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Archiv für Ressort Politik - Mai 2011
530 Meldungen aus dem Ressort Politik
Warnung vor Racheakten: Das Außenministerium in Washington ruft US-Bürger im Ausland dazu auf, in ihren Häusern und Hotels zu bleiben. In manchen Regionen könne es nach dem Tod von Osama bin Laden "antiamerikanische Gewalt geben". Auch das Auswärtige Amt rät deutschen Bürgern zu Vorsicht.
Osama bin Laden gilt als Organisator der schlimmsten Terroranschläge des 21. Jahrhunderts. Sein Terrornetzwerk al-Qaida ist für den Tod Tausender Menschen verantwortlich. Wie wurde er zu dem am meisten gefürchteten und gejagten Terroristen der Welt?
Auf einem Gelände in Nordpakistan schlugen die US-Spezialkräfte zu: Der meistgesuchte Terrorist der Welt ist tot - Al-Qaida-Chef Osama bin Laden wurde in Pakistan getötet. Er sei bei einem Schusswechsel ums Leben gekommen, sagte Präsident Obama in einer Rede an die Nation. Angeblich wurde der Leichnam schon im Meer bestattet.
Seit den Terroranschlägen vom 11. September galt Osama bin Laden als Staatsfeind Nummer eins der USA: Trotzdem gelang dem Top-Terroristen zehn Jahre lang die Flucht, während al-Qaida weiter Anschläge verübte. Ein interaktiver Rückblick auf die Jagd nach dem Terrorchef.
Rückläufige Zahlen: Nur 2000 Türken haben im vergangenen Jahr den deutschen Pass beantragt. 2006 waren es noch beinahe doppelt so viele. Kurzmeldungen im Überblick.
US-Präsident Obama verkündet den Tod von Al-Qaida-Chef Osama bin Laden - und kurz darauf strömen Tausende Amerikaner auf die Straßen Washingtons vor das Weiße Haus. Die Stimmung erinnert an ein Volksfest. Die Menschen feiern das Ende des "Erzfeindes" der USA.
Bilder US-Präsident Obama verfolgt die letzten Minuten des Terrorchefs per Satellitenschaltung. In Afghanistan triumphieren die Soldaten, viele Amerikaner feiern auf den Straßen. Die Fotos des Tages, an dem Osama bin Laden starb.
Video Ein TV-Sender in Pakistan zeigt Bilder von jenem Ort, an dem Al-Qaida-Chef Osama bin Laden laut US-Regierung getötet wurde.
Video So richtig revolutionäre Stimmung wollte nicht aufkommen am 1. Mai in Berlins Straßen. "Das Fest ist so schön wie das Wetter", sagt Grünen-Politiker Ströbele - und wünschte es sich ein bisschen politischer.
Bilder Er kämpfte in Afghanistan gegen die Sowjetunion, wenige Jahre später erklärte er Amerika den Heiligen Krieg: Wie Osama bin Laden zum meistgesuchten Mann der Welt wurde, auf dessen Kopf 50 Millionen Dollar ausgesetzt waren. Das Leben des Al-Qaida-Chefs
Die darbenden Liberalen wollen sich auf ihrem Parteitag neu ausrichten. Bei der Atompolitik dürften sie sogar über die Position der Union hinausgehen. Ein schneller Ausstieg wird zum Ziel der FDP - egal wie die Überprüfung der Meiler ausgeht.
Bisher waren Anti-Terror-Gesetze befristet, Innenminister Hans-Peter Friedrich will sie pauschal unbefristet verlängern. Der Widerstand dagegen ist berechtigt und bitter notwendig - sonst wird das Ausnahmerecht zur Normalität.
Der Luftangriff, bei dem offenbar ein Gaddafi-Sohn umgekommen ist, zeigt: Die Nato scheint erstaunlich gut über die Aufenthaltsorte von Libyens Machthaber informiert zu sein. Selbst Gaddafis Regierungssprecher räumt ein: Es seien Informationen "durchgesickert".
Prügel, Spuckattacken und ein angeblicher Mordauftrag: Der nun offenbar getötete Sohn Gaddafis war in München polizeibekannt. Erstaunlicherweise konnte der libysche Diktator Sohn Saif al-Arab auf seinen Abwegen im Ausland besser schützen als daheim.
Bilder Seit den Anschlägen auf World Trade Center und Pentagon am 11. September 2001 hatte die Jagd nach Osama bin Laden oberste Priorität für die Amerikaner. Doch die Fahndung nach dem Führer des Terrornetzwerks al-Qaida verlief beinahe zehn Jahre lang erfolglos - bis jetzt.
Papst Benedikt XVI. hat Vorgänger Johannes Paul II. seliggesprochen - zu früh und zu schnell. Nach dem feierlichen Sonntag in Rom bleibt ein Unbehagen. Mit der Entscheidung macht die Kirche Politik und versucht sich reinzuwaschen.
Der Arbeitsmarkt ist ab sofort offen für Osteuropäer, die Gewerkschaften warnen am Tag der Arbeit vor Lohndumping. DGB-Chef Sommer fordert einen flächendeckenden Mindestlohn - und sucht seit langem wieder die Nähe zur SPD.
Am 1. Mai-Wochenende kommt es zu weniger Krawallen als befürchtet. Am Sonntagabend fliegen in Berlin aber Steine und Flaschen - die Polizei antwortet mit Tränengas.
Während die syrischen Sicherheitskräfte auf Demonstranten schießen, kündigt die Regierung Reformen an. Die Pläne sollen in den nächsten Wochen ausgearbeitet werden. Doch den Gegnern von Baschar al-Assad dürfte das nicht ausreichen. Sie wollen nur eines: den Rücktritt des Präsidenten.
Nach der Festnahme dreier Terrorverdächtiger in NRW bahnt sich in der Koalition neuer Ärger an: In der SZ lehnt Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger eine pauschale Verlängerung der Anti-Terror-Gesetze ab - und widerspricht damit Innenminister Friedrich.
Beginn einer neuen Epoche: Sieben Jahre nach ihrem Beitritt zur Europäischen Union dürfen Bürger aus acht Ländern Osteuropas jetzt endlich in jedem EU-Land eine Arbeit aufnehmen, ohne eine besondere Erlaubnis dafür zu benötigen. Ein Tag von immenser symbolischer Bedeutung, trotzdem überwiegt bei vielen Deutschen die Angst. Zu Unrecht.
Libyens Machthaber Gaddafi beklagt den Tod eines Sohnes, der angeblich bei einem Bombardement umgekommen ist - sein Sprecher erhebt schwere Vorwürfe gegen die Nato. Viele Regimegegner halten die Nachricht vom getöteten Sohn jedoch für eine Finte - ersonnen vom "Führer". Inzwischen randalieren Gaddafis Anhänger an westlichen Botschaften in Tripolis.
Die Taliban in Afghanistan drohen mit einer Frühjahrsoffensive - und die internationale Schutztruppe kontert prompt: Auch im zehnten Jahr des Krieges liegt eine Verhandlungslösung in weiter Ferne.
Brennende Autos und Attacken mit Feuerwerkskörpern: Bei Zusammenstößen zwischen Polizisten und Demonstranten sind in der Nacht zum 1. Mai in Hamburg elf Beamte verletzt worden. In Berlin blieb es ruhig, in Heilbronn standen sich Linke und Neonazis gegenüber.
Bilder Gläubige übernachten unter Brücken und quetschen sich auf den überfüllten Petersplatz: Wenn Papst Benedikt XVI. seinen Vorgänger Johannes Paul II. seligspricht, wird Religion zum Massenereignis. Eine Million Menschen wollen dabei sein.
Bei einer feierlichen Messe spricht Papst Benedikt XVI. seinen Vorgänger Johannes Paul II. selig. Mehr als eine Million Gläubige verfolgen das Ereignis - unter ihnen zahlreiche Prominente.
Das BKA geht davon aus, dass die in Düsseldorf festgenommenen mutmaßlichen Al-Qaida-Mitglieder Teil einer Gruppe waren - und sucht nach weiteren Verdächtigen. Zu den blutigen Plänen der Männer werden indes immer mehr Details bekannt.
Sein Spitzname war "eiliger Vater" - denn kein Papst reiste öfter um die Welt als Johannes Paul II. Aber Karol Wojtyla galt auch als sittenstrenger "geistlicher Diktator". Nun wird der frühere Pontifex in die Reihe der katholischen Heiligen und Seligen aufgenommen.
Libyens Machthaber Gaddafi hat bei einem Luftschlag der Nato offenbar einen Teil seiner Familie verloren. Nach Angaben eines Sprechers der libyschen Regierung ist Gaddafis Sohn Saif al-Arab - der zeitweise auch in München gelebt hatte - bei einem Raketenangriff getötet worden. Auch drei Enkelkinder seien ums Leben gekommen. Staatschef Gaddafi selbst sei unverletzt.
Es grenzt an ein Wunder, mit welcher Eile Papst Johannes Paul II. höhere Weihen zuteil werden. Nie ist ein Mensch so schnell seliggesprochen worden. Der charismatische Pole hat die Kirche deutlich verändert, doch war er nicht unumstritten.