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Archiv für Ressort Wirtschaft - Oktober 2011
162 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Heftig wird hinter den Kulissen um die Überweisung der nächsten Kredittranche für Griechenland gerungen. Alles hängt am Plazet der sogenannten Troika aus EZB, EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds. Das Vertrackte: Im Entwurf des Berichts wird zwar eine rasche Auszahlung empfohlen. Dummerweise fehlt aber in dem Dokument noch ein wichtiges Kapitel.
Eigentlich wollte er nach seinem Prozess eher im Hintergrund bleiben - davon ist nun keine Rede mehr: Jörg Kachelmann zieht seinen ersten neuen Werbevertrag an Land. Künftig wirbt der Wetterexperte für eine kleines Unternehmen aus einer Branche, die ihm irgendwie nahesteht.
Mehr als 44 Milliarden Dollar - dieses Angebot von Bill Gates schlug Yahoo vor drei Jahren aus. Jetzt ist Yahoo nur noch die Hälfte wert - und Microsoft wittert eine Chance, viel Geld zu sparen.
Video Wieder Gewalt in Athen - Demonstrant in Athen erlitt bei Krawall Herzschlag.
Video Trotz der Eurokrise haben CDU und FDP Zeit gefunden, sich um die kalte Progression zu kümmern. FDP-Chef Rösler und Finanzminister Schäuble haben ein Zeichen gesetzt - "heimliche Steuererhöhungen" soll es nicht mehr geben. Endlich.
Video Für das kommende Jahr rechnet der Bundeswirtschaftsminister mit einem Wachstum von einem Prozent. Mittelfristig wird die deutsche Wirtschaft aber nach Ansicht der Bundesregierung wieder stärker zulegen.
Europas Geldhäuser brauchen wohl bis zu 100 Milliarden Euro, um die Krise einigermaßen sicher zu überstehen. Dennoch können zumindest die deutschen Steuerzahler nach dem Blitz-Stresstest der europäischen Bankenaufsicht aufatmen - die deutschen Institute brauchen wohl nur wenige Milliarden. Ihnen hilft ein Stück Deutschland in der Bilanz.
Kanadische Ölsande sind ethisch gut, saudisches Öl hingegen schlecht: Das behauptet die Organisation EthicalOil.org in ihren Fernsehspots. Solche Töne sind die Saudis nicht gewohnt - empört setzen sie zum Gegenangriff an.
Millionen Euro für einen DSL-Verkaufsauftrag, Geldwäsche und die Firma der Ehefrau als Tarnung: Anonyme Briefe über mögliche Korruption traten einen Sturm bei Media-Saturn los. Jetzt hat ein Gericht Haftbefehle gegen fünf Beschuldigte erlassen - auch ein Topmanager und seine Frau sitzen in Untersuchungshaft.
Mit Pomp und Prominenz verabschiedet die Europäische Zentralbank ihren langjährigen Chef Jean-Claude Trichet. Warme Worte der Kanzlerin, ein bisschen Schwelgen in Erinnerungen und am Ende noch ein Überraschungsgast. Doch vom Festakt hat der Franzose wenig - er muss mit den Staatschefs die Euro-Rettung vorantreiben.
Die Regierung in Athen will die Steuern erhöhen, doch viele Bürger schaffen ihr Vermögen lieber in die Schweiz. Jetzt verhandelt Athen mit den Eidgenossen über einen Deal, um doch noch an das Geld der Reichen zu kommen. Die Schweiz zeigt sich bislang kooperativ - vor allem aus Eigennutz.
Video Ist die Hebelung des Euro-Rettungsschirms die Lösung des Problems? Die Spekulationen darüber geben dem Dax zumindest Aufwind. Eine mögliche Hebelung birgt jedoch auch viele Risiken.
Zwei Studien, zwei Trends: In der Frage, ob im deutschen Einzelhandel mehr gestohlen wird oder nicht, kommen Experten zu völlig unterschiedlichen Erkenntnissen. Steckt hinter den alarmierenden Zahlen das Geschäftsinteresse eines Sicherheitsunternehmens?
Die besten Zahlen aller Zeiten? Egal! Da gelingt Apple ein neues Rekordergebnis - und die Aktie bricht um sechs Prozent ein. Die Anleger hatten mit einem noch besseren Resultat gerechnet. Warum Apple-Chef Cook trotzdem enthusiastisch ist.
Wie viele Milliarden Euro braucht es, um den Euro zu retten? Womöglich soll die Summe für den Rettungsschirm EFSF ein weiteres Mal erhöht werden - durch einen sogenannten Kredithebel. Der FDP-Finanzexperte Solms sieht darin kein Problem. Unter einer Voraussetzung.
Die Finanzkrise greift auf die Realwirtschaft über: Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung reduziert die Bundesregierung die Wachstumsprognose für 2012 auf ein Prozent. Bei Unternehmen wächst die Sorge, sich mit dem "Virus, der im Finanzsystem steckt" zu infizieren. Die Bürger geben sich dagegen überraschend gelassen.
Video Am 17. September hatte im Zucotti Park in Manhattan die Protestbewegung gegen die Macht der Finanzmärkte und Banken angefangen. Seitdem gibt es Occupy-Ableger in mehreren Ländern, auch in Deutschland kampieren Aktivisten weiter vor dem Gebäude der EZB.
Portugal spart und spart und spart: Feiertage sollen gestrichen, die Mehrwertsteuer angehoben und die Arbeitszeit verlängert werden. Doch die Wirtschaft rutscht weiter ab. Die Regierung musste ihre Wachstumsprognose bereits weiter nach unten korrigieren. In der Bevölkerung regt sich Widerstand. Eine "Kampfwoche" der Gewerkschaften droht.
Die Ratingagentur Moody's bezweifelt, ob das verschuldete Frankreich seine Top-Bewertung weiter behält. Doch weil bald Präsidentschaftswahlen sind, verzichtet Nicolas Sarkozy wohl auf durchgreifende Reformen. Sollte Frankreich sein AAA verlieren, hätte das heftige Folgen für den Euro-Rettungsschirm - und damit für Deutschland. Die Krise dringt nach Kerneuropa vor.
Die Bundesregierung versucht, gute Stimmung zu verbreiten, doch der Erfolg bleibt aus: Bei den Börsenhändlern wächst die Skepsis über die weitere Konjunkturentwicklung, die Erwartungen sind so schlecht wie seit drei Jahren nicht mehr. Politiker beharren dennoch darauf: "Der deutsche Aufschwung ist nach wie vor intakt."
Jahrelang gab es für Chinas Wirtschaft nur eine Richtung: nach oben. Doch die Schritte des Wirtschaftsriesen werden allmählich kleiner. Das Wachstum ist so gering wie seit zwei Jahren nicht mehr. Noch zerstreut die Regierung in Peking die Sorgen vor einem Abschwung. Experten jedoch sind skeptisch.
An das Gipfeltreffen der EU-Staats-und Regierungschefs am Wochenende knüpfen sich große Hoffnungen. Auf der Tagesordnung steht nicht weniger als die Zukunft der Europäischen Union. Ein Fünf-Punkte-Plan soll helfen, das Schuldendrama zu bewältigen. Doch viele Bürger sind skeptisch und haben in der Nähe des Ratsgebäudes schon mal ihr Protest-Camp aufgeschlagen. Die Ziele des "Fahrplans aus der Krise" im Überblick.
Überraschender Rückzug: Metro-Chef Eckhard Cordes ist ohnehin auf dem Absprung - und jetzt geht auch der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Kluge. Wer hat bei dem Dax-Konzern nun das Sagen?
Viel Chaos, irritirte Autofahrer und ein missglückter Benzingipfel: Das Image von E10 ist ziemlich mies. Dennoch steigt jetzt die Zahl der Tankstellen, die den umstrittenen Bio-Kraftstoff anbieten.
Trauer bei Sicherheitstufe eins: Im kalifornischen Stanford nimmt die Elite der Computer-Branche Abschied von Apple-Chef Steve Jobs. Neben diversen Popstars und einem ehemaligen US-Präsidenten kommt auch der Mann, der über Jahre Jobs' größter Konkurrent war.
Video Banken-Kritiker haben ihr Lager vor der Europäischen Zentralbank aufgeschalgen um gegen die Finanzindustrie zu protestieren. Die Börse startet unterdessen mit Auftrieb in die Woche.
Immer neue Quellen werden angezapft, um klammen Staaten mehr Kreditspielraum zu geben. Das ist riskant, vor allem für Deutschland: Target-Kredite der Bundesbank an die Zentralbanken verschuldeter Länder erhöhen die Haftungsrisiken zusätzlich. So wenigstens lautet die Kritik von Ifo-Chef Hans-Werner Sinn.
Video Es waren die größten Demonstrationen seit langem gegen den Einfluss der Finanzindustrie. Am Wochenende sind Hunderttausende gegen die Kapitalismus-Auswüchse auf die Straße gegangen.
Video Weltweite Proteste gegen die Finanzwelt: Zehntausende marschieren in Deutschland - In Italien brennen Autos.
Video Mehrere tausend Menschen gingen in Frankfurt, Berlin und Hamburg auf die Straße und schlossen sich damit dem weltweiten Aktionstag gegen den Einfluss von Banken und Aktienmärkten an. Bei den Protesten in Italien wurden Autos in Brand gesetzt.
Video Aus Protest gegen die Finanzindustrie sind am Samstag auch in Deutschland zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen.
Video Die Europäer bleiben wegen der Schuldenkrise um Griechenland und andere Euro-Staaten in der Gruppe der führenden Industrie und Schwellenländer unter Druck.
Im Streit mit der Bundesregierung um die Kosten des Atommausstiegs kündigt Eon-Vorstandschef Teyssen im Interview mit der SZ Milliardenforderungen an: "Wir müssen entschädigt werden. Dafür schaffen wir mit der Verfassungsklage die Grundlage."
Die Staatsanwaltschaft hat nach SZ-Informationen Anklage wegen Korruption bei einem Geschäft zwischen VW und der Deutschen Telekom erhoben. Bei dem Deal hätten demnach mehrere Millionen für den Volkswagen-Werksklub VfL Wolfsburg abfallen sollen.
Video Den Auftakt für die globalen Proteste von Kapitalismuskritikern haben Demonstranten Asien und Australien gemacht.
Video "Wir haben eine gemeinsame Position zwischen Deutschland und Frankreich", sagte Finanzminister Wolfgang Schäuble am Freitag nach einem Treffen mit Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy.
Erst warf VW dem Partner Suzuki Vertragsbruch vor. Jetzt greifen die Japaner an. Um Autos geht es hier schon lange nicht mehr. Die Beschreibung einer mittlerweile völlig verkorksten Partnerschaft.
Video Anleger fassen wieder Mut und setzen auf Aktien. Der Dax hat ein wenig zulegen können. Dennoch beschäftigt die Eurokrise weiterhin die Börsianer.
Das deutsche Gesundheitswesen hat ein Luxusproblem: zu viel Geld. Krankenversicherungen und Gesundheitsfonds verzeichnen Überschüsse von 16 Milliarden Euro. Aber wohin damit? Die Summe könnte dazu dienen, die Sparauflagen für Kassen und Ärzte zu lockern, Mitgliedsbeiträge zu senken oder für eine weniger rosige Zukunft zu sparen. Doch jedes Szenario hat Haken.
Die Slowakei stimmt zu - na und? Der Euro-Rettungsschirm hat nicht nur einen komplizierten Namen, sondern ist auch kompliziert konstruiert. Doch letztlich hängt alles an zwei Ländern: Deutschland und Frankreich. Sollte eines von ihnen sein Spitzen-Rating AAA verlieren, ist der Rettungsfonds am Ende. Und um das zu verhindern, muss sich die Bundesregierung nun auf bittere Kompromisse einlassen.
Das wird teuer: Die Energiewende treibt nach Meinung von Experten die Strompreise um bis zu fünf Cent pro Kilowattstunde nach oben - doch die Regierung relativiert das Problem noch.
Video Nach Ansicht der führenden Wirtschaftsforscher geht in Deutschland das "Jobwunder" auf dem Arbeitsmarkt weiter. Zudem können Arbeitnehmer laut dem Herbstgutachten mit einem kräftigen Lohnplus rechnen.
Wer trägt die Verantwortung für die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko? Eine US-Behörde hat den BP-Konzern und seine Partner Halliburton und Transocean für schuldig erklärt, vor der Explosion der Bohrinsel "Deepwater Horizon" massiv gegen Sicherheitsvorschriften verstoßen zu haben. Dabei sind die Konzerne bereits damit beschäftigt, sich gegenseitig zu verklagen.
Ein Hamburger mit Pommes und Salat vernichtet mehr als drei Quadratmeter Regenwald. Ohne es zu merken, tragen auch deutsche Verbraucher zum Raubbau in Südamerika bei - genau wie ihre Hunde und Katzen.
Schnee in der Themse: Sogar der Fluss ist schon verunreinigt vom Kokain, mit dem Londons Banker versuchen, Druck und Ängste zu bekämpfen. Auch zu Alkohol greifen sie immer häufiger, denn die Krise bedroht ihren Luxus-Lebensstil.
Europa braucht einen radikalen Schritt, um die Euro-Krise zu überwinden: Die Staaten müssen eine unauflösliche Währungs- und Haftungsgemeinschaft bilden und eine gemeinsame Wirtschaftsregierung einführen - nach dem Vorbild des deutschen Länderfinanzausgleichs. Ohne eine ehrliche Transferunion zerfällt Europa in nationale Egoismen.
Die Tarifparteien haben das befürchtete Chaos im deutschen Flugverkehr in letzter Minute abgewendet. Die Deutsche Flugsicherung einigte sich mit der Lotsengewerkschaft in einem Vermittlungsgespräch auf einen neuen Tarifvertrag. Hunderttausenden Reisenden bleibt damit ein Streik erspart.
Video Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hält neben anderen Schritten auch eine Änderung der europäischen Verträge zur Lösung der aktuellen Schuldenkrise im Euro-Raum für nötig.
Wie kommen die Deutschen durch die Euro-Krise? Wirtschaftsforscher sagen, dass die Bundesrepublik im nächsten Jahr wachsen könnte - aber nur noch leicht. Die Stimmung ist schlecht, viele Unternehmen bangen schon jetzt um ihr Geschäft.
Video Die Gewerkschaft der Fluglotsen GdF hat sich am frühen Mittwochaben mit der Deutschen Flugsicherung (DFS) auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt.