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Archiv für Ressort Wirtschaft - August 2011
155 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Es sind die ersten Kündigungen des Autoherstellers Opel im Werk Bochum überhaupt: 75 Mitarbeiter müssen gehen - wenn auch nicht sofort. Doch sie sollen noch Monate weiterarbeiten, damit die Produktion des neuen Zafira nicht ins Stocken gerät.
Weitverbreitete Steuerhinterziehung gilt als eine Ursache für Griechenlands gewaltigen Schuldenberg. Dem Staat entgehen Milliarden, die ihm zustehen - und die er dringend braucht, um seinen Haushalt zu sanieren. Die Regierung droht deshalb nun damit, die Namen von Steuerbetrügern zu veröffentlichen.
Nicht nur der Preis entscheidet darüber, welche Produkte es zum Kunden schaffen: Im Geschäft mit modernen Smartphones und Tablet-Computern herrscht ein milliardenschwerer Krieg um Patente. Google, Apple und zahllose Wettbewerber zerren sich wechselseitig vor Gericht - und klagen sich ihre Marktmacht herbei.
Der Streit bei der Metro-Tochter Media-Saturn gleitet ins Groteske ab: Bei einer Gesellschafterversammlung müssen zwei Prokuristen den Raum verlassen. Die Kontrahenten streiten ernsthaft über die Anfertigung eines Protokolls. Blöd nur, dass sie die wichtigen Themen ignorieren.
Der drohende Machtverlust des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi hat auch wirtschaftliche Folgen. Er bringt auch seinen Mediaset-Konzern in ungeahnte Probleme - und es steht weiteres Ungemach bevor.
Die FDP fordert ein Vermittlungsverfahren im Streit um den Steuerbonus für Haussanierungen.
Deutschlands Manager bleiben in der Krise cool. Einer nicht. Lanxess-Chef Axel Heitmann gibt Rätsel auf und verkauft Aktien seines Chemiekonzerns für zehn Millionen Euro. Kalkül oder Panik?
Verschwörungstheorien über die Machenschaften der Mineralölindustrie gibt es schon zuhauf, jetzt gibt es eine mehr. Gerüchteweise prüft Aral, wie der Konzern Tankstellenpächter zu Preiserhöhungen ermuntern könne. Doch die Entrüstung geht am eigentlichen Problem vorbei: Wer die Spritpreise wirklich senken will, muss die Raffinerien entflechten.
Wenn der Sparer der Dumme ist: Die globale Schuldenkrise verführt Politiker und Ökonomen zu einem riskanten Therapievorschlag - einer höheren Inflation. Vor allem in den USA ist dieser Gedanke weit verbreitet, aber auch in Europa liegt der Preisanstieg über der üblichen Schmerzgrenze von zwei Prozent. Mit dieser Voodoo-Ökonomie die Schulden zu senken, mag verlockend klingen - doch es ist ein extrem gefährlicher Plan.
Feldbusch, Hilton, Katzenberger: 118000-AG-Chef Harisch hat schon viele It-Girls eingespannt, um seine Telefonauskünfte bekannt zu machen. Jetzt ist der schillernde Telekom-Konkurrent gefährdet - weil die Telefonbuchverlage nicht mehr mitspielen.
"Da müssen wir rein": Im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" sagt Porsche-Vorstandschef Matthias Müller dem Rivalen Ferrari den Kampf an. Der Autohersteller arbeitet an einem etwas preiswerteren Sportwagenmodell - das Vorbild dazu stammt aus den achtziger Jahren.
Magere Gewinnausschüttung, seltsames Geschäftsgebaren: Der Anlegeranwalt Thomas Fritsch wollte Immobilienkönig Anno August Jagdfeld von der Spitze des Berliner Adlon verdrängen - und hat den Kampf nun verloren. Das Luxushotel bleibt in der Hand des umstrittenen Unternehmers.
Die Kombination aus Bulette plus Brötchen plus labbriger Gurke ist nicht nur in der Gastronomie wichtig - sondern auch in der ökonomischen Theorie. Seit 25 Jahren wird mit dem Preisen für Big Macs ermittelt, wie stark sich die Kaufkraft weltweit unterscheidet. Vor allem für China dürfte das aktuelle Ergebnis interessant sein.
Apple versüßt seinem neuen Chef Tim Cook den Einstand mit einem millionenschweren Aktienpaket. Die eine Million Belegschaftsaktien haben einen aktuellen Kurswert von 383 Millionen Dollar.
Solar Millenium soll die Geschäftslage geschönt und Projektideen für Kraftwerke überverkauft haben. Mit diesen Vorwürfen schlägt der ehemalige Vorstandschef Utz Claassen im Streit um eine Millionenabfindung harsche Töne an.
"Wir sind bereit", alles andere später: Beim Treffen der amerikanischen Notenbanker in Jackson Hole bleibt Zentralbank-Chef Ben Bernanke vage. Ob die Notenpresse angeworfen wird, soll nicht vor Ende September enschieden werden. Die Zahl der Zweifler an Bernankes Kurs wächst.
Finnland verlangt im Gegenzug für seine Griechenland-Hilfe finanzielle Sicherheiten - die Bundesregierung lehnt eine solche Sonderregelung ab. Doch wie könnte ein Kompromiss aussehen? Klar ist nur: Cash und Gold scheiden als Optionen aus.
Merkwürdige Geldflüsse, teure Einladungen und eine Razzia: Vordergründig geht es beim Streit rund um die Metro-Tochter Media-Saturn um Korruption. Doch in Wahrheit kämpfen die Akteure um die Macht im Hause. Bald kommt es in Ingolstadt zum Showdown.
Philip Clarke ist Banker, Gebrauchtwagenhändler und Supermarktverkäufer: Der Chef des britischen Discounters Tesco kennt sich auf dem Billigmarkt aus. Er zaubert immer neue Ideen aus dem Hut und ist bereit, für seinen Erfolg einiges zu tun - Hauptsache, die Kunden kaufen. Doch seine Strategie geht nicht überall auf.
So leicht lässt sich ein König nicht vom Thron stoßen: Der Anlegeranwalt Thomas Fritsch will Immobilienkönig Anno August Jagdfeld an der Spitze des Berliner Luxushotels Adlon entmachten. Doch der sieht sein Lebenswerk bedroht - und wirft seinem Gegenspieler vor, zu tricksen und zu täuschen.
Mit einem Eintrag in ein Personenlexikon gibt ein Verlag Hinz und Kunz das Gefühl, prominent und bedeutend zu sein - zum Ärger der Herausgeber des "Who's Who".
Die Angst geht um an den Börsen: Analysten fürchten ein neues schwarzes Loch, in das die Weltwirtschaft stürzen könnte. Aber selbst wenn eine Rezession ausbleibt, könnte es ungemütlich bleiben, wie eine Blick in die Vergangenheit zeigt.
Er ist der Übervater, er ist der Visionär, und er ist schuld an der ungewissen Zukunft des Apple-Konzerns. Denn nach dem Rücktritt von Steve Jobs zeigt sich, dass die große Stärke des iGods zugleich seine große Schwäche war - und zu einem zentralen Fehler führte.
Als Krankheitsvertretung hat er sich bewährt, jetzt übernimmt er bei Apple dauerhaft die Konzernführung. Tim Cook wird Nachfolger von Steve Jobs. Der bisherige Vize ist seit langem unverzichtbar für das Unternehmen. Jetzt muss er sich gewaltigen Erwartungen stellen - und einer Konkurrenz, deren Produkte immer mehr zu iPhone und iPad aufschließen. Wer ist der Mann, dem der Apple-Gründer sein Lebenswerk anvertraut?
Despot Gaddafi ist noch nicht gefasst, da hat das Wettrennen um Libyens wichtigsten Rohstoff bereits begonnen: Europas Konzerne wollen schnell wieder ins libysche Ölgeschäft einsteigen. Auch Deutschland will wieder mitmischen.
Große Pläne nach der Pleite: Der Wäschehersteller Schiesser macht sich chic für die Börse. Die Hemdchen und Höschen des Traditionsunternehmens sollen künftig ganz anders aussehen.
In einem kurzen Brief hat Steve Jobs seinen sofortigen Rücktritt angekündigt. Der Tag sei gekommen, an dem er seine Aufgaben und Erwartungen als Apple-Chef nicht länger erfüllen könne, begründet er den Schritt. Der genaue Wortlaut.
Mit spezieller Schnüffelsoftware hat das Regime in Bahrain Kritiker aufgespürt. Das Programm wertet Handy-Kommunikation aus und ermöglichte damit die Inhaftierung und Folter von Oppositionellen. Es soll aus Deutschland stammen.
Bundespräsident Wulff stänkert gegen die EZB, Arbeitsministerin von der Leyen verlangt Gold als Kreditsicherheit für griechische Hilfs-Milliarden. Damit zeigt sich, unabhängig vom Sinngehalt dieser Vorschläge, vor allem eines: Die Solidarität der Euro-Helfer bröckelt. Und das ist verständlich.
Frankreich kürzt seine Ausgaben, um seine Spitzennote bei den Ratingagenturen zu sichern. Die Pläne sehen aber auch vor, dass Reiche mehr zahlen sollen - und manche wollen das sogar.
Deutsche Unternehmer bereiten sich darauf vor, wieder Geschäfte in Libyen zu machen. Doch die Bedingungen sind schwierig, politische Stabilität ist noch nicht in Sicht. Für konkrete Pläne ist es vielen Firmen deshalb noch zu früh.
Der Bundespräsident mischt sich in die Rettungsaktion für die Schuldenstaaten ein: Christian Wulff greift Politiker und die Europäische Zentralbank scharf an. Dass die EZB Staatsanleihen von Griechenland oder Italien aufkauft, hält er für rechtlich bedenklich. Die Schuldenpolitik der Länder kritisiert er ebenfalls - mit ungewöhnlich deutlichen Worten.
Schuldenkrise, schwache Konjunkturdaten, Kursstürze an den Börsen: Auf die wirtschaftlichen Turbulenzen reagieren deutsche Unternehmen zunehmend verunsichert und blicken skeptisch in die Zukunft. Der Ifo-Index, der ihre Stimmung und Erwartungen misst, ist im August erneut stark gesunken. Die Börsen lässt das allerdings unbeeindruckt.
Mit einer eigenen Mehrheit will die Koalition den Euro-Rettungsschirm auf den Weg bringen. Bislang präsentieren sich die Regierungsparteien aber alles andere als harmonisch. Nun schert auch noch Ursula von der Leyen aus und sorgt für Unruhe. Kanzlerin Merkel versuchte auf einer Sondersitzung vehement, ihre Partei auf Linie zu bringen.
Ihre Urteile stürzen die Finanzmärkte in Turbulenzen. Die Ratingagenturen haben Zweifel an ihrer Unabhängigkeit geweckt. Ihre Risikoeinschätzungen sind selbst zum Risiko geworden. Den Wechsel an ihrer Unternehmensspitze muss die einflussreichste Agentur Standard & Poor's dazu nutzen, neues Vertrauen aufzubauen.
Paukenschlag in Madrid: Ministerpräsident Zapatero einigt sich mit der Opposition, eine verbindliche Schuldenbremse einzuführen. Wie es zu der Express-Reform kam - und was sie für den Kampf gegen die Schulden bedeutet.
Bitte verbessern Sie das schlechte Opel-Image! Mit diesem Auftrag trat Lena Meyer-Landrut vor einem Jahr ihren Job als Werbebotschafterin des Konzerns an. Nun beendet Opel die Zusammenarbeit. Eine andere junge Künstlerin bleibt aber unter Vertrag.
Greenpeace attackiert führende Modemarken wie Adidas, H&M und Calvin Klein. Der Vorwurf: Sie verwendeten bei der Produktion schädliche Chemie. Die umstrittenen Substanzen bedrohen nicht nur Umwelt und Menschen in den Fertigungsländern, sondern landen auch bei uns im Kleiderschrank.
Die Kritik zeigt Wirkung: Finnlands Regierung erklärt sich bereit, bei ihrer Vereinbarung mit Athen nachzubessern, die exklusive Sicherheiten im Gegenzug für Kredite vorgesehen hat. Ministerin von der Leyen fordert jetzt: Kredite nur noch gegen Pfand - am besten in Gold.
Na, ist das nicht herrlich? Der Bundesetat glänzt, Finanzminister Schäuble will schon bald ohne neue Kredite auskommen. Doch in Wahrheit wird es eng - und das nicht nur wegen der europäischen Schuldenkrise, sondern auch wegen vieler hausgemachter Probleme der Koalition.
Die Soliden füttern angeblich die Verschwender durch, die Krisenstaaten werden noch verantwortungsloser, und der Zeitplan haut auch nicht hin: Von allen Seiten wird die Neujustierung der europäischen Rettungsmaßnahmen angegriffen. Zusätzlich erzürnt Finnlands Sonderdeal mit Athen nun auch die deutsche Bundesregierung. Die Umsetzung der Beschlüsse gerät in Gefahr. Muss Griechenland doch noch um die Milliarden bangen?
Bilder Nichts als PR-Märchen? Viele Modemarken brüsten sich mit ihren Umweltschutz-Standards. Eine Greenpeace-Studie widerlegt die großen Worte - und zeigt, welche Kleidung besonders verseucht ist.
Die Rente ist sicher ... aber nicht genug zum Leben: Viele Ruheständler sind auf staatliche Unterstützung angewiesen - oder auf Minijobs. Mehr als eine halbe Million von ihnen arbeitet auch noch jenseits der 65. Ein Abgeordneter spricht von "Malochen bis zum Tode".
Im Kampf gegen günstige Arzneien aus dem Ausland heuert ein Marktforschungsinstitut Apotheker als Spione an - und stattet sie mit Utensilien aus, die jedem Geheimagenten gut stehen würden. Die Hersteller der Medikamente sind empört.
Die Krise bei Air Berlin ist tief - aber sie läutet nicht das Ende der Billigflieger ein: Einen Markt für günstige Flüge wird es weiterhin geben. Doch im Wettbewerb sind die Billigflieger sich selbst der größte Feind.
Vorbild für die anderen europäischen Länder: Deutschlands Haushaltsdefizit sinkt dieses Jahr wohl schon auf 1,5 Prozent. Das hilft Bundeskanzlerin Merkel im Kampf um eine EU-weite Schuldenbremse. Dabei sind für die guten deutschen Zahlen ausgerechnet höhere Steuereinnahmen verantwortlich.
Goldanleger können aufatmen: Banken dürfen anonyme Bareinzahlugen nur bis 1000 Euro annehmen - doch bei Edelmetallen ist es möglich, bis zu 15.000 Euro ohne Ausweiskontrolle zu kaufen.
Superlang, superschwer und superumstritten: Ursprünglich sollte der Feldversuch für die sogenannten Gigaliner nur auf Autobahnen stattfinden. Verkehrsminister Ramsauer will die Riesen-Laster per Ausnahmeverordnung jetzt aber auch auf einigen Bundes- und Landstraßen testen. Doch die Länder drohen damit, die 25-Meter-Lkw juristisch auszubremsen.
Ankündigungsminister Rösler macht Ernst. Erneut. Der liberale Parteichef und Wirtschaftsminister will noch im diesem Herbst Steuererleichterungen beschließen lassen. Trotz rückläufigen Wirtschaftswachstums, erwartbaren Widerstand des Finanzministers - und mit einer klitzekleinen Einschränkung.
Die Bundesregierung will mehr Müll sammeln lassen, der recyclet werden kann. Dazu will sie eine neue Wertstofftonne einführen. Die Frage ist nur: Wem gehört Deutschlands Müll?