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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2013
5000 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Für normale Mitarbeiter gibt es vielleicht einen Blumenstrauß oder eine Tasse, wenn sie das Unternehmen verlassen. Anders ist das bei den Vorstandschefs der großen Konzerne. Der geschasste Siemens-Chef Peter Löscher bekommt ein 15 Millionen Euro teures Abschiedsgeschenk. Manche haben allerdings schon deutlich mehr erhalten.
Die TV-Geräte sollen billiger werden: Loewe steckt in der Krise und versucht, sich unter dem Gläubigerschutzschirm zu sanieren. Helfen soll dabei nun ein chinesischer Hersteller von Flachbildschirmfernsehern.
Er hat schon viele überdauert: Der neue Siemens-Chef Joe Kaeser ist bodenständig, ein guter Netzwerker und ein echter Siemensianer. Nach dem Aus für Peter Löscher ist wieder ein Siemens-Eigengewächs am Zug. Doch der Druck ist enorm.
Monat für Monat stieg die Zahl der Arbeitslosen in Europa, jetzt gibt es erstmals seit April 2011 gute Nachrichten am Arbeitsmarkt. In der Euro-Zone waren im Juni weniger Menschen ohne Job als im Vormonat.
Ein neuer Mann an der Siemens-Spitze: Der Aufsichtsrat hat Joe Kaeser zum Chef gewählt. Er soll nun die schwerwiegenden Probleme des Konzerns lösen. Peter Löscher, der bisherige Siemens-Chef, war wegen Pannen und schlechter Zahlen massiv unter Druck geraten.
Die Sommerflaute schlägt sich auf den Arbeitsmarkt durch: Im Juli waren fast 50.000 Menschen mehr arbeitslos als im Monat zuvor. Die Arbeitslosenzahl stieg auf mehr als 2,9 Millionen. Bereinigt um jahreszeitliche Faktoren ist der Trend jedoch positiv.
Der Plan der Liberalen, den Solidaritätszuschlag schrittweise zu mindern, würde die Steuerzahler schon ab 2014 kräftig entlasten. Berechnungen ergeben, dass Bürger jährlich bis zu 1060 Euro sparen könnten. Die meisten Deutschen müssten dann den Soli sogar gar nicht mehr zahlen.
Umbruch beim Luft- und Raumfahrtspezialisten: EADS übernimmt den Namen seines Flugzeugbauers Airbus und strukturiert sein Geschäft kräftig um. Die Militärsparte wird neu geordnet.
Exklusiv Bisher ist das, was die EZB-Notenbanker besprechen, streng geheim. Präsident Mario Draghi will die Protokolle aus dem Rat der Europäischen Zentralbank künftig öffentlich machen, sagte er der SZ.
Die Geschäfte gelten als riskant. Doch die Europäische Zentralbank kann mit dem Kauf von Staatsanleihen bis zu 80 Milliarden Euro Gewinn einstreichen - wenn es keine Zahlungsausfälle mehr gibt.
Wie geht es weiter bei Praktiker und Max Bahr? Mehr als zehn Investoren interessieren sich für die Pleite-Firmen - doch nicht alle 300 Baumärkte in Deutschland dürften überleben. Auch die Reaktion der Kunden spielt eine Rolle.
Nur noch eine Sache des Wann und Wie: Bei Siemens soll nach einer Übergangszeit auch Ober-Kontrolleur Gerhard Cromme ausgewechselt werden. Das liegt nicht nur am verpatzten Wechsel von Löscher zu Kaeser an der Konzernspitze, der zur Schlacht auf offener Bühne geriet.
Omnicom und Publicis wollen fusionieren und künftig das führende Werbeunternehmen werden. Der neue Konzern hätte aber ein Problem: Bislang arbeitet die eine Agentur-Gruppe für Coca-Cola, die andere für Pepsi. Bald würden sie dann für beide Konkurrenten werben. Ob das gutgeht?
Unruhe an den Aktienmärkten: Der russische Kali-Produzent Uralkali steigt aus einem marktbeherrschenden Exportbündnis aus - und schickt die Aktien des deutschen Rivalen K+S damit auf Talfahrt. Deren Wert steht so tief wie seit sechs Jahren nicht mehr.
Die wirtschaftlichen Aussichten sind gut, also streichen Anleger Gold wieder aus ihrem Portfolio: Seit Jahresbeginn hat der Goldbestand der Schweizerischen Nationalbank schon ein Viertel an Wert eingebüßt. Das kostet die Bank fast sechs Milliarden Euro.
In Indien sinkt die Zahl der Armen - behauptet die Regierung. Deren Zahlen halten Hilfsorganisationen jedoch für weit entfert von der Lebenswirklichkeit. Jetzt ist in einem der bevölkerungsreichsten Länder der Erde ein Streit über die Definition von Armut entbrannt.
Ein Statement gegen die Lebensmittelverschwendung: In seiner neuen Produktlinie will der Schweizer Handelskonzern Coop auch Gemüse und Obst verkaufen, das in Größe und Form nicht der Norm entspricht. Ganz neu ist die Idee nicht.
Video Verlierer im Führungschaos: Peter Löscher ist seinen Job als Vorstandschef von Siemens los. Abserviert hat ihn der mächtige Aufsichtsratsboss Gerhard Cromme. In dieser Gemengelage hat der künftige neue Siemens-Lenker eine ziemlich schwierige Ausgangsposition - vor allem wenn er, wie es aussieht, aus dem Unternehmen kommt. Eine Analyse im Videoblog.
Analysten hatten eigentlich ein gutes Ergebnis erwartet: Stattdessen hat sich der Gewinn der Deutschen Bank im zweiten Quartal halbiert. Für die vielen Auseinandersetzungen vor Gericht mussten die beiden Vorstandschefs Jain und Fitschen Hunderte Millionen zurücklegen.
Die Entscheidung sei würdelos: Aufsichtsrat-Vize Ackermann verurteilt laut einem Medienbericht den Entschluss Siemens-Chef Löscher abzulösen - und wird Nachfolger Kaeser möglicherweise seine Stimme verweigern. Damit wäre er nicht allein.
Er hat Insidern zufolge ein Einsehen gehabt: Siemens-Vorstandschef Löscher will seine Ablösung nun doch akzeptieren. Die Personal-Debatten in dem Konzern sind damit aber nicht beendet.
Die Führungskrise bei Siemens klingt nach Chaos, rasantem Kursverfall und Panik an den Börsen. Tatsächlich aber sehen Analysten das Unternehmen ziemlich gut aufgestellt - wenn nur die schlechte Kommunikation nicht wäre.
Die Autostadt liegt vor der Finanzmetropole: Wissenschaftler sehen Wolfsburg bei der Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung vor Frankfurt. Wolfsburg hat aus mehreren Gründen eine Sonderstellung.
Auf drei Kontinenten gleichzeitig stellt BMW sein Elektroauto i3 vor. Für Vertriebschef Ian Robertson dürfte es einer der wichtigsten Momente seines Berufslebens sein. Denn das neue Auto könnte die gesamte Branche für immer verändern.
Meinung Der direkte Einfluss von Frankreich und Deutschland ist zurückgegangen: Ein Jahr nach einer missglückten Fusion hat EADS-Chef Tom Enders nun doch einen politischen Sieg errungen. EADS ist nach Toulouse umgezogen und wird bald Airbus heißen. Doch die eigentlichen strukturellen Probleme des Unternehmens bleiben bestehen.
BBDO, Leo Burnett oder Saatchi & Saatchi: Die bislang konkurrierenden Werbeagenturen könnten künftig unter einem Dach agieren. Die Werbekonzerne Publicis und Omnicom wollen sich zusammenschließen.
Die Wirtschaft läuft nicht rund, aber der Staat versucht, neue Unternehmen zu fördern - in Frankreich ist deswegen die Zahl der Firmengründungen deutlich gestiegen. In Italien dagegen schlägt die Krise zu.
Exklusiv Er soll als Chef von Siemens abgelöst werden, nun fordert Peter Löscher den Aufsichtsrat heraus: Nur wenn auch dessen Vorsitzender Gerhard Cromme aufgibt, will er Platz für einen Nachfolger machen. Nach Angaben aus Konzernkreisen spricht Löscher von einem Komplott.
Exklusiv Mehr Transparenz bei der Europäischen Zentralbank: Das Institut könnte bald die Sitzungsprotokolle ihres obersten Führungsgremiums veröffentlichen - bislang waren diese streng geheim. Kritiker wenden ein, dass dadurch der Lobby-Druck auf die Notenbank steigen könnte.
Gut, perfektionistisch - und behäbig, das war lange das Image von Siemens. Der Rauswurf von Vorstandschef Löscher belegt die interne Zerrissenheit des unübersichtlichen Konzerns. Dem Vorstand gelang es nicht, die Balance zwischen Renditezielen und Ingenieurskunst zu halten.
Meinung Die EU und China einigen sich im Dumping-Streit um Solarmodule - richtig geholfen ist damit keinem, auch dem Verbraucher nicht. Das Massengeschäft ist für die deutschen Hersteller verloren. Doch es wartet immer noch ein gigantischer Markt.
Reiche in Zypern sollen für die Bankenrettung im Notfall deutlich mehr bezahlen als erwartet. Wer mindestens 100.000 Euro bei der Bank of Cyprus liegen hat, soll einem Agenturbericht zufolge davon nun fast die Hälfte abgeben.
Die Schiffsbranche steckt in ihrer schwersten Krise. Deutsche Institute wie die NordLB, die ohnehin angeschlagene HSH Nordbank und die Commerzbank gehören zu den größten Schiffsfinanzierern der Welt. Die Finanzaufsicht BaFin mahnt die Großbanken deshalb zu mehr Vorsicht.
Von Besserung keine Spur: Ein neuer Bericht der Organisation China Labor Watch enthüllt Missstände bei den chinesischen Zulieferern von Apple. Eingeschüchterte Mitarbeiter, ausgebeutete Minderjährige - das soll weiterhin zum Alltag in den Fabriken gehören.
Er stahl seinem bisherigen Chef schon immer gern die Show - jetzt hat er es geschafft: Der bisherige Finanzchef Joe Kaeser wird Peter Löscher als Siemens-Chef ablösen. Kaeser ließ oft durchblicken, dass er sich für den eigentlichen Boss des Technologiekonzerns hält - er tat nichts lieber, als Löscher öffentlich bloßzustellen.
Der Rauswurf von Peter Löscher stand seit Tagen im Raum, nun ist es soweit: Der Siemens-Chef muss abtreten. Es gibt im Aufsichtsrat eine Mehrheit für seine Abwahl. An der Spitze des Technologiekonzerns steht künftig der bisherige Finanzchef Joe Kaeser.
Trotz der Insolvenz gibt sich das Management der Baumarktkette Max Bahr hoffnungsvoll. Die Filialen der Praktiker-Tochter sollen weitergeführt werden. Doch Betriebsratschef Kruse warnt vor Schönrederei. Er rechnet mit einem Abbau von insgesamt 4000 Arbeitsplätzen bei Bahr und Praktiker.
Es geht um den Marktwert von 21 Milliarden Euro pro Jahr: Der Streit um angeblich spottbillige chinesische Solarimporte belastete über Monate die Beziehungen zwischen der EU und der asiatischen Großmacht. Nun haben die Konfliktparteien sich auf Mindestpreise für die Produkte aus China geeinigt. Doch es gibt weitere Konfliktfelder.
Meinung Bei Siemens geht es um mehr als um den Job von Vorstandschef Löscher: Einem der wichtigsten deutschen Unternehmen droht dauerhafter Schaden. Verantwortlich für die vielen Fehlentscheidungen ist das verhängnisvolle Gespann aus Löscher und Aufsichtsratschef Cromme. Für den nötigen Neuanfang bei Siemens müssen beide gehen.
Exklusiv Der Gegenwind bläst heftig: Nachdem Peter Löscher das Renditeziel für 2014 gekippt hat, diskutiert der Aufsichtsrat seinen Rauswurf. Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" erklärt der Siemens-Chef, warum er weiter kämpfen wird - und wie es jetzt weitergehen soll mit dem kriselnden Technologiekonzern.
Der umstrittene Kurs der EZB spaltet die Ökonomen weltweit in zwei Lager. Gerade aus Deutschland bekam Zentralbank-Chef Mario Draghi viel Kritik zu hören. Fünf namhafte Wirtschaftswissenschaftler verteidigen die Strategie in einem offenen Brief.
Ob Kirchensteuer oder Grunderwerbsteuer - wieviel jeder Einzelne zu zahlen hat, hängt oft vom Wohnsitz ab. Aber nicht nur zwischen den Bundesländern gibt es Unterschiede.
Exklusiv "Es war noch nie meine Art aufzugeben", sagt Vorstandschef Peter Löscher der "Süddeutschen Zeitung". Der Österreicher will seinen bis 2017 laufenden Vertrag bei Siemens erfüllen, doch die Konzernspitze diskutiert offen seinen Rauswurf. Zu viel ist schiefgelaufen, seit Löscher und der Aufsichtsratsvorsitzende Cromme die Geschicke des Traditionskonzerns lenken.
Athen hat alle Bedingungen erfüllt: Die Euro-Länder haben Kredite in Höhe von 2,5 Milliarden Euro an den verschuldeten Staat genehmigt. Jetzt muss noch der Bundestag die Hilfen erlauben.
Die Autohersteller Frankreichs und Italiens werden die Gewinner der neuen Klimaschutzziele sein, die Deutschen die Verlierer. Kanzlerin Merkel fährt schweres Geschütz auf, um das zu verhindern. Sie will den Beschluss aus Brüssel zugunsten Deutschlands abändern - und sucht nach Verbündeten.
Schon zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit musste Siemens-Chef Peter Löscher sein Versprechen brechen. Der Konzern wird die geplante Rendite nicht erreichen. Nun treffen sich Kapital- und Arbeitnehmervertreter schon an diesem Wochenende. Ganz oben auf der Tagesordnung: die künftige Zusammensetzung des Vorstands.
Wer die Umwelt belastet, soll zahlen: Eine CO2-Steuer ist der Traum mancher Ökonomen. Auf dem Papier verhindert eine simple Abgabe den Klimawandel - doch es gibt auch Einwände.
Die gelben Märkte galten als etablierte Tochterfirmen der Baumarkt-Kette Praktiker - ohne dessen negatives Discounter-Image. Trotzdem kündigte Max Bahr einen Insolvenzantrag an. Nun gibt sich das Unternehmen plötzlich hoffnungsvoll.
Bilder Bei den Vorbereitungen für die Fußball-WM in Katar sollen Hunderte Menschen ums Leben gekommen sein. Auch in anderen Emiraten schinden sich Gastarbeiter bei bis zu 40 Grad auf Großbaustellen. Der Fotograf Florian Büttner hat den Alltag der Arbeiter in Dubai dokumentiert.
Nachwirkungen der Immobilienkrise: Eine amerikanische Aufsichtsbehörde hatte UBS angeklagt, Fannie Mae und Freddie Mac beim Verkauf von Hypotheken-Papieren über deren Wert getäuscht zu haben. Nun muss die Schweizer Bank 885 Millionen Dollar zahlen - doch bekennt sich trotzdem nicht schuldig.