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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2012
3097 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Die Euro-Krise trifft auch Deutschland: Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten für 2013 ein deutlich geringeres Wachstum als noch vor einem halben Jahr vorhergesagt.
Schwindendes Vertrauen bedroht aus Sicht des Internationalen Währungsfonds die Märkte in Europa. Wenn die Banken weniger Darlehen gewähren, könne schnell eine Kreditklemme entstehen. Deshalb erhöht der IWF den Druck auf die Regierungen der Euro-Zone.
Brandgefahr wegen eines Defekts bei elektrischen Fensterhebern: Der japanische Autohersteller muss weltweit 7,4 Millionen Wagen der wichtigsten Modelle zurückrufen. In Deutschland sind 136.000 Fahrzeuge der Typen Yaris, Auris und RAV4 betroffen. Die Rückrufaktion kommt für Toyota zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.
Es geht um viel bei dieser Rede: Das Management von Siemens versammelt sich in Berlin. Konzernchef Peter Löscher muss dort erklären, wie er den Konzern aus der Krise führen will. Eines ist sicher: Das Unternehmen muss kräftig sparen.
Kassen und Ärzte haben sich im Honorarstreit geeinigt - doch zahlreiche Praxen bleiben trotzdem geschlossen. Etwa 30.000 Mediziner und Praxismitarbeiter wollen weiterhin auf die Straße gehen, da sie ihre Ziele noch nicht verwirklicht sehen. Kassenvertreter kritisieren den Ausstand scharf.
Angesichts der absehbaren Niederlage gegen seine Erben sind ihre Chefs Jain und Fitschen gefordert. Sie müssen entscheiden, ob sie ein Urteil in Kauf nehmen, das ihre Vorgänger auf die Anklagebank bringen könnte - oder ob sie einen Vergleich vorziehen.
Internetfirmen wie Google und Amazon haben Milliarden verdient. Nun vergibt Google Kredite in Großbritannien, auch Amazon leiht Geld. Doch anders als Banken geht es dabei wohl weniger darum, allein an den Zinsen zu verdienen.
Peter Altmaier will die Bürger zu Stromsparern erziehen. Bis 2020 will er dafür allen Deutschen Energieberatung anbieten. Wie viel das kosten soll, verrät er nicht. Wie er die Beratung verbessern will, auch nicht. Und dass der Koalitionspartner FDP seine Initiative scharf kritisiert, bestreitet er einfach.
Ein Haitianer sitzt auf einem Haufen Schutt und sagt: "Ich hasse es, wenn meine Ledersitze nicht beheizt sind." Eine Organisation wirbt provokant um Spenden, indem sie Menschen ohne Zugang zu sauberem Wasser Luxusprobleme in den Mund legt. Über die Absurdität der "First World Problems" vor dem Hintergrund echter Sorgen lacht nicht jeder.
Die Finanztransaktionsteuer kommt - zumindest im kleinen Kreis: Elf EU-Länder sind bereit, den Handel mit Anleihen und Aktien künftig zu besteuern, um Spekulationen einzudämmen und die Banken an den Kosten der Wirtschaftskrise zu beteiligen. Bei einem Treffen der EU-Finanzminister konnten mehrere Skeptiker überzeugt werden.
Knapp 100 Milliarden Euro Umsatz würde der Konzern erwirtschaften, der aus der Fusion von EADS und BAE entstehen soll. Doch die Verhandlungen sind in der entscheidenden Phase vertagt worden. Frankreich, Großbritannien und Deutschland streiten um Anteile. Die Schuld am Scheitern scheint der Bund zu tragen.
Sollen die Banken getrennt werden, um Risiken zu verkleinern? Die Diskussion um Trennbanken ist voll entbrannt. Die Finanzaufsicht Bafin sieht "sehr viele, sehr erwägenswerte Punkte" in einem jüngst vorgestellten Papier zu diesem Thema.
Die Chancen wachsen, riskante Spekulationsgeschäfte in EU-Ländern zu besteuern: Frankreich und Deutschland suchen beim Treffen der EU-Finanzminister nach Bündnispartnern, um die Finanzstransaktionsteuer wenigstens im kleinen Kreis einzuführen.
Kanzlerin Merkel reist nach Griechenland - und bringt schlechte Nachrichten mit. Die internationalen Geldgeber erhöhen den Druck auf das verschuldete Land. Bis zum 18. Oktober muss Athen die vereinbarten Sparmaßnahmen umgesetzt haben. Sonst will die Euro-Gruppe das nächste Hilfspaket nicht freigeben - und Griechenland droht die Pleite. Doch auch andere Euro-Länder bereiten Sorgen.
Die Euro-Krise bleibt die größte Bedrohung der globalen Wirtschaft. Der IWF hat deshalb die Wachstumsprognose deutlich nach unten korrigiert. Jetzt soll selbst Deutschland die Auswirkungen zu spüren bekommen. Der Bericht warnt aber vor zu ehrgeizigen Sparzielen in den Krisennationen.
Nach der US-Präsidentschaftswahl soll über Finanzhilfen für Spanien, Griechenland, Zypern und Slowenien entschieden werden. Außerdem planen die Euro-Länder nach SZ-Informationen, über alle Anträge künftig in gebündelter Form zu entscheiden.
Hat die Deutsche Bank den 2002 ums Überleben kämpfenden Medienkonzern von Leo Kirch gezielt unter Druck gesetzt, um an der Sanierung zu verdienen? Dem Oberlandesgericht München fällt es offenbar "sehr schwer", den Vorträgen der Bank Glauben zu schenken. Jetzt will das Geldinstitut Altkanzler Gerhard Schröder als Zeugen laden lassen.
Sie überwachen die Reformbemühungen des Krisenlandes - und nun werden die Experten der Troika Griechenland wohl zwei weitere Jahre beaufsichtigen. Denn für den griechischen Bankensektor gibt es vorerst nur wenig Hoffnung. Fortschritte macht jedoch der Versuch, private Steuerschulden einzutreiben.
Die Telekom sollte einst deutsches Vorzeige-Unternehmen sein - modern, gesund und die Aktien in Volkes Hand. Doch das Debakel im US-Geschäft lastet schwer auf der Bilanz. Womöglich muss die Telekom für das laufende Jahr einen gewaltigen Verlust verbuchen.
Kampf um jeden Preis: Die Autohersteller begegnen dem einbrechenden Markt in Deutschland mit so vielen Rabattaktionen wie noch nie. Doch die Nachlässe setzen die Hersteller im Wettbewerb enorm unter Druck.
Wie geht es weiter in Spanien? Was sagt die Troika zu Griechenland? Die Euro-Finanzminister treffen sich zur nächsten Krisensitzung. Sie werden beschließen, dass der Euro-Rettungsschirm ESM in Kraft tritt.
Die nationale Sicherheit sei gefährdet, warnt ein Ausschuss des US-Kongresses vor dem zweitgrößten Netzwerkausrüster der Welt, der chinesischen Firma Huawei. Während die Abgeordneten US-Firmen von einer Kooperation abraten, machen die Chinesen andernorts gute Geschäfte.
Es könnte der Vorbote für die befürchtete Abwertung spanischer Staatsanleihen sein: Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit vier spanischer Banken herabgesetzt, die einem Fonds der Regierung gehören.
Die Auseinandersetzungen beim chinesischen iPhone-Fertiger Foxconn halten an. Nach Angaben einer Gewerkschaft, sollen mehrere Tausend Arbeiter gestreikt haben, weil sie zu schlecht ausgebildet würden, um dem hohen Prouktionsdruck und den Qualitätsanforderungen gerecht zu werden. Foxconn bestreitet die Streiks.
Thyssen-Krupp weiß nicht mehr weiter. Schulden in Milliardenhöhe und eine Sanierung, die in der Luft hängt, machen dem Stahlgiganten zu schaffen. Und nun tritt auch noch die EU auf den Plan.
Der Halbleiter-Hersteller Infineon bekommt den Abschwung zu spüren. Kosten senken und sparen heißt das Ziel. Nun hat der Vorstand eine E-Mail an alle Mitarbeiter weltweit versendet. Der Inhalt: Eine geplante Gehaltserhöhung wird um ein halbes Jahr verschoben. Die Arbeitnehmer sind besorgt.
Junge Griechen brechen voller Hoffnung nach Deutschland auf - inzwischen auch viele, die mangels Bildung kaum Chancen auf einen Job haben. Das Drama der Familie Maraki: Wie zwei Eheleute in die ostdeutsche Provinz flohen, ein Desaster erlebten und nun plötzlich in Berlin gestrandet sind.
Der bevorstehende Besuch von Bundeskanzlerin Merkels in Griechenland ist nach Ansicht von CDU-Politiker Bosbach ein Signal, dass bald weitere Finanzhilfen nach Athen fließen. Die Europäische Zentralbank bleibt zwar skeptisch. Doch die Verhandlungen des verschudeten Landes mit der Troika machen offenbar Fortschritte.
Während Deutschland und die Schweiz über ihr geplantes Steuerabkommen streiten, verschieben Steuerflüchtlinge offenbar Milliardensummen nach Singapur. Nun will Finanzminister Schäuble einem Bericht zufolge auch mit dem asiatischen Stadtstaat über ein Auskunftsabkommen verhandeln.
Dienstleistungsgesellschaft - das war das Schlagwort der vergangenen Jahrzehnte. Doch in der Krise entdeckt die EU die Vorteile klassischer Produktion ganz neu: Es müsse eine "dritte industrielle Revolution" geben, fordert gar der zuständige EU-Kommissar Antonio Tajani.
Video Ein Jahr nach dem Tod von Steve Jobs steht Apple vor neuen Herausforderungen. Konkurrenten wie Samsung holen auf, Chef Tim Cook steht nicht nur für den fehlerhaften Kartendienst in der Kritik. Wie lange kann das Unternehmen noch vom Mythos um den Firmengründer zehren?
Die Stimmung in der deutschen Industrie wird schlechter: Im August erhielten die Firmen deutlich weniger Aufträge. Bedenklich ist vor allem die sinkende Nachfrage im Inland. Die Bestellungen aus den anderen Euro-Staaten legten überraschend zu.
Video Vergewaltigung einer Kollegin - für diesen Vorwurf saß ein Lehrer fünf Jahre lang im Gefängnis. Dann erst stellte sich heraus: Er war unschuldig. Nachforschungen ergaben unglaubliche Ungereimtheiten im Prozess, jetzt steht die ehemalige Klägerin selbst vor Gericht.
Apple-CEO Tim Cook vermisst die Lichtgestalt Steve Jobs. Ob iPhone, iPad oder iCloud, über allem, was Apple heute tut, schwebt noch immer der Geist des Gründers. Es ist Nostalgie - und auch Verklärung.
Lebkuchen, Zimtsterne und Marzipan gibt es schon jetzt zu kaufen - drei Monate vor Weihnachten. Dabei spitzt sich die Situation bei einer der wichtigsten Vormaterialien der süßen Branche weiter zu: Zucker ist knapp und teuer geworden. Schuld an der Misere hat nach Ansicht der Süßwarenbranche die Regulierung des Zuckermarktes der Europäischen Union.
Millionen Facebook-Nutzer züchten in ihrer Freitzeit digitale Kühe oder bauen Online-Möhren an. Doch der bekannte Spielehersteller Zynga schreibt weiter rote Zahlen. Nun belastet ein Fehlkauf das Geschäft.
Mit einem sogenannten Wurstfinger-Fehler scheint ein einzelner Händler die Börse in Mumbai lahmgelegt zu haben. Mehrere irrtümliche Aufträge sorgten für einen Kursrutsch an Indiens größtem Aktienmarkt. Der Handel stand für einige Minuten still.
Boykottaufrufe chinesischer Demonstranten scheinen zu wirken: Der japanische Autohersteller Toyota verkauft einem Zeitungsbericht zufolge derzeit nur noch halb so viele Autos in China wie sonst.
Darf die Bundesagentur für Arbeit einen Blumenstrauß für mehr als 50 Euro verschenken? Nein, sagt der Bundesrechnungshof - und zettelt damit einen bizarren Streit an. Die staatlichen Kontrolleure werfen der Behörde vor, zu sorglos mit Steuergeldern umzugehen. Bei der Arbeitsagentur reagiert man empört.
Energiekommissar Günther Oettinger will eine Pflichtversicherung gegen Unfälle in Atomkraftwerken einführen. Das könnte den Strom erheblich verteuern. Es sei nicht seine Aufgabe, "durch Sicherheitsdumping den Kernkraftstrom billig zu machen", sagte Oettinger.
Es ist eine pessimistische Prognose: Der Internationale Währungsfonds hat nach Informationen des "Handelsblatts" die Wachstumsaussichten für die deutsche Wirtschaft im laufenden und im kommenden Jahr gesenkt.
Seit Jahren streitet ein Fonds von den Cayman Islands mit der argentinischen Regierung um die Rückzahlung von Staatsschulden. Nun hat der Fonds zu einer rabiaten Methode gegriffen: Er ließ in Ghana ein Schiff der argentinischen Marine beschlagnahmen.
Binnen einer Minute schoss die Aktie des Lebensmittelkonzerns Kraft um 29 Prozent in die Höhe. Nun steht die US-Börse Nasdaq erneut in der Kritik - wie schon nach dem Debakel beim Facebook-Börsengang. Doch das Unternehmen schiebt die Panne auf den Algorithmus eines Händlers.
Deutschland zahlte 2,5 Millionen Euro für eine Steuer-CD. Jetzt will das Finanzamt Zürich daran mitverdienen und verschickte eine Steuerforderung in Millionenhöhe. Das ist nicht nur kurios, weil der Betrag in Deutschland bereits besteuert wurde, sondern weil gleichzeitig Schweizer Steuerfahnder das Honorar komplett einziehen wollen.
Es bleibt bei 0,75 Prozent: Zu diesem Zinssatz können sich Banken Geld bei der Europäischen Zentralbank leihen. Die Euro-Krise und die Wirtschaftsschwäche in einigen Staaten sprächen zwar eigentlich für eine Lockerung der Geldpolitik. Eine weitere Senkung des bereits historisch niedrigen Zinssatzes ist unter Experten aber umstritten.
Bilder Seit Jahren ist Coca-Cola unangefochten die wertvollste Marke der Welt. Doch seit diesem Jahr macht Apple dem Getränkehersteller erstmals seinen Spitzenplatz streitig. Ein neues Ranking zeigt, wie wertvoll die Unternehmen wirklich sind und wo die deutschen Firmen stehen. Die Top Ten in Bildern.
Exklusiv Sie hatte einen Kulturwandel angekündigt - nun scheint sie ihn umzusetzen. Die Deutsche Bank hat mehrere Händler freigestellt, die in Betrügereien um die Umsatzsteuer involviert sein sollen. Sie sollen mit einer internationalen Bande kooperiert - und den deutschen Fiskus um Hunderte Millionen Euro betrogen haben.
Der Verwaltungsrat um den damaligen CSU-Chef Erwin Huber kannte die Bedenken der eigenen Risiko-Kontrolleure. Dennoch vergab die BayernLB Milliardenkredite an die Hypo Alpe Adria. Nun befasst sich die Parlamentarische Kontrollkommission des Bayerischen Landtags mit den Vorgängen.
Kreativität und Kapital passten in Berlin bisher gut zusammen. Jetzt flehen Start-up-Gründer Wirtschaftsminister Rösler an, ihre Steuerbefreiung gegen die EU zu verteidigen. Der Minister unterstützt die jungen Kreativen - obwohl er gar nicht weiß, ob Finanzminister Schäuble mitspielt.
Aufatmen in der Bankenszene: Europas Geldhäuser haben ihre Kapitalpuffer deutlich vergrößert und einen Stresstest bestanden. Nur vier von 71 Geldhäusern scheiterten. Entwarnung gibt es deswegen aber noch lange nicht.