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Archiv für Ressort Wissen - 2011
887 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Manchmal haben Sportler tatsächlich "einen Lauf" oder eine "heiße Hand". Das sagen zumindest Statistiker der Yale University, die mehr als 300.000 Freiwürfe in der NBA ausgewertet haben.
Um die eigenen Soldaten zu schützen, setzt das US-Militär zunehmend auf ferngesteuerte Fluggeräte. Mit Raketen oder Kameras ausgestattete Drohnen sind bereits seit Jahren im Einsatz. Nun sollen unbemannte Transporthubschrauber in Afghanistan erprobt werden.
Nähert sich ein Feind, dann lassen Feldgrillen-Männchen ihrer Partnerin den Vortritt in den schützenden Bau - auch wenn sie damit ihr eigenes Leben riskieren. Ganz uneigennützig ist das Verhalten der kleinen Kavaliere jedoch nicht.
Nicht nur Ameisen, Bienen und Wespen bilden Gesellschaften mit Aufgabenteilung. Auch bestimmte Borkenkäfer zeigen dieses Verhalten. Und bei ihnen beteiligen sich sogar die Larven an der Arbeit.
Selbst eine Lebertransplantation konnte sein Leben schließlich nur verlängern, aber nicht retten. Dabei hatte Steve Jobs 2004 noch gehofft, er sei nach einer Operation vollständig von einer seltenen Krebserkrankung geheilt worden.
Wissenschaftler sprechen häufig von einem Belohnungszentrum in unserem Kopf. Allerdings ist dieses Zentrum offenbar weniger zentral als bislang gedacht. Geht es um Sieg oder Niederlage, sind nahezu alle höher entwickelten Gehirnareale an der Verarbeitung der Ergebnisse beteiligt.
Rhesusaffen können über Elektroden im Gehirn nicht nur eine virtuelle Hand kontrollieren. Sie erhalten auch Feedback über die Bewegungen vom Computer. Möglich wird dies durch das erste Gehirn-Maschinen-Gehirn-Interface, berichten Forscher der Duke University.
Der Chemie-Nobelpreis des Jahres 2011 geht an den israelischen Wissenschaftler Daniel Shechtman. Der Kristallforscher war nach seiner Entdeckung 1982 zuerst verlacht und aus der Arbeitsgruppe geworfen worden. Denn die von ihm beschriebenen Kristallmuster schienen gegen die Naturgesetze zu verstoßen.
Im Oktober strahlt der Jupiter hell am Himmel, Ende des Monats geht er gerade zum Sonnenuntergang auf. Garniert wird die kosmische Lightshow von Sternschnuppenschauern.
Die Akademie der Wissenschaften in Stockholm hat die Physik-Nobelpreisträger des Jahres 2011 verkündet. Die Auszeichnung geht an die Amerikaner Saul Perlmutter, Adam Riess und Brian Schmidt für "die Entdeckung der beschleunigten Ausbreitung des Universums durch Beobachtung entfernter Supernovae".
Für die Nobelstiftung war es eine peinliche Panne: Sie verlieh dem kanadischen Immunforscher Steinman die höchste Auszeichnung für Medizin - ohne zu wissen, dass dieser bereits drei Tage zuvor verstorben war. Eigentlich ist es nicht möglich, den Nobelpreis posthum zu vergeben. Doch nun findet die Jury eine Begründung, mit der sie gegen die eigenen Statuten verstoßen kann.
Der Immunologe Ralph Steinman war krank. Schwer krank. Offenbar wollte die Nobeljury ihn noch rechtzeitig vor dem Tod auszeichnen - und verlieh ihm zusammen mit zwei Kollegen den Medizin-Nobelpreis. Doch Steinman starb schon vor der Bekanntgabe, und nun hat das Komitee ein Problem: Denn die Regularien untersagen eine posthume Auszeichnung.
Peinliche Panne in Stockholm: Ein dreiköpfiges Forscherteam erhält den Nobelpreis für Medizin. Allerdings ist einer von ihnen, der Kanadier Ralph Steinman, bereits vor drei Tagen gestorben - und die Regularien untersagen es, die Auszeichnung posthum zu verleihen. Das Nobelpreis-Komitee sagt, es sei über Steinmans Tod nicht informiert gewesen.
Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an ein internationales Forscher-Team: Der US-Amerikaner Bruce Beutler, der Luxemburger Jules Hoffmann und der Kanadier Ralph Steinman bekommen die Auszeichnung für die Entdeckung der angeborenen Immunität. Dies hat die Entwicklung neuer Therapien gegen Krebs ermöglicht.
Bilder Gruselig und spannend: Mehr als 300 Schädel aus aller Welt sind im Museum Weltkulturen der Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen ausgestellt. Die Schau "Schädelkult" widmet sich der Bedeutung von Kopf und Schädel in der Kulturgeschichte des Menschen.
Von den Neandertalern bis zu den Fans des FC St. Pauli: Eine Ausstellung in Mannheim zeigt mehr als 300 Totenköpfe aus aller Welt. Warum sich ein Besuch der musealen Geisterbahn lohnt.
Extreme Kälte am Nordpol lässt die Ozonschicht schwinden. Erstmals sprechen Wissenschaftler von einem Ozonloch über der Arktis - und das hat bereits die fünffache Größe Deutschlands. Die Wissenschaftler sind in Sorge.
LSD, aber auch Magic Mushrooms können zur Erleuchtung führen - was immer man dafür hält. Oder zu einem Horrortrip. Eine Studie will jetzt nachgewiesen haben, dass halluzinogene Pflanzen langfristig die Persönlichkeit verändern. Und das nicht zum Nachteil der Probanden.
Das gilt sogar dann, wenn man dafür morgens länger schläft, warnen australische Wissenschaftler. Wer dagegen schlank, aktiv und gesund bleiben will, sollte früh ins Bett gehen - und darf dann ruhig auch früher aufstehen.
Es gibt sie wirklich, die verrückten Wissenschafter. Und jedes Jahr werden die absurdesten, lustigsten oder dämlichsten Forschungsergebnisse mit einem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Allerdings sind ihre Studien nicht nur zum Lachen - sondern auch zum Nachdenken.
Die Aufregung um den Besuch des Papstes in Deutschland hat sich gelegt. Zeit für eine sachliche Betrachtung der Botschaft, die er während seiner Reise verkündet hat. Denn was er zum Beispiel im Bundestag zu sagen hatte, war missverständlich.
Seit 30 Jahren wird um Gorleben gestritten wie um kein zweites Bauprojekt. Und seit anderthalb Jahren erforschen Abgeordnete, wie es zur Entscheidung für den Standort kam. Was sie feststellen, ist ernüchternd.
Wasserstoff mag ja der umweltfreundlichste und sauberste Energieträger sein, den es gibt. Problematisch ist allerdings seine Speicherung. Und eine neue Idee aus Deutschland scheitert bereits an der Bürokratie.
Freundliche Kollegen werden sehr geschätzt - aber in Führungspositionen sind sie selten zu finden. Es sind eher die dominanten Egoisten, die Karriere machen. Warum eigentlich? US-Forscher bieten eine Antwort.
Bilder Seit Jahren leisten Ureinwohner und Umweltschützer in Brasilien Widerstand gegen den Bau des drittgrößten Staudamms der Welt. Anfang des Jahres wurde die Anlage genehmigt, doch nun hat ein Gericht den Bau gestoppt, weil er die Einheimischen am Fischen hindere.
Spanische Schatzgaleonen machen nur einen Teil jener Schiffe aus, die mit Gold und Silber beladen auf den Weltmeeren verloren gingen. Schätze im Wert von 30 Milliarden Euro liegen bis heute am Meeresgrund. Wo die wertvollsten Schiffswracks der Welt liegen, zeigt unsere interaktive Karte.
Nachdem sie mit Bakterien verseuchte Melonen verzehrt haben, sind in den USA mindestens 13 Menschen gestorben, 72 sind erkrankt. Die Behörden rechnen mit weiteren Opfern der Listerien.
Video Jeder kennt die riesigen Windkraftanlagen und mancher stört sich an ihnen. US-Wissenschaftler haben nun kleinere, karussellförmige Windräder entwickelt, die pro Fläche mehr Energie liefern als die riesigen Propeller. Aber es gibt auch Nachteile.
Sägepalmen-Extrakte gegen Prostataleiden sind Bestseller. Nur leider helfen sie nicht.
Argentinische Blattschneiderameisen bauen Städte, in denen sich bis zu sieben Millionen Tiere von selbst angebauten Pilzen ernähren. Wie sorgen die Insekten für die dafür notwendigen Bedingungen?
Eine US-Studie hat mit Hilfe von Computerporträts unbewussten Rassismus nachgewiesen: Ob jemand als schwarz oder weiß wahrgenommen wird, hängt demnach nicht nur von der Hautfarbe eines Menschen ab, sondern von seiner Kleidung.
Meinung Wenn von der Forschung mit Mischwesen aus Mensch und Tier berichtet wird, sind die Überschriften regelmäßig so groß wie die Aufregung. Dabei geht es seriösen Wissenschaftlern nicht um gruselige Mensch-Kaninchen-Kreuzungen oder die Züchtung eines Zentauren. An den meisten Forschungen ist wenig auszusetzen. Für die anderen braucht es juristische Schranken.
Es ist in Deutschland verboten, Mischwesen aus Mensch und Tier zu erschaffen. Doch dem Ethikrat gehen die Bestimmungen im Embryonenschutzgesetz noch nicht weit genug. Allerdings können sich die Experten durchaus Ausnahmen vorstellen, in denen Chimären erlaubt sein sollten.
Die Lichtgeschwindigkeit übertroffen, eine unbekannte Urkraft entdeckt, Hinweise auf Higgs-Teilchen gefunden, die Dunkle Materie aufgespürt - wird 2011 für Physiker das Jahr der Wunder? Die Wissenschaftler sind skeptisch.
Video Wissenschaftler reagieren auf Meldungen zu überlichtschnellen Neutrinos.
Video Spektakulärer Fund im Atlantik: Schatzsucher haben vor der Küste Irlands ein Handelsschiff mit Silber im Wert von 150 Millionen Euro an Bord entdeckt. Ein deutsches U-Boot hatte die britische "SS Gairsoppa" im Zweiten Weltkrieg versenkt.
Video 2007 gab es so wenig Meereis wie nie, im Vergleich zu 2005 gingen die Eisflächen in der Artik noch einmal um 25 Prozent zurück. Seit Beginn der Aufzeichnungen 1979 schrumpfte es um etwa 10 Prozent pro Dekade. Das hat graviernde Auswirkungen auf das weltweite Klima und die Umwelt.
Jeden Tag sterben drei Menschen in Deutschland, weil zu wenig Organe gespendet werden. Politiker aller Parteien wollen das ändern und inzwischen ist man sich schon fast einig, wie. Welche Lösungen diskutiert werden und welche Strategie die besten Aussichten auf Erfolg hat.
Was passiert, wenn Terroristen Giftgas in der Hansestadt freisetzen oder auf der Elbe ein Tankschiff mit Chlorgas havariert? Im Windkanal spielen Physiker solche Szenarien mit Hilfe eines Stadtmodells durch.
Er gehört zu den größten Weltraumflugkörpern, die bislang unkontrolliert auf die Erde gestürzt sind: Reste des Forschungssatelliten UARS schlugen am Samstagmorgen im pazifischen Raum auf die Erde auf. Gefahr für Menschen soll nicht bestanden haben.
Tief unter der Erde sind Wissenschaftler im Forschungszentrum Cern dabei, die Weltgesetze auszuhebeln: Sie wollen Neutrinos entdeckt haben, die schneller als das Licht sind. Ihre Ergebnisse rütteln an Einsteins Relativitätstheorie. Doch Physiker weltweit sind skeptisch - die Suche nach der Fehlerquelle beginnt.
Der Bundesrat ist nicht damit einverstanden, dass Hühner noch bis 2035 in Käfigen gehalten werden dürfen. Die Frist, die Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner den Geflügelbetrieben einräumen wollte, hatte bei Tierschützern für Empörung gesorgt.
Die unterirdische Kohlendioxid-Speicherung ist am Widerstand der Länder im Bundesrat gescheitert. Die Technik, die den Klimawandel bremsen soll, macht vielen Menschen Angst: Kritiker fürchten ein unkontrolliertes Entweichen des Gases aus dem Boden.
In einigen Regionen Pakistans, die von den Taliban kontrolliert werden, scheitern die Impfkampagnen gegen die Kinderlähmung. Nun breitet sich das Virus in Asien erneut aus. Selbst in China sind wieder Kinder erkrankt.
In Deutschland sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen gestorben als 2009. Trotzdem sind die Störungen dieses Systems noch immer die Todesursache Nummer eins in Deutschland. Vor allem eine Bevölkerungsgruppe ist gefährdet.
Schneller als das Licht? Bislang sind Physiker davon überzeugt, dass das nicht geht. Doch vorläufige Daten aus dem Teilchenbeschleuniger Cern deuten darauf hin, dass Neutrinos noch schneller sein könnten.
Eine Gefahr für Menschen ist nicht ausgeschlossen. Aber wen wird es treffen? Ein ausgedienter Forschungssatellit stürzt in der Nacht zu diesem Samstag aus seiner Umlaufbahn Richtung Erde.
Unsere Stimme verrät mehr über uns, als wir mit Worten sagen. Frauenstimmen etwa verändern sich mit dem Zyklus, was Männer unbewusst auf die Fruchbarkeit hinweisen könnte - dachten Wissenschaftler bislang. Nun gibt es neue Erkenntnisse.
In der Dunkelheit der Tiefsee paaren sich männliche Kalmare offenbar mit jedem, dem sie begegnen. Es könnte ja ein Weibchen sein - und das Leben ist zu kurz, um wählerisch zu sein.
Als 1783 der Laki auf Island ausbrach, starben in ganz Europa Menschen aufgrund der Luftverschmutzung. Forscher haben nun simuliert, welche Auswirkungen ein ähnlicher Ausbruch heute hätte. Sie rechnen mit 142.000 Toten.