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Archiv für Ressort Bildung - 2012
430 Meldungen aus dem Ressort Bildung
Wirtschaft und Gewerkschaften machen sich seit Jahren für eine Öffnung der Hochschulen für Meister und beruflich Qualifizierte ohne Abitur stark. Das zeigt offenbar erste Wirkung, denn die Zahl der Studienanfänger ohne Hochschulzugangsberechtigung ist sprunghaft gestiegen. Allerdings ist die Lage in den Bundesländern sehr unterschiedlich.
Unterhaltsame Mischung aus Fachvortrag und Motivationskurs: Meister-Trainer Jürgen Klopp erklärt Studierenden der Sporthochschule Köln, wie er Dortmund zum Erfolg gebracht hat - und warum der 1. FC Köln nur hinterherrennt.
Norbert Weidner, Schriftleiter der "Burschenschaftlichen Blätter", muss sich den Vorwurf des Rechtsextremismus gefallen lassen. Das Landgericht Bonn wertete die Aussagen eines weiteren, liberalen Burschenschaftlers als freie Meinungsäußerung und nicht als unzulässige Schmähkritik.
NC, Auswahltests, Vorstellungsgespräche - wer einen Studienplatz will, muss sich erst einmal durch den Bewerbungsdschungel kämpfen. Diese Tipps und einige Studienplatzbörsen helfen weiter, wenn es eng wird.
Akkreditiert? Staatlich anerkannt? Thomas May vom Wissenschaftsrat spricht über die Qualität von Universitäten und verrät, worauf Studenten achten müssen.
Nahezu Jobgarantie - dafür weniger akademische Freiheit: Duale Studiengänge sind bei Studenten immer beliebter. Auch die Unternehmen profitieren von der gekoppelten Ausbildung.
Mit einem Abi von 0,7 keinen Studienplatz und bis zu sechs Jahre Wartezeit - die Bewerbung bei der ehemaligen ZVS, der Stiftung für Hochschulzulassung, hat ihre Tücken. Aber wer einige Hinweise beachtet, kann seine Chancen steigern.
Exotische Fächer bereiten nicht immer auf den Arbeitsmarkt vor, aber im Wissenschaftsbetrieb behaupten sie sich.
Deshalb ist Batman ein Superheld - und wir nicht: Physik-Studenten haben den wissenschaftlichen Beweis erbracht, dass die spektakulären Flüge von Batman für uns wohl tödlich enden würden. Doch es gibt Alternativen zu dem legendären schwarzen Umhang des Fledermausmannes.
Ein Studium an einer Elite-Universität klingt für viele Studenten verlockend. Aber nicht für jeden ist es tatsächlich sinnvoll. Nur weil die Forschung erfolgreich ist, muss die Lehre noch lange nicht genauso gut sein. Das ist oft gerade für Studienanfänger ein Problem.
Hauptsache, weit oben in der Liste: Universitäten legen immer mehr Wert darauf, im internationalen Vergleich vorne zu liegen. Phil Baty, Autor eines renommierten Universitätsrankings, erklärt, was eine gute Hochschule ausmacht, wie wichtig Rankings für die Politik sind und warum er sich als Student nicht auf eine Rangliste verlassen würde.
Regensburg oder Berlin? Uni oder FH? Bei der Wahl der Hochschule können Rankings Orientierung geben. Aber nicht jede Information ist hilfreich.
Uni-Rankings gelten als unseriös, trotzdem schaut jeder auf die Ergebnisse. Jetzt will die EU eine eigene Hitliste erstellen - und so die heimischen Hochschulen ein paar Plätze nach oben befördern.
Attraktive Seminare, gute Betreuung - oder einfach nur ein Sitzplatz im Hörsaal: Studentenfreundliche Universitäten wie die TU München sind prämiert worden. Aber nach welchen Kriterien?
Während von allen Seiten Kritik laut wird, steht die Wirtschaft weiterhin zur Studienreform. Allerdings haben zahlreiche Firmen die Vergütung an den neuen Abschluss "angepasst".
Die Kultusminister wollen das Studium in Deutschland verbessern. Doch welche konkreten Folgen haben ihre Beschlüsse? Sechs Antworten.
Auch die Arbeitgeber müssen für einen besseren Bachelor kämpfen. Ein Studium, das die Kreativität tötet, kann niemand wollen.
Lern- und Leistungsstörungen, Orientierungs- und Motivationsprobleme, finanzielle Sorgen: Viele Bachelor-Studenten haben ernsthafte Schwierigkeiten mit dem neuen System. Ein Psychologe erklärt, warum das so ist und was die Lage der Studierenden verbessern würde.
Ingenieure, Physiker und Mediziner können dank der Exzellenzinitiative in vielen Fällen aus dem Vollen schöpfen. Ganz anders die Geistes- und Sozialwissenschaftler. So lautet die weit verbreitete Kritik - doch die Realität sieht anders aus.
Der Plagiatsfall des früheren Verteidigungsministers und der Verdacht gegen Annette Schavan verunsichern Studenten. Sie wissen nicht so recht, was noch erlaubt ist und was nicht. Trotz zusätzlicher Regeln geht das Schummeln weiter.
Seit Jahren basteln Bund und Länder vergeblich an einem neuen Studienzulassungsverfahren in den begehrten Numerus-clausus-Fächern, nachdem die alte ZVS politisch zerschlagen wurde. Doch das System funktioniert noch immer nicht - in diesem Herbst droht Studienbewerbern erneut ein Chaos.
Konto anlegen, Bewerbungsunterlagen hochladen und per Maus die Wunschuni auswählen: Künftig soll die Zulassung zum Studium nur ein paar Klicks erfordern - doch in der Realität sieht das ein bisschen anders aus.
Das letzte besetzte Uni-Institut der Republik liegt im Frankfurter Westend, wo vor 40 Jahren schon einmal der Häuserkampf tobte zwischen Studenten und Immobilienhaien. Seit neun Jahren halten Studenten ein ehemaliges Uni-Gebäude besetzt - jetzt droht die Zwangsräumung.
Ein Waldorfschüler muss selbst für sein Schulgeld aufkommen: Jobcenter sind nicht verpflichtet, das Schulgeld für den Besuch einer allgemeinbildenden Privatschule zu übernehmen.
Leuchtturm Forchheim: Der oberfränkische Landkreis hat bundesweit die niedrigste Quote von Schulabbrechern. Dank gezielter Förderung schaffen auch Jugendliche einen Abschluss, die schon aufgegeben hatten. Aber das geht nicht umsonst.
Schöngeist und Cheflobbyist der deutschen Forscher: Der Münchner Mittelalter-Germanist Peter Strohschneider wird neuer Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Unterricht in der Halfpipe: Deutschlands erster Universitätsdozent für Skateboarding bildet Lehrer aus. Doch das ist noch lange nicht alles: Titus Dittmann vermittelt Jugendkultur.
Für die chronisch klammen deutschen Unis soll die Mehrwehrtssteuer erhöht werden - das fordert zumindestens Matthias Kleiner, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Analog zum einstigen Kohlepfennig sollen nach Meinung von Deutschlands oberstem Forschungsförderer in Zukunft alle Bürger für die Verbesserung der Bildung zahlen.
Das bekannteste Hochschulranking methodisch fragwürdig und nutzlos für Studieninteressierte? Findet die Deutsche Gesellschaft für Soziologie und will deshalb nicht, dass soziologische Institute weiterhin im CHE-Ranking bewertet werden. Initiator Stephan Lessenich erklärt, warum die Soziologen das bekannteste Hochschulranking nicht nur für sinnlos, sondern zudem für wissenschaftspolitisch gefährlich halten.
Unverhoffter Geldsegen: Die deutschen Hochschulen sollen hunderte Millionen Euro mehr bekommen als zunächst geplant. Angesichts der Rekordzahlen an Studenten will der Bund den Hochschulpakt für zusätzliche Studienplätze aufstocken -die Mittel dafür kommen vom Bafög.
Ende Juni bedeutet nicht nur, dass die Sommerferien in vielen Bundesländern vor der Tür stehen, sondern auch die Zeugnisse. Aus diesem Anlass haben sich vier Autoren an besonders wichtige Noten in ihrem Schulleben erinnert.
Seit Jahren wird an einem Dialogorientierten Serviceverfahren gebastelt, dem Vergabeportal für Studienplätze. Seit Kurzem läuft jetzt ein sehr bescheidener Pilotbetrieb. Interne Statistiken zeigen nun: Das Chaos ist weitaus schlimmer als bisher eingeräumt.
Deutschland braucht dringend Fachkräfte aus dem Ausland, sagen viele Experten. Um dem Mangel abzuhelfen, müssten auch die deutschen Hochschulen viel ausländerfreundlicher werden, fordert der Aktionsrat Bildung in seinem neuen Gutachten.
Viele Jugendliche wissen einer Studie zufolge zu wenig über politische und historische Ereignisse in Deutschland. Können Sie es besser? Testen Sie Ihr eigenes geschichtliches Wissen!
Intention gut, Umsetzung unterirdisch: Die EU will mit einer Werbekampagne mehr junge Frauen in Labore und Forschungseinrichtungen bringen. Doch das Video zum Projekt lässt kein Klischee aus. Es wird im Netz heftig kritisiert - vor allem von Wissenschaftlerinnen.
War der NS-Staat eine Diktatur oder eine Demokratie? Viele Schüler sind mit einer Frage wie dieser überfordert. Um politisch-historisches Wissen der deutschen Schüler ist es laut einer repräsentativen Studie der Freien Universität Berlin schlecht bestellt.
Immer mehr Professoren lehren auf Englisch - mehr als 1300 Studiengänge können Studierende nur noch in der Weltsprache absolvieren. Das lockt junge Akademiker aus dem Ausland nach Deutschland, erschwert aber die Integration. Und ist nicht ganz unumstritten.
Ein Münsteraner Rechts-Professor gibt ein Buch heraus, mit dem er seinen Studenten sauberes wissenschaftliches Arbeiten vermitteln will. Doch kurz nach der Publikation muss das Werk schon wieder vom Markt.
Lange war die Universität Rostock stolz darauf, dass ein Student Mitglied der Hochschulleitung ist - inzwischen ist daraus ein abstruser Rechtsstreit geworden. Auch für andere deutsche Unis ist die Frage von Interesse, ob der Lehramtsstudent Ehrenamtlicher oder Arbeitnehmer ist.
Schwache Leser ohne Schulabschluss: In Deutschland gehören 20 Prozent der Jugendlichen zu den Bildungsverlierern. Zu diesem Ergebnis kommen die Autoren des Bildungsberichts 2012. Trotzdem hat sich in der Ausbildung von Kindern einiges verbessert.
Auslandsstudium light: Viele Deutsche studieren an den österreichischen Hochschulen. Besonders in beliebten Fächern wie Zahnheilkunde, Medizin oder Psychologie, die in Deutschland mit einem hohem Numerus clausus belegt sind, ist die Nachfrage hoch. Doch die Studentenschwemme gefällt nicht jedem.
Das Buch stirbt aus, Informationen werden überall und zu jeder Zeit auf kleinen Bildschirmen zur Verfügung gestellt. Schüler lernen, Wissen einzuordnen und müssen ihre Zeit nicht mehr mit sturem Auswendiglernen verbringen. Der Trendforscher Sven Gábor Jánszky über die Zukunft des Lernens
Die Zahl der Habilitationen in Deutschland sinkt - und zwar deutlich. Und wegen der begrenzten Zahl von Lehrstühlen wird nur ein gutes Drittel der Nachwuchsforscher, die sich habilitieren, tatsächlich Professor. Das liegt nicht nur an den Juniorprofessuren.
Rolle rückwärts: Immer mehr Bundesländer bekommen Zweifel am Turbo-Abschluss und erlauben wieder das neunstufige Gymnasium. Oder sie bieten, um die gestressten Abiturienten zu entlasten, gleich beide Varianten an.
Es gibt Milliarden Euro für die Forschung in der Europäischen Union. Einzig die Intention ist unklar. Nach der Kür der deutschen Elite-Universitäten blicken viele Wissenschaftler nach Brüssel - doch die EU irritiert mit ihrer neuen Förderstrategie.
Im Ausland studieren, von professionellen Trainern lernen und dafür noch ordentlich Geld bekommen? Sportstipendien machen das möglich. Doch längst nicht jeder Freizeitkicker schafft es in ein College-Team.
Meinung Es gibt Ruhm und Geld für jene Unis, die sich mit dem Titel "Elite" schmücken dürfen. Elf Hochschulen sind es neuerdings in Deutschland. Aber was nutzt es den Studenten? An sie denkt bei aller Exzellenz niemand. Sie haben im Zeugnis einen gut beleumundeten Forschungsstandort stehen. Das mag ein Vorteil bei der Jobsuche sein - mehr nicht.
Früher war Konstanz eine kleine Uni unter vielen. Die erste Exzellenzinitiative hat sie auf Augenhöhe mit München und Berlin befördert. Die zweite Exzellenzinitiative hat Konstanz als Elite-Uni bestätigt - und fünf weitere Unis geadelt. Es geht um die Ehre - und um sehr viel Geld.
Seit 25 Jahren gehen Studenten mit Erasmus-Stipendien ins Ausland. Zwar steigen die Zahlen der Teilnehmer weiterhin - doch die europäische Hochschulreform drückt auf die Jubelstimmung zum Jubiläum.
Bilder Ein Rennen um Renommé und sehr viel Geld: 16 deutsche Unis kämpften um den begehrten Status einer Elite-Universität. Jetzt gibt es elf strahlende Sieger. Fünf neue Hochschulen steigen in die Königsklasse auf. Auf der Verliererseite gibt es eine dicke Überraschung.