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Archiv für Ressort Wissen - 2011
887 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Ein 7000 Jahre altes Massengrab in der Pfalz mit vermutlich mehr als tausend Toten gibt Rätsel auf: Waren Europas erste Bauern Kannibalen - oder begingen sie rituelle Massaker?
Fast zweihundert neue Ehec-Fälle in den vergangenen zwei Tagen zählt das Robert Koch-Institut. Doch "man hat ein bisschen das Gefühl, dass es etwas abflaut", stellt ein Experte fest. Immerhin ist der Erregertyp nun eindeutig identifiziert - es ist ein alter, aber seltener Bekannter.
Spanische Bauern sind wütend, Verbraucher in ganz Europa verunsichert - jetzt wird die Ehec-Krise auf höchster politischer Ebene verhandelt: Bundeskanzlerin Angela Merkel verteidigte in einem Telefonat mit dem spanischen Regierungschef Zapatero das Vorgehen deutscher Behörden. Auf der Suche nach einem Medikament gegen das gefährliche Darmbakterium erwarten Forscher einen Durchbruch - und zwar bald.
Spanien fordert Schadenersatz, Russland stoppt alle Importe: In Europa sorgt die Gurke für ernsthaften Ärger. Dass die deutschen Behörden vorschnell vor Ehec-Erregern in spanischen Gurken gewarnt haben, ist zugegebenermaßen bedauerlich - aber längst kein Grund für diplomatischen Streit.
Sie befragen Patienten stundenlang zu ihrem Essverhalten, nehmen Proben von Gurken und Tomaten, züchten Keime im Labor und untersuchen alles, was wächst und roh gegessen wird: Fieberhaft versuchen Forscher, den Ursprung der Ehec-Krankheitswelle zu finden - und scheitern selbst an einfachen Fällen.
Der gefährliche Darmkeim Ehec gibt weiter Rätsel auf, doch die Arbeit der Wissenschaftler bringt erste Ergebnisse: Nach Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation handelt es sich bei dem Keim um einen völlig neuen Stamm von E.coli-Bakterien. Experten aus Hamburg und China entzifferten die Erbsubstanz des Bakteriums.
Noch immer ist unklar, wodurch der gefährliche Ehec-Keim übertragen wird. Die Zahl der Erkrankungen steigt trotz aller Maßnahmen in ganz Europa weiter an. Mediziner sprechen von "unerwarteten Krankheitsverläufen", die sie bisher nicht kannten. Gleichzeitig warnen sie vor einer Knappheit an Blutreserven.
Video Vier mit Ehec verunreinigte Gurken hatten Fachleute auf dem Hamburger Großmarkt entdeckt, drei davon aus Spanien. Nun haben die Experten den Bakterientyp von zwei der Gurken identifiziert - es ist ein anderer als der, mit dem sich Hamburger Patienten infizierten. Damit ist die Infektionsquelle weiter unklar.
Die Hoffnung auf ein absehbares Ende der Ehec-Ausbrüche hat sich nicht erfüllt: Allein in Niedersachen und Hamburg ist die Zahl der Betroffenen innerhalb eines Tages um 180 gestiegen. Die Verwirrung um die Ehec-Gurken aus Spanien zeigt, wie schwierig die Suche nach der Infektionsquelle ist.
Ganz besondere Bakterien wollten Nasa-Forscher in einem See in Kalifornien entdeckt haben: Die Organismen sollen statt Phosphat das Gift Arsen in ihre DNS einbauen. Andere Wissenschaftlern zerpflücken die Studie nun.
Fast 20 Jahre hat die US-Raumfähre "Endeavour" Astronauten ins All transportiert. Nun ist sie von der letzten Reise ins All auf die Erde zurückgekehrt. Ihre Endstation wird ein kalifornisches Museum sein.
Video "Possibly carcinogenic to humans" - möglicherweise krebserregend: Zu diesem Einschätzung kommt eine WHO-Studie zur Handystrahlung. In der Liste der potentiellen Krebserreger steht die intensive Nutzung von Mobiltelefonen damit jetzt auf einer Stufe mit dem Pflanzengift DDT.
Immer mehr tropische Mückenarten werden in Westeuropa heimisch - auch in Deutschland. Zugleich finden Forscher immer häufiger exotische Krankheitserreger wie das Sindbis-, das Batai- und das Usutu-Virus in einheimischen Mücken.
Es beginnt mit Durchfall und endet manchmal tödlich: Der Hannoveraner Nierenspezialist Jan Kielstein über das Leiden seiner Ehec-Patienten und simple Vorbeugung.
Die Zahl der Ehec-Infizierten steigt weiter an, die genaue Quelle des gefährlichen Keims ist immer noch nicht gefunden. Doch nun haben Forscher in NRW nach eigenen Angaben ein Verfahren entwickelt, mit dem man den Erreger innerhalb weniger Stunden nachweisen kann.
Trotz aller Warnungen und vollmundigen Ankündigungen der Politiker das Klima zu schützen: Die Menschheit bläst immer mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre, warnt die Internationale Energieagentur. Das Ziel, die Erderwärmung auf maximal zwei Grad zu beschränken, ist kaum noch zu erreichen. Das Leben von Millionen Menschen ist bedroht.
Video 13 Tote, 1200 bestätigte oder mutmaßliche Fälle von Ehec-Infektionen - und die Zahl der Opfer wird weiter ansteigen, befürchten Experten, die trotzdem vor Panik warnen. Immerhin scheint die Behandlung mit einem neuen Wirkstoff erfolgreich zu verlaufen.
Ausgrabung, Genanalyse, Gesichtsrekonstruktion: Wie Archäologen nach dem Schädel einer Italienerin suchen, die auf Leonardo da Vincis berühmtesten Gemälde abgebildet sein könnte.
Zehn Menschen sind in Deutschland schon durch Ehec gestorben. Im Hamburger Universitätsklinikum werden immer neue Patienten eingeliefert, ein Arzt nennt die Lage ernst - niemand weiß, ob die neue Therapie mit Antikörpern wirkt: "Wir müssen davon ausgehen, dass wir erwachsene Patienten verlieren werden."
Die Behörden müssen endlich Genaueres über die Ehec-Keime auf spanischen Gurken veröffentlichen, denn der Erreger wird noch lange gefährlich bleiben. Wieso tun sie es nicht - sind ihnen ihre neuesten Erkenntnisse womöglich peinlich?
Das Spaceshuttle "Endeavour" hat sich von der der Internationalen Raumstation gelöst und ist auf dem Weg zurück zur Erde. Seine Besatzung hat die Station auf Vordermann gebracht und erfolgreich ein Magnet-Spektrometer installiert.
In Uganda ist ein Mädchen an Ebola gestorben - und noch immer ist es ein Rätsel, wo sich der tödliche Angreifer versteckt. Während die Ärzte nach ihm fahnden, betreuen sie Menschen, die sich vielleicht auch angesteckt haben.
Bereits zehn Menschen sind in Deutschland an den Folgen einer Ehec-Infektion gestorben - und der gefährliche Darmkeim breitet sich weiter aus. Binnen eines Tages sind bundesweit mehr Menschen an der Komplikation HUS erkrankt als sonst in einem Jahr. In Hamburg werden bereits die Krankenhausbetten knapp.
Die Spur des Ehec-Keims führt nach Spanien. Die EU-Kommission meldete, dass dort zwei landwirtschaftliche Großbetriebe geschlossen wurden, in denen möglicherweise Salatgurken mit dem Erreger in Kontakt kamen. Die spanischen Behörden dementieren. In Deutschland sind mindestens sechs Menschen an Ehec gestorben, 1000 bestätigte oder vermutliche Fälle gibt es bereits. Und in Hamburger Kliniken werden langsam die Betten knapp.
Während die Zahl der Ehec-Patienten steigt, diskutieren Gemüseproduzenten und Fachleute über die Infektionsquelle. Einer der spanischen Erzeuger der Ehec-Gurken hat den Verdacht geäußert, sein Gemüse sei in Hamburg verunreinigt worden. Das hält Torsten Berens, Geschäftsführer des Großmarkts der Stadt, für ausgeschlossen.
Nachdem der Ehec-Erreger bei Salatgurken aus Spanien eindeutig festgestellt wurde, sind viele Verbraucher verunsichert. Welche Lebensmittel kann man essen? Mit was für einem Erreger haben wir es überhaupt zu tun? Und wie lange wird die Krankheitswelle noch dauern?
Vergangenes Jahr legte der Vulkan Eyjafjalla den europäischen Luftverkehr lahm, jetzt erschreckte der Grímsvötn die Europäer. Geht das nun so weiter? Der Geologe Ari Trausti Guðmundsson über das Warten auf den nächsten Vulkanausbruch.
Auf wundersame Weise entstehen immer wieder neue Tierarten - doch Minkwal, Weißes Nashorn und Polarbär gibt es gar nicht.
Video Mehr als 600 Menschen haben sich offenbar bereits mit dem gefährlichen Ehec-Keim infiziert, mehrere Patienten sind gestorben. Doch die Suche nach den infektiösen Lebensmitteln ist kompliziert und aufwendig. Jetzt konnten die Experten die Bakterien in Gurken aus Spanien nachweisen. Das schließt allerdings nicht aus, dass weitere Lebensmittel Infektionsquellen darstellen.
Geht es um PID oder Embryonenforschung, ist meist schnell auch die Rede von der Menschenwürde. Doch was taugt dieser Begriff in der Bioethik? Darüber diskutierten Philosophen, Soziologen und Juristen auf der Konferenz "Menschenwürde in der Medizin - Quo vadis?".
"Spirit" war ein Glücksfall für die Nasa: Nur 90 Tage sollte der Marsrover nach der Landung auf dem Roten Planeten 2004 durchhalten. Es wurden mehr als sechs Jahre daraus. Doch jetzt erklärt ihn die Nasa für verloren.
Video Die lebensgefährliche Ehec-Darminfektion breitet sich immer dramatischer aus, mindestens 140 Menschen sind schwer erkrankt. Das Robert-Koch-Institut warnt davor, rohe Tomaten, Salatgurken und Blattsalate aus Norddeutschland zu essen. Ärztepräsident Hoppe glaubt, die Ausbreitung der Krankheit kann gestoppt werden - mit einer einfachen Maßnahme.
Video Innerhalb eines Tages ist die Zahl der mit Ehec infizierten Patienten mit besonders schwerem Krankheitsverlauf von 80 auf 140 gestiegen, vier der HUS-Patientinnen sind gestorben. Das Robert Koch-Institut rät, vorerst keine rohe Tomaten, Salatgurken und Blattsalate aus Norddeutschland zu essen. Die EU befürchtet, der Erreger könnte sich europaweit ausbreiten.
Unsere Weltdeutungsbedürftigkeit ist Ursache aller Religion und Wissenschaft. Doch unser Gehirn verzerrt die Wirklichkeit zu Weltbildern. Deshalb gibt es natürliche Grenzen sinnvollen Fragens.
Lösen Bakterien in der Luft Hagel und andere Niederschläge aus? Eine Studie von US-Wissenschaftlern deutet darauf hin.
Der Ausbruch des Grímsvötn auf Island ähnelt dem des Eyjafjallajökull im vergangenen Jahr. Doch es gibt auch deutliche Unterschiede. So stellt die Asche des Grímsvötn für Flugzeugtriebwerke ein größeres Risiko dar.
Berufsleben, Bildungswesen, soziales und politisches Leben, Gesundheit, Umwelt und Sicherheit - dem neuen OECD-Index zur Lebensqualität zufolge schneidet Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern in vielen Bereichen eigentlich gut ab. Trotzdem sind nur 56 Prozent der Deutschen mit ihrem Leben zufrieden.
1983 infizierten sich in den USA Menschen über Burger mit einer unbekannten Mikrobe: dem "Hamburger-Keim". Inzwischen tauchen die Ehec-Bakterien nicht nur weltweit auf - sie sind auch gefährlicher als früher.
Wann ist der Flugverkehr nach einem Vulkanausbruch ungefährlich? Dafür gibt es in Europa Grenzwerte - theoretisch. Aber sie sind nicht verbindlich, und es ist den Ländern überlassen, wie sie Sondergenehmigungen handhaben. Haben Politik und Industrie seit der Eruption des Eyjafjallajökull im April 2010 nichts dazugelernt?
Video Experten im Labor züchten Kolonie um Kolonie, Stuhlproben werden quer durch die Republik verschickt, aber woher genau der Ehec-Erreger kommt und wie er in die Körper der Kranken gelangt, darauf gibt es bislang keine Antwort. Eigentlich ist eine Ehec-Infektion nichts Besonderes, auch in der Vergangenheit gab es Fälle. Aber nie verlief die Krankheitswelle so gravierend wie derzeit.
Die Zahl der Ehec-Patienten steigt weiter rapide an: 350 Erkrankungen oder Verdachtsfälle wurden inzwischen gezählt, drei Menschen sind nach Infektionen gestorben. In Frankfurt richtet sich der Verdacht der Behörden auf das Essen zweier Firmenkantinen.
Angesichts der Bilder von gewalttätigen Jugendlichen hat die Öffentlichkeit den Eindruck gewonnen, es würde immer häufiger und brutaler zugeschlagen und -getreten. Was keiner glauben will:Tatsächlich ist die Zahl der Gewalttaten von 14- bis 21-Jährigen zurückgegangen.
Video Ein Querschnittsgelähmter, der auf eigenen Füßen steht: Was wie Science-Fiction klingt, haben US-Forscher nun erstmals möglich gemacht. Experten warnen Betroffene jedoch davor, sich jetzt schon zu große Hoffnungen zu machen.
Angehörige der Amundawa-Kultur am Amazonas kommen ohne jede Vorstellung von Zeit aus. Ihnen fehlt das dazu notwendige abstrakte Konzept.
Wissenschaftler fordern, dass Tierparks möglichst vielen bedrohten Arten als Rettungsinsel dienen sollten - bis eine Auswilderung wieder möglich ist. Zoos käme so eine größere Rolle beim Artenschutz zu.
Einmal im Saturnjahr - das entspricht 30 Erdenjahren - wird es ungemütlich auf der Nordhalbkugel des zweitgrößten Planeten unseres Sonnensystems. Dann wütet ein Frühjahrssturm unter seiner wolkigen Oberfläche.
Lediglich zwei Exemplare der Rotschopf-Baumratte hatte man 1898 in Kolumbien entdeckt und erlegt, seitdem war die ganze Art verschwunden. Doch ausgestorben ist sie offenbar nicht - noch nicht.
Für die Ostsee-Pipeline müssen Spezialtaucher riesige Stahlrohre in 100 Metern Tiefe verschweißen. Während der Einsätze werden sie über Wochen in einer Druckkammer leben. Nur 26 Männer weltweit sind dafür ausgebildet.
Es ist ein Verhalten, das man von Menschen kennt, Affen jedoch eher nicht zutrauen würde: Im Kibale-Nationalpark in Uganda sind Schimpansen dabei, eine Population Stummelaffen auszurotten.
Drei oder 130 Arten täglich? Die Angaben, wie viele Arten aussterben weil ihre Umwelt zerstört wird, gehen weit auseinander. Offenbar ist die übliche Methode, das Ausmaß zu berechnen, alles andere als optimal.