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Archiv für Ressort Wirtschaft - Juli 2012
287 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
2011 war ein gutes Jahr für Deutschlands Unternehmen, seither aber hat sich der Trend gedreht. Ganz gleich, ob man nun Umsatz, offene Forderungen oder Mitarbeiterzahl zum Maßstab nimmt - die Insolvenz-Statistik für das erste Halbjahr 2012 beunruhigt.
Sie stehen im Verdacht, insgesamt mehrere Milliarden Euro an Steuern hinterzogen zu haben: Steuerfahnder haben die Häuser mehrerer deutscher Kunden der Schweizer Großbank Credit Suisse in der ganzen Bundesrepublik durchsucht. In Einzelfällen geht es um bis zu zwölf Millionen Euro, die mit Hilfe von Scheinversicherungen am Fiskus vorbeigeschleust wurden.
Trotz Seiten wie kino.to macht Cinemaxx Gewinn. Ein britischer Investor will die Kino-Kette nun übernehmen. Der größte Anteilseigner hat sich schon entschieden.
Um seine maroden Banken zu sanieren, soll Spanien noch im Juli milliardenschwere Soforthilfen erhalten. Die beschlossenen Hilfsleistungen von bis zu 100 Milliarden Euro sollen über die kommenden eineinhalb Jahre verteilt fließen. Die Vereinbarung sehen aber auch Bedingungen für den spanischen Finanzsektor vor.
Ein solcher Sieg ist wohl noch keinem Regierungschef auf europäischem Parkett geglückt: Luxemburgs Premier Juncker erkämpfte zwei von drei zu vergebenen Spitzenjobs für sein Land, darunter erstmals einen Platz im inneren Entscheidungszirkel der EZB. Und noch ein weiteres Kunststück gelang dem angeblich amtsmüden Chef der Euro-Gruppe.
Abgang mit "goldenem Handschlag": Ex-Barclays-Chef Diamond verzichtet nach seinem Rücktritt auf Bonusleistungen. Dem Bankmanager, der über die Affäre um Manipulationen des Zinssatzes Libor stürzte, hätten bis zu 25 Millionen Euro zugestanden. Eine Abfindung erhält er dennoch.
Viele Minijobs, viel Leiharbeit: In Deutschland wird die Festanstellung nach Tarifvertrag für viele Arbeitnehmer zum Luxus. Eine Folge: Die Unterschiede zwischen den Gehältern wachsen. Doch der deutsche Arbeitsmarkt hat noch ein weiteres großes Problem.
Mehr Geld pro Geburt: Um die stark gestiegenen Kosten für die Haftpflichtversicherung auszugleichen, erhalten Geburtshelferinnen in Deutschland künftig einen Zuschuss von den gesetzlichen Krankenkassen. Über eine allgemeine Anhebung der Honorare herrscht aber weiterhin Streit.
Für Carsten Maschmeyer ist es eine überschaubare Investition, für die ärmste Gegend Deutschlands ist es die ganz große Hoffnung: Der umstrittene Unternehmer steigt beim Fahrradhersteller Mifa ein. Was will der Investor in der strukturschwachen Region?
Bilder Schlechte Zeugnisse für Barclays, Goldman Sachs & Co.: Laut Transparency International steht es schlecht um die Transparenz im Finanzsektor. Doch auch weltbekannte Unternehmen mit positivem Image stehen in der Kritik.
Eine weitere Nachtschicht in Brüssel geht zu Ende: Die Euro-Finanzminister geben der spanischen Regierung ein Jahr mehr Zeit für die Haushaltssanierung. Die maroden Banken des Landes sollen noch im Juli 30 Milliarden Euro bekommen. Doch Spanien muss auch Gegenleistungen erbringen.
Oft gehen dem Ende eines Streiks zähe Verhandlungen voraus - nicht so in Norwegens Ölindustrie. Dort hat die Regierung das Ende eines Streiks einfach angeordnet und nennt dafür gewichtige Gründe.
Fußball-Legende Franz Beckenbauer hat einen neuen Job: Demnächst wird der "Kaiser" Botschafter der russischen Gasindustrie - und damit auch für Gazprom. Russland erhofft sich ein besseres Image, doch es hagelt Kritik an dem gut dotierten Engagement.
Bilder Sieben Werbeverträge gleichzeitig soll Franz Beckenbauer zwischenzeitlich gehabt haben. Aus der Werbeindustrie ist er nicht mehr wegzudenken. Knorr, Mercedes Benz, O2: Die Liste der Marken, denen der Fußballprofi bereits sein Gesicht verlieh, ist endlos. Eine Auswahl.
Umsatz und Gewinn sind nur zwei Maßstäbe für den Erfolg eines Unternehmens. Innovationskraft, Image oder ein gutes Arbeitsklima sagen häufig mehr darüber aus, wie nachhaltig ein Unternehmen wirtschaftet. Uns interessiert: Wie bewerten Sie ein Unternehmen? Welche sind für Sie die besten Firmen der Welt? Machen Sie mit bei unserer großen Umfrage!
Bilder Wenn Marken aufrichtig wären, würden wir bei "McDiabetes" Burger kaufen und danach eine "Moneywaste" rauchen, sagt der Künstler Viktor Hertz. Er hat sich weltweit bekannte Markenlogos vorgeknöpft - und präsentiert Vorschläge, wie Konzerne eigentlich werben sollten.
"Ich habe mir nichts vorzuwerfen": Bei seiner Anhörung bestreitet Banker Paul Tucker die Vorwürfe, dass Barclays mit der damaligen Labour-Regierung gekungelt habe. Doch aufgetauchte Dokumente deuten darauf hin, dass die Partei in die Affäre verwickelt sein könnte.
Ende eines jahrelangen Streits: Weil der Freistaat Bayern seiner Landesbank Milliarden-Beihilfen gewährte, muss das Institut nun harte Auflagen erfüllen. Der schwierigste Teil der Sanierung beginnt damit aber erst.
Jahrelang haben große Banken wie Barclays offenbar mit einem wichtigen Zinssatz getrickst und so Milliarden eingestrichen. Eine Strafe müssen sie dafür bislang nicht fürchten. Die EU will das nun ändern.
Die Euro-Krise hält die Politik in Atem: Die EU-Finanzminister müssen bei ihrem Treffen mit Leben füllen, was die Regierungschefs auf dem Gipfel beschlossen haben. Die spanische Bankenkrise, die Schulden Zyperns und der Troika-Bericht für Griechenland werden den Ministern wohl eine lange Nacht bescheren.
Europas Krisenpolitik treibt die Banken und Finanzfonds auf Zypern an den Rand der Zahlungsunfähigkeit. Das liegt auch daran, dass der Inselstaat ein Geschäftsmodell verfolgt, mit dem sich schon Island ruinierte. Der Finanzminister macht dagegen den Schuldenschnitt verantwortlich, der einem anderen Land erlaubt wurde.
Schnelle Autos, schöne Frauen - und die öffentliche Hand wird es schon finanzieren: Ein interner Bericht legt erstmals die Profite der Formel 1 offen. Er zeigt, wie Ecclestones Formel-1-Geschäft funktioniert.
Es klingt wie eine gute Nachricht für die Menschen in China: Die Inflation fällt, die Preise steigen also nicht so stark. Doch das hat auch Nachteile - selbst die Regierung warnt vor Risiken.
Deutschlands großer Wirtschaftskongress im Hotel Adlon. Hier diskutieren jedes Jahr Unternehmer, Manager, Spitzenpolitiker und Wissenschaftler. Das Thema 2012: Das neue Europa in einer neuen Weltwirtschaft.
Feng Shui, schöne Hüften und Reiselust: Wie die auf Wirtschaftstitel spezialisierte Verlagsgruppe Handelsblatt mit Randaktivitäten wachsen will.
Meinung Die Kluft in der Euro-Debatte verläuft zwischen Nord und Süd, sie geht mitten durch Familien, Parteien, durch Wirtschaft und Wissenschaft. Die Integrationswährung droht eine Spaltwährung zu werden. Das hat zuletzt der Appell der Ökonomen gezeigt. Doch wer - wie Finanzminister Schäuble - den Streit klein halten will, der macht einen Riesenfehler. Es muss jetzt alles auf den Tisch.
Für die Ökonomen, die die europäische Bankenrettung kritisieren, scheint ein Austritt Deutschlands aus dem Euro die beste Lösung zu sein. Sie müssten der Öffentlichkeit aber die Folgen erklären und den Schritt mit den Risiken vergleichen, die eine direkte Unterstützung der Banken aus dem Rettungsschirm mit sich bringt. Der Debatte fehlt es an Sachlichkeit.
"Keine Lust, zu verhandeln": Während die griechische Regierung eine Lockerung der Sparvorgaben verlangt, lehnt IWF-Chefin Lagarde dies strikt ab. Sie sei gespannt, was Athen geleistet hat.
Scharfe Kritik an den Kritikern: Immer mehr Professoren geißeln den Euro-Appell von 190 Wirtschaftswissenschaftlern um Hans-Werner Sinn als alarmistisch und formulieren Widerreden. Über den großen Aufruhr unter deutschen Ökonomen.
Staaten müssen für die Refinanzierung systemrelevanter Banken einstehen. Umgekehrt haben die Länder selbst hohe Schulden bei ihren Geschäftsbanken. Dadurch wird jede Bankenkrise zu einer Staatsschuldenkrise und umgekehrt. Nur eine europäische Bankenaufsicht mit weitreichenden Eingriffsrechten kann diese Bindung durchbrechen.
Erreicht der Libor-Skandal nun Deutschland? Die Finanzaufsicht BaFin prüft mehrere deutsche Institute - einem Agenturbericht zufolge auch die Deutsche Bank. Das lässt den Kurs um fünf Prozent einbrechen.
Harte Kritik an Angela Merkel: Mehr als 180 Wirtschaftswissenschaftler stellen sich gegen die Euro-Rettungspolitik der Kanzlerin. Sie lasse zu, dass die Schuldnerländer die "soliden" Staaten immer weiter belasten, argumentieren die Professoren. Das Schreiben und die Unterzeichner.
Deutschland stellt seit einiger Zeit etwa 170 Finanzexperten bereit, um Griechenland zu helfen, eine funktionierende Steuerverwaltung aufzubauen. Doch sind sie überhaupt willkommen?
In einem offenen Brief attackieren 170 namhafte deutsche Wissenschaftler und Ökonomen die Euro-Politik von Kanzlerin Merkel. Bislang verhallten derartige Proteste meist ungehört, zu kompliziert, zu alarmistisch, zu politikfern sind sie formuliert. Doch dieser Aufruf hat das Potenzial zum Big Bang. Die Kanzlerin reagiert prompt.
"Empörend und verantwortungslos": Finanzminister Schäuble geht hart mit jenen 160 Wirtschaftwissenschaftlern ins Gericht, die öffentlich gegen Merkels Politik protestierten. Auch andere Ökonomen schalten sich in die Debatte ein - und schlagen sich auf die Seite der Kanzlerin.
Ein verzweifelter Versuch, den Schlecker-Angestellten doch noch eine Zukunft zu bieten: Die Gewerkschaft Verdi will mit Baden-Württemberg darüber verhandeln, Filialen der insolventen Drogeriekette als Genossenschaften zu erhalten. Neue Zahlen zeigen, wie schlecht die Chancen ehemaliger Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt offenbar stehen.
Das Tankstellengeschäft wird hierzulande von fünf Anbietern dominiert, jetzt könnte Bewegung in den Markt kommen: Der amerikanische Energiekonzern Exxon Mobil will seine Esso-Stationen offenbar für eine Milliarde Euro loswerden.
Wie zuvor schon bei Apple demonstriert nun auch Samsung, welchen Einfluss die Smartphone-Verkäufe auf die Unternehmensentwicklung haben: Vor allem die hohe Nachfrage nach Galaxy-Smartphones hat den Konzern zum Branchenführer gemacht.
Immer mehr Institutionen werden in den Skandal um manipulierte Zinssätze in Großbritannien hineingezogen. Neben den ersten Schadenersatzforderungen werden Vorwürfe gegen die Regulierungsbehörde laut. Sie hätte bereits vor Jahren gegen die Tricks vorgehen können, ließ aber einen verdächtigen Barclays-Manager laufen. Die Manipulation belastet nun die Geldbeutel der Sparer.
Den Italienern stehen harte Sparmaßnahmen im Gesundheitsbereich und im öffentlichen Dienst bevor. 26 Milliarden Euro will die Regierung von Ministerpräsident Monti in den kommenden drei Jahren einsparen. Von dem Geld sollen die Menschen zwar auch profitieren - doch den Gewerkschaften reicht das nicht.
Video Anderswo in der Welt wünscht man sich eine größere Mittelschicht. In Deutschland schrumpft sie. Höchste Zeit gegenzusteuern. Ein Vorschlag an die Regierung
Video Erst hieß es, die Lage in der Euro-Zone sei unter Kontrolle - jetzt schrillen die Alarmglocken: Italien ist als erste große Industrienation von der Euro-Krise infiziert. Schuld sind nicht die Spekulanten, sondern Berlusconi.
Video Die Autofahrer wollen einfach kein E10 tanken. Warum auch? Die Verunsicherung ist groß. Politik und Mineralölkonzerne haben Vertrauen verspielt. Es hilft nur ein Neustart. Wie dieser funktioniert verrät
Video Neoliberale Spielregeln - völlig out? Von wegen, sagt die Wissenschaftlerin Karen Horn. Schließlich hätte mehr Neoliberalismus die Finanzkrise verhindert. Man muss sich nur von Vorurteilen frei machen.
Video Trinken oder flirten? Achterbahn fahren oder doch lieber Karussell? Das kann von außen nicht gesteuert werden. Es funktioniert aber trotzdem.
Video Diesel und Benzin sollen teurer werden - das fordert die EU-Kommission. Die Deutschen können sich die Aufregung sparen, und an heimischen Zapfsäulen gelassen weiter tanken.
Das süße Getränk in der kleinen roten Dose feiert Geburtstag: Seit nunmehr 125 Jahren gibt es Coca-Cola. Erstaunlich, denn alles begann mit einem amerikanischen Apother und einem Zufall. Die Geschichte des Kultgetränks als Audioslideshow.
Die Finanzminister hätten an der VW-Übernahme von Porsche gerne etwas verdient. Dummerweise tun sie es nicht: Volkswagen schlägt die Behörden mit ihren eigenen Gesetzen - und einem kuriosen Trick. Was es über den Deal zu wissen gibt.
Noch nie waren die Zinsen in der Währungsunion so tief wie jetzt: Die Europäische Zentralbank hat den Satz um einen viertel Prozentpunkt gesenkt. Doch was bringt das überhaupt? Hilft es der Konjunktur in der Euro-Zone? Und bekommen nun Bankkunden günstiger Kredit? Die Wirklichkeit ist bedrückend.
Jahrelang schoben sie sich gegenseitig lukrative Aufträge der Deutschen Bahn zu. Dann kam das Kartellamt den Schienenherstellern auf die Schliche. Am Ende kooperierten alle und die Strafe fiel glimpflich aus. Doch nun will die Bahn noch Schadenersatz.