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Archiv für Ressort Wirtschaft - Juni 2013
239 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Spesenritter oder verantwortungsvoller Konzernlenker? Ob der ehemalige Bertelsmann- und Arcandor-Manager Middelhoff Privatflüge zu Unrecht über sein Unternehmen abgerechnet hat, soll nun ein Gericht klären. Aber je heftiger die Vorwürfe, desto stärker kämpft er.
Der ADAC wird sich womöglich an der Bieterschlacht um den insolventen Nürburgring beteiligen. Dabei solle eine Lösung erarbeitet werden, die die Interessen der Region berücksichtigt, heißt es in einem Medienbericht. Der Automobilclub spricht von "Spekulationen".
Video Mit 67 immer noch arbeiten? Viele Menschen haben Angst, dass sie das nicht schaffen. Oder dass sie da längst keiner mehr haben will. Andere sind überzeugt, dass sie noch viel länger arbeiten müssen. Wir haben uns auf der Straße umgehört.
Entgegen den Erwartungen sehen die deutschen Unternehmer die Zukunft zunehmend optimistisch. Das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, der Ifo-Geschäftsklimaindex, ist im Juni zum zweiten Mal in Folge gestiegen.
Normalerweise regiert in der Welt der Zentralbanken das feine Wort. Doch nun drängt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich - die Zentralbank der Zentralbanken - in ungewöhnlich deutlich Worten die Politik zu handeln. Denn die Notenbanken könnten jetzt nichts mehr tun.
Der britische Mobilfunkanbieter Vodafone will ins deutsche Kabelnetz einsteigen. Der Konzern bietet den Aktionären von Kabel Deutschland 87 Euro pro Aktie. Damit versucht Vodafone offenbar, den US-Kabelnetzbetreiber Liberty Global auszustechen. Der soll angeblich 85 Euro je Aktie geboten haben.
Exklusiv Zu kaputt, zu krank, zu ausgelaugt - viele Menschen fürchten sich vor der Rente mit 67. Einer Studie des DGB zufolge rechnen sie damit, dass sie es nicht schaffen, bis dahin zu arbeiten. Doch wer vorzeitig in Ruhestand geht, verliert Geld.
Aus Finanzkreisen verlautet, dass der britische Mobilfunk-Konzern Vodafone dem Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland am Montag ein Übernahmeangebot machen will. Im Gespräch sind mehr als sieben Milliarden Euro. Doch es gibt einen Konkurrenten aus den USA.
Exklusiv Der Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB ist "grundsätzlich problematisch": Bundesbankpräsident Jens Weidmann erklärt im SZ-Interview, warum er in vielem mit dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank übereinstimmt - nur nicht beim Kauf von Staatsanleihen.
Schlechte Bezahlung, unwürdige Unterkünfte, Erniedrigung und Erpressung: Was sich in Schlachthöfen abspielt, ist für viele Kritiker mehr als Ausbeutung. Die Rede ist von Menschenhandel und organisierter Kriminalität.
Wer schwer vermittelbar ist, bekommt kaum Hilfe von den Arbeitsagenturen. Dies stellt der Bundesrechnungshof einem Medienbericht zufolge in einem lange geheim gehaltenen Prüfbericht fest. Stattdessen kümmern sich die Agenturen bevorzugt um die leichten Fälle - um strenge interne Zielvorgaben zu erfüllen.
Exklusiv Auf Kante genäht? Im Gegenteil, um den Bundeshaushalt ist es bestens bestellt. Von 2015 an könnte es erstmals seit 1969 zu Überschüssen kommen. Dennoch hat Finanzminister Schäuble gute Gründe, die Zahlen schlecht zu rechnen.
Video Wie lässt sich der deutsche Fiskus systematisch ausnehmen? Interne Strategiepapiere der britischen Bank Barclays sollen zeigen, wie es geht. Die Bank soll Aktiengeschäfte dazu genutzt haben, den deutschen Fiskus jahrelang um mehrere hundert Millionen Euro pro Jahr zu prellen.
Nach fast 20 Stunden Marathonsitzung gehen die Finanzminister der 27 EU-Länder ohne Einigung auseinander. Es war ihnen nicht möglich gemeinsame Regeln zur Bankenabwicklung zu vereinbaren. Besonders zwischen Deutschland und Frankreich soll es zu Streit gekommen sein.
Exklusiv "Fatale Folgen weit über die Solarbranche hinaus": Frank Asbeck, der Chef des größten europäischen Solarherstellers Solarworld, übt im SZ-Interview heftige Kritik an der Bundesregierung und ihrer Ablehnung von Strafzöllen auf chinesische Billigimporte. Er warnt vor noch härteren Einschnitten bei Europas Industrie - und davor, dass Solarstrom noch teurer werde.
Exklusiv Vom Finanzamt mehr Geld bekommen als je Steuern gezahlt wurden? Mit trickreichen Aktiengeschäften soll das britische Bankhaus Barclays den deutschen Fiskus geprellt haben. Es geht um Hunderte Millionen.
Die EU will die Geschäfte mit Lebensmittelpreisen begrenzen, die Spekulanten sollen in Zukunft strenger überwacht werden. Kritiker sprechen jedoch schon jetzt von "folgenschweren Schlupflöchern für Spekulanten." Außerdem auf der Agenda der EU-Finanzminister: eine Bremse für den Turbo-Handel an der Börse.
Billionen Dollar auf der hohen Kante und trotzdem wird das Geld knapp: Chinesische Banken vergaben wie wild Kredite, jetzt holt sie die Vergangenheit ein. Die Zentralbank will ihnen eine Lektion erteilen. Ein riskantes Spiel.
1,5 Millionen Menschen unterschrieben, jetzt reagiert Brüssel: EU-Kommissar Michel Barnier plant, die Wasserversorgung von der umstrittenen EU-Richtlinie auszunehmen. Dabei habe angeblich nie die Gefahr bestanden, die Trinkwasserversorgung zu privatisieren.
Die Hauptstadt hat ein besonderes Problem mit Armut: Jedes dritte Kind in Berlin lebt in einer Familie, die Hartz-IV bezieht. Besonders gravierend ist der Unterschied zwischen den einzelnen Bezirken.
Video Die europäisch-amerikanische Freihandelszone soll einer chinesischen Dominanz auf dem Weltmarkt einen Riegel vorschieben. Aber auch wenn viele so ein Abkommen derzeit hoch loben, eine Freihandelszone zwischen Europa und Amerika würde der Welt nicht helfen.
Ärger ohne Ende: Jetzt musste eine Maschine der US-Fluggesellschaft United Airlines außerplanmäßig landen - wegen Problemen mit der Ölversorgung. Es ist bereits der zweite Vorfall dieser Art innerhalb weniger Tage.
Meinung Die Börsen sind süchtig: Fed-Chef Bernanke hat die Händler an die Geldschwemme gewöhnt. Der harte Entzug ist nötig - aber die Finanzmärkte brauchen noch Zeit. Sonst sind die aktuellen Turbulenzen nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt.
In den USA brechen die Börsen ein wie seit 2011 nicht mehr. Denn Notenbankchef Ben Bernanke versucht den Händler klarzumachen, dass die Fed nicht ewig Geld in die Märkte pumpen wird. Dazu kommen schlechte Nachrichten aus China.
Wenn sich Banken verspekulieren, sollen künftig nicht mehr die Steuerzahler leiden: Die Euro-Finanzminister einigen sich auf Regeln für direkte Bankenhilfen aus dem ESM. Zyperns Hilfeersuchen schmettern die Minister ab.
Zu behäbig, zu langsam, zu wenig innovativ: So urteilen die VW-Oberen über Konzerntochter Audi und greifen hart durch. Ein Jahr nach Amtsantritt muss Audis Entwicklungschef Wolfgang Dürheimer schon wieder gehen - sein Nachfolger kommt direkt von Volkswagen.
Für Bahn-Chef Rüdiger Grube häufen sich die Hiobsbotschaften. Montag will Siemens nicht nur Züge liefern, sondern auch instandhalten. Mittwoch droht die EU, Subventionen zu streichen. Donnerstag verkündet die Monopolkommission, sie würde den Konzern am liebsten zerschlagen. Was soll da noch kommen?
Angetreten ist Bre Pettis einst als Künstler und Weltverbesserer. Mit dem Unternehmen Makerbot wollte er billige und leicht zu bedienende 3-D-Drucker auf den Markt bringen. Jetzt hat er mit seiner Vision Kasse gemacht und die Firma für 403 Millionen Dollar verkauft.
Er gilt als Oscar der Nahrungsmittelbranche: Der Monsanto-Manager, der seit Jahrzehnten genmanipuliertes Saatgut entwickelt, bekommt den World Food Prize. Einer der Spender hinter der Stiftung heißt - Monsanto.
Bilder Sie liegt da wie eine Stadt, der man die Einwohner geraubt hat: Leere Wohnungen, einsame Spielplätze, verwaiste Straßen. Valdeluz war als Paradies gedacht und ist nun zur Ödnis verdammt. Schuld ist die Finanzkrise. Ein Streifzug in Bildern.
Der Eurotunnel unter dem Ärmelkanal ist nicht mal halb ausgelastet. Wenn es nach der EU geht, sollen künftig viel mehr Bahnen zwischen London und dem Kontinent verkehren. Das mangelnde Angebot liegt laut Brüssel an den hohen Gebühren.
Meinung Was macht Karstadt falsch? Der selbsternannte Retter Berggruen ist gescheitert, das Kaufhaus steckt tief in der Krise und braucht Geld für dringend erforderliche Investitionen. Viel wichtiger noch: Karstadt braucht eine Strategie, eine Vision.
Der Staat zahlt mit, wenn die Bahn neue Schienen baut - doch das Geld könnte innerhalb des Konzerns für andere Zwecke genutzt werden, warnt die EU-Kommission. Damit hätte die Bahn einen unfairen Vorteil gegenüber ihren Konkurrenten.
Nach zähen Verhandlungen einigen sich EU-Staaten und Europaparlament auf die Finanzplanung bis zum Jahr 2020. Fast eine Billion Euro sollen der EU bis dahin zur Verfügung stehen. Doch ganz unter Dach und Fach ist die Vereinbarung noch nicht.
Exklusiv Der Länderfinanzausgleich verfehlt sein Ziel: Die Lebensverhältnisse in den Bundesländern entwickeln sich auseinander statt sich anzugleichen. Eine Arbeitsgruppe um Ex-Finanzminister Hans Eichel schlägt eine radikale Reform vor.
Die US-Notenbank hält an ihrer bisherigen Geldpolitik fest. Der Leitzins bleibt auf dem historischen Niedrigstand zwischen 0 und 0,25 Prozent. Zentralbankchef Bernanke jedoch stellt eine mögliche Straffung der lockeren Geldpolitik in Aussicht.
Die Schweiz lehnt ein Gesetz zur Lösung des Steuerstreits mit den USA endgültig ab. Der Nationalrat stimmte zum zweiten Mal gegen den Gesetzentwurf. Es hätte Schweizer Banken die Herausgabe von Bankdaten an die USA erlaubt.
Die Commerzbank muss 5200 Arbeitsplätze abbauen. Dabei haben im ersten Sparprogramm ab 2008 bereits 9000 Mitarbeiter ihren Job verloren. Dass sich die zweitgrößte Bank Deutschlands von einer Sparrunde zur nächsten hangelt, ist nicht nur außerordentlichem Pech geschuldet - es gab auch dramatische Fehlentscheidungen.
Sie galt als einer der "größten Slumlords von Los Angeles": Weil die Deutsche Bank gepfändete Häuser verfallen lassen und die Bewohner drangsaliert haben soll, zog die Stadt vor Gericht. Jetzt haben die Parteien ihren Streit wohl beigelegt. Doch wie kam die Bank aus Frankfurt überhaupt an Immobilien in Kalifornien?
Mehrere Pharmafirmen haben sich abgesprochen und den Markstart von billigeren Nachahmerprodukten zu einem Antidepressivum verzögert - auf Kosten der Patienten und Krankenkassen. Die EU-Kommission hat eine Bußgeldstrafe gegen die beteiligten Konzerne verhängt.
Im Straßenverkehr haben wir uns längst daran gewöhnt, dass uns das Navigationssystem sagt, wo es langgeht. Das geht jetzt auch beim Einkaufen. Mit einer virtuellen Shopping-Assistentin versucht ein Einkaufszentrum in Essen, Kunden zurückzugewinnen. Auch solche, die lieber online bestellen.
Doch kein Börsengang: Der Berliner Wissenschaftsverlag Springer Science geht nun doch an einen Finanzinvestor. Die britische Beteiligungsgesellschaft BC Partners hat ein attraktives Angebot vorgelegt.
Zyperns Präsident Anastasiades fordert Medienberichten zufolge in einem Brief Euro-Finanzminister und Troika auf, das Rettungspaket für Zypern zu überarbeiten. In der EU stößt das auf Ablehnung. Erst im April wurden 10 Milliarden Euro Hilfsgelder auf den Weg gebracht - das war allerdings unausgegoren, kritisiert Anastasiades.
Damit nicht wieder die Welt aus den Fugen gerät, wollen die Briten die Finanzbranche bändigen. Eine Regierungskommission empfiehlt nun, Boni aufzuschieben und verantwortungslosen Bankern gar mit Gefängnis zu drohen. Doch die Politik könnte noch vor der Finanzlobby einknicken.
Während Hunderttausende Brasilianer gegen die hohen Kosten der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 auf die Straße gehen, rüstet sich Adidas bereits für das Sportevent. Denn Wettbewerber Nike hat den Vorteil, die Gastgeber einzukleiden.
Als Chef der US-Notenbank Fed hat Ben Bernanke geholfen, die Vereinigten Staaten vor dem Kollaps durch die Wirtschaftskrise zu bewahren. Nun deutete Obama in einem Interview an, ihn 2014 nicht erneut zu nominieren. Heute wird Bernanke eine mit Spannung erwartete Entscheidung verkünden.
Meinung Je größer der mögliche Schaden, umso größer die Bedeutung eines Problems. Das gilt für den Nahost-Konflikt genauso wie für die Schweizer Finanzbranche. Doch das Erpressungspotenzial der Bankenbosse schwindet, ihre Bedeutung wird relativiert.
Bei der Bank UBS war es irgendwann normal, den Referenzzins Libor zu manipulieren. Jetzt haben britische Behörden einen der Meistertrickser angeklagt. Er gilt als sozial inkompetent - aber als brillant, wenn er für seine Chefs Millionen verdienen soll.
Befreiungsschlag für Solarworld? Ein Schuldenschnitt und frisches Geld aus Katar sollen Europas größten Solarmodulhersteller retten. Die Anleger an der Börse aber reagierten nur kurz euphorisch. Das Unternehmen hat mit dem Rettungsbeschluss nur die erste Hürde übersprungen.
Wenn Prominente Werbung für Aktien oder andere Finanzprodukte machen, endet das bisweilen peinlich - und manchmal sogar vor Gericht.