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Archiv für Ressort Wissen - September 2013
163 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Die Kraniche sind auf dem Weg nach Süden und machen in Deutschland Rast. Doch wo sind die Jungtiere? Deren Zahl ist um 50 Prozent zurückgegangen.
Exklusiv Eine Unternehmensinitiative hat die Effizienzpläne der Parteien bewertet. Sie fand insgesamt wenig Grund zum Loben, einen Überraschungssieger und ein "Foul".
Bevor die Nobelpreise vergeben werden, kommen jedes Jahr die Ig-Nobelpreise. Und wenn die auch nicht ganz so wichtig sind - sie sind auf jeden Fall deutlich unterhaltsamer. Denn Forschung wird hier nur ausgezeichnet, wenn sie überzeugend ist, aber auch total skurril.
Mit der US-Raumsonde "Voyager 1" hat erstmals ein von Menschenhand geschaffenes Objekt unser Sonnensystem verlassen. Geschehen ist das bereits im August 2012, doch erst jetzt sind sich die Wissenschaftler sicher, dass die Sonde damals die Grenze zum interstellaren Raum tatsächlich hinter sich gelassen hat.
In Kenia haben 17 Millionen Menschen keinen ständigen Zugang zu Trinkwasser. Ausgerechnet in einer der ärmsten und trockensten Regionen des Landes haben Forscher nun zwei riesige unterirdische Reservoire mit Wasser entdeckt.
Steigt mit der Zahl der Waffen in der Bevölkerung die Mordrate? Die US-Waffenlobby sagt Nein. Epidemiologen aus Boston haben den Zusammenhang nun in großem Stil untersucht. Ihre Daten offenbaren zugleich eine erschreckend hohe Anzahl von bewaffneten Amerikanern.
Luftverschmutzung gefährdet die Gesundheit, darum sollen Gesetze die Schadstoffe bannen. Auf der anderen Seite verlangsamt Smog den Klimawandel - wie groß der Effekt ist, bleibt jedoch unklar.
Buch und Film "Jurassic Park" gingen von der Idee aus, Mücken in Bernstein könnten DNA von Dinosauriern enthalten - und daraus ließen sich Urzeit-Reptilien klonen. Jetzt haben Wissenschaftler das noch einmal überprüft.
Mehr als ein Viertel des weltweiten Ackerlandes wird genutzt, um Nahrung zu produzieren, die nie gegessen wird. Das ist nicht nur ein moralischer Skandal, sondern führt laut einem neuen UN-Bericht auch zu gigantischen Umweltschäden und Wirtschaftseinbußen.
Eigentlich wollte Troy Alexander im Amazonas-Dschungel Papageien beobachten. Dann entdeckte er ein kleines, faszinierendes Gespinst aus Fäden. Seitdem rätseln die Fachleute, wer der Urheber der seltsamen Struktur ist.
Warnungen vor schlimmen Folgen unseres Verhaltens führen kaum dazu, dass wir uns ändern. Offenbar blenden wir unangenehme Informationen einfach aus. Gute Nachrichten dagegen können die Lebensweise von Menschen beeinflussen.
Diese Ameisen scheinen genau die Art von Verwandtschaft zu sein, auf deren Besuch man gern verzichtet, weil er sich beim Gastgeber durchfuttert. Aber offenbar lohnt es sich manchmal, großzügig zu sein.
Vor tausend Jahren entfesselte der Mount Paektu eine der größten Eruptionen der Geschichte. In einer ungewöhnlichen Kooperation ergründen jetzt britische und nordkoreanische Forscher das Geheimnis des Vulkans an der Grenze zwischen Nordkorea und China.
Eine Studie ist als Fälschung entlarvt, eine Behauptung als Legende und Verschwörungstheorie enttarnt? Egal, viele Menschen glauben trotzdem daran - selbst wenn sie erfahren und verstanden haben, dass es sich um Lügen handelt. Warum ist das so?
Der Klimawandel erhöht das Risiko von Wetterextremen - daran gibt es kaum noch Zweifel. Doch ob bestimmte Ereignisse auf ihn zurückgehen, lässt sich schwer sagen. Wissenschaftler haben das für das Jahr 2012 überprüft.
Vernichtende Bilanz für den japanischen Kraftwerksbetreiber: US-Atomexperte Dale Klein geißelt das Krisenmanagement von Tepco nach der Atomkatastrophe als planlos. Dem "Spiegel" sagte er, selbst mit internationaler Hilfe würde eine Lösung noch zehn Jahre dauern.
Im Vergleich mit ihm sind der Kilimandscharo oder der Pinatubo nur Hügel. Das Tamu-Massiv, ein erloschener Supervulkan am Pazifikboden östlich von Japan, ist der größte Feuerberg auf der Erde - und einer der größten in unserem Sonnensystem.
Unter Wissenschaftlern wird heftig diskutiert, wie schnell der Klimawandel das Methan aus dem Permafrost der Arktis befreit - und was das die Menschheit kosten wird. Es geht um Billionen Dollar.
Die artenreichsten Regionen der Erde konzentrieren sich auf relativ kleiner Fläche. Diese müsse besser bewahrt werden, fordern Forscher - doch Schutzzonen entstehen oft nicht unter ökologischen Aspekten.
Video Fehler im Innenohr können offenbar zu Veränderungen im Gehirn führen, die mit Hyperaktivität zusammenhängen. Das berichtet Jean Hébert vom Albert Einstein College of Medicine.
Video Mäuse aus jeweils dem selben Wurf zeigen Unterschiede im Verhalten: Das Tier (im ersten Teil dunkel) mit einer Mutation weist eine Fehlbildung im Innenohr auf und ist deutlich aktiver als das andere.
Kinder und Jugendliche mit Hör- und Gleichgewichtsstörungen leiden häufig auch an Problemen wie Hyperaktivität. Eine Studie an Mäusen deutet nun darauf hin, dass beides mit einer Fehlbildung im Innenohr zusammenhängen könnnte.
Ein Maki auf Madagaskar ist nicht nur der einzige bekannte Primat, der Winterschlaf hält. Er überrascht Wissenschaftler auch mit seinem ungewöhnlichen Verhalten in diesem Zustand.
Wer Rindfleisch essen will, muss Tiere töten (lassen). Aber das könnte weniger grausam vor sich gehen als meist üblich. Schweizer Bauern fordern nun, dass das Vieh auf der Weide, in vertrauter Umgebung, erschossen wird. Mit Jagdgewehr und Schalldämpfer.
Es ist das größte Delfinsterben, das die USA in den vergangenen 25 Jahren erlebt hat: Bereits mehr als 400 verendete Tiere wurden an den Stränden entdeckt. Todesursache ist vermutlich ein Virus.
Kinder sollten nicht geschlagen werden, klar. Aber wie sehr leiden Teenager unter den Beschimpfungen ihrer Eltern? Mehr als gedacht, warnen US-Psychologen. Demnach führen Feindseligkeiten nicht zu Wohlverhalten, sondern zu Verhaltensproblemen.