von Zeitschriften geeinigt. Das soll nur der Anfang einer neuen Allianz sein.
Integration durch Schlager: "Die Feuerbringer" erzählt die Geschichte eines Sängers, der nach einer Alkoholfahrt dazu verurteilt wird, einen Musikworkshop für Migranten zu leiten. Am Ende steht keine Note mehr an ihrem Platz.
Berlins dreckige Zukunft: "Mute" hat Duncan Jones in der Stadt inszeniert, die seinen berühmten Vater inspirierte.
"Die Gewichtung als Schlagzeile war im Nachhinein falsch", schreibt er in einer Nachricht an seine Mitarbeiter. Insgesamt aber hält Reichelt am Umgang mit den wohl fingierten SPD-Mails fest.
Nun also ist es soweit. Der deutsche ESC-Kandidat wird nach neuen Regeln ausgewählt - damit niemand mehr schuld sein muss.
Dr. House hat einen Nachfolger: In der Krankenhaus-Serie "The Good Doctor" muss ein junger Chirurg jeden Tags aufs Neue beweisen, dass er ein guter Arzt sein kann - trotz Krankheit.
Mehr Mitte oder doch lieber die Ränder bedienen? Bei "Maischberger" debattieren die Gäste darüber, wie sich die Volksparteien retten lassen. Nicht nur innerhalb der SPD gibt es dazu widerstreitende Ansichten.
Zwei Produktionen, in denen Musik nicht nur Beiwerk ist: Mit "Twittering Machine" kommt Klaus Buhlert dem tierischen Gezwitscher wieder nahe, und "Illuminations" widmet sich der letzten Lebensphase des Dichters Arthur Rimbaud - unter Mitwirkung von Patti Smith.
Mit seiner Art von Journalismus ist der konservative Kabelsender Fox News 2017 äußerst erfolgreich gewesen. Jetzt startet der Sender im Netz Fox Nation, einen kostenpflichtigen, extrem meinungsstarken Streamingdienst "für Superfans", wie es heißt.
"Bild" berichtete ausführlich über eine angebliche Schmutzkampagne um Juso-Chef Kevin Kühnert. Jetzt erklärt die "Titanic", sie stecke hinter der Aktion. Die Sache beschäftigt nun auch den Presserat.
Die Redakteure der Satirezeitschrift sagen, dass der angebliche Mail-Verkehr zwischen Juso-Chef Kühnert und russischen Hackern von ihnen stammt. Der Presserat prüft nun, ob die "Bild" sorgfältig genug gewesen ist.
Auf einmal im Krieg: Der Thriller "Fremder Feind" erzählt in einer perfekten Inszenierung mit Ulrich Matthes von einem Vater, dessen Sohn in Afghanistan stirbt.
Wie die besten Teenie-Serien von damals zeigt "Everything Sucks!" die Verletzlichkeit Heranwachsender - aber mit dem aufgeklärten Blick von heute.
In Frankreich gelten sie als "Schande der Republik", in Dänemark liefern sie zwar erfolgreiche Serien wie "Borgen" - zahlen will aber trotzdem niemand. Ein Überblick der Kritik an öffentlich-rechtlichen Sendern.