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Archiv für Ressort Wissen - 2013
1453 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Gegner der Globalisierung warnen vor den negativen Folgen für Wirtschaft und Politik in den Ländern des Südens. Manche Wissenschaftler sehen jedoch auch eine Chance, auf diesem Weg universale Werte wie Menschenwürde, Gerechtigkeit und Freiheit zu verbreiten. Ein Gespräch mit Theologen aus Deutschland und Südafrika.
Die Forscher wollten Einblicke in die Artenvielfalt im Pazifik und suchten in den Vitrinen eines Chicagoer Museums. Sie fanden Haifischzähne auf alten Waffen - und damit neue Erkenntnisse über die frühere Verbreitung der Fische.
Ingenieure haben eine Roboterqualle gebaut. Eines Tages soll sie autonom durch den Ozean schwimmen, Daten sammeln und ins Labor senden.
Video Cyro sieht einer gelben Haarqualle zum Verwechseln ähnlich. Im Gegensatz zu ihren lebendigen Artgenossen ist sie jedoch auf Batterien zur Fortbewegung angewiesen. Entwickelt haben den 1,70 Meter langen und 77 Kilogramm schweren Roboter amerikanische Studenten und Ingenieure aus dem Bundesstaat Virginia, um mit ihm Daten aus den Ozeanen zu sammeln.
Erste Daten vom Alpha-Magnet-Spektrometer: Das auf der ISS installierte Messgerät liefert Hinweise auf die bislang nur theoretisch erschlossene dunkle Materie im All.
Sowohl Europa als auch die USA investieren große Summen in die Hirnforschung. Doch es ist fraglich, ob solcherart "big science" einen großen Schritt für die Menschheit ermöglichen wird. Denkbar ist auch, dass die Hirnforschung an der Komplexität ihres Sujets scheitert wie der von Nixon ausgerufene Kampf gegen den Krebs.
Jupiter glänzt am Abendhimmel, der Saturn die ganze Nacht. Und am Ende des Monats erwartet uns eine sehr partielle Mondfinsternis.
"Das nächste große amerikanische Projekt": Amerikas Präsident Obama will die Funktionsweise des menschlichen Gehirns entschlüsseln lassen. In die Forschungsinitiative "Brain" werden die USA im kommenden Jahr 100 Millionen Dollar investieren - und erwarten hohe Renditen.
Während in der Arktis das Eis schmilzt, nimmt es in der Antarktis zu. Eine zweifelsfreie Erklärung fehlt bislang. Sicher aber scheint: Beiden Phänomen liegt die selbe Ursache zugrunde.
Insekten eine Teufelsbrut? Nicht für Maria Sybilla Merian. Mit Leidenschaft erforschte die Wissenschaftlerin Raupen, Mücken und Schmetterlinge. Ihr Gesicht war bis 2002 auf dem 500-Mark-Schein zu sehen - eine zweifelhafte Ehre.
Wie lehrt man Mathematik am besten? Hilfreich ist eine uralte pädagogische Methode, wie US-Forscher gezeigt haben.
Mehr Bäume in der nördlichen Polarregion: Eine Klima-Simulation sagt starkes Pflanzenwachstum in der Arktis voraus. Ein Ergrünen des Nordens könnte das Ökosystem der ganzen Welt beeinflussen.
Nach dem Sex den Partner einfach abspülen und wegstellen: Roboter sollen das Liebesleben verbessern. Schwachsinn, sagen die einen. Reine Gewöhnungssache, die anderen. Vom möglichen Nutzen einer bescheuerten Idee.
Sie arbeiten unermüdlich, millimetergenau und effektiv: Aus der Produktion sind Roboter in Deutschland nicht mehr wegzudenken. Auch in Privathaushalten sollen Maschinen mehr und mehr Aufgaben erfüllen. Doch das für Menschen einfache, das ist für Roboter am schwersten.
Weit verbreitete Pflanzenschutzmittel schädigen das Hirn der Bienen und tragen dadurch offenbar zum Sterben der Bienenvölker bei. Trotzdem gibt es keine Einigung innerhalb der EU, die Pestizide zu verbieten.
Feenkreise heißen die seltsamen runden Strukturen aus Gras im Südwesten Afrikas. Einwohner hielten sie für das Werk übernatürlicher Wesen. Forscher hatten lange Zeit keine plausible Erklärung. Nun scheint das Mysterium aufgeklärt.
Wilde Tiere in den Straßen entzücken die Städter. Vielleicht ist der Garten Eden doch nicht unwiederbringlich verloren? In dieser Stimmung gedeihen urbane Legenden mehr als Naturverständnis. In seinem neuen Buch öffnet der Biologe und Schriftsteller Bernhard Kegel den Städtern die Augen.
Eigentlich dauert die Reise zwei Tage. Drei Astronauten haben den Weg zur Raumstation ISS nun in deutlich kürzerer Zeit zurückgelegt - und damit Geschichte geschrieben.
Deutsche Wissenschaftler arbeiten gemeinsam mit südafrikanischen Kollegen daran, die medizinische Versorgung in den ländlichen Gebieten Südafrikas zu verbessern. Davon sollen nicht nur die Einheimischen profitieren, sondern auch deutsche Patienten.
Wieso ist Weihnachten immer am gleichen Tag, Ostern jedoch nicht, was tun Christen an Fronleichnam und welche biblische Geschichte verbirgt sich hinter Pfingsten?
Rot-Grün in NRW muss sparen und will deshalb aus der Finanzierung der Archäologie und der Denkmalpflege im Lande aussteigen. Fachleute aus ganz Deutschland sind entsetzt. Kulturstaatsminister Neumann spricht von einer "kulturpolitischen Bankrotterklärung".
Japan tötet Wale um sie zu erforschen - angeblich. Blauwale etwa lassen sich jedoch auch mittels ihrer Gesänge über riesige Distanzen verfolgen, berichten australische Wissenschaftler. Und ein harpunierter Wal gibt schließlich auch keine Auskunft darüber, wo er zum Beispiel Futter sucht.
Ei-Experte gesucht: Ein Hühnerei kennt jeder. Aber wissen Sie, wie das Ei eines Emus aussieht, oder das eines Krokodils?
Schon vor 800 Jahren gab es in Amerika ein Geflecht sozialer Netzwerke. Statt Twitter oder Facebook setzten die Menschen auf den Tausch von Keramik und Artefakten - über erstaunlich große Distanzen hinweg.
Weltweit wird der Nutzen von Schutzmaßnahmen für Regenwälder wie am Amazonas mit einer vom WWF entwickelten Methode bewertet. Nun haben Wissenschaftler ihre Wirksamkeit überprüft - und kommen zu einem enttäuschenden Ergebnis.
Der Mensch stellt schon sehr lange eine Bedrohung der Artenvielfalt dar. Als vor etwa 4000 Jahren Siedler begannen, die Inselwelt des Pazifik zu erschließen, geschah das offenbar auf Kosten zahlreicher Vogelarten.
Fast über Nacht verschwinden ganze Amphibienarten, sie werden Opfer des Chytridpilzes. In Panama gibt es nun ein Forschungslabor, wo Wissenschaftler herausfinden wollen, wie Frösche und Kröten vor dem Killerpilz gerettet werden können.
Video Forschern am Howard Hughes Medical Institute Maryland ist es erstmals gelungen, die vollständige Hirnaktivität eines Wirbeltiers auf Zellniveau darzustellen. Das Video zeigt die Neuronen eines Zebrafisches.
Wissenschaftler sollen der Menschheit verraten, wie sich das Klima in den kommenden Jahrzehnten der Erderwärmung verändern wird. Doch sichere Aussagen zu machen, ist unmöglich. Deshalb wollen manche Klimaforscher jetzt auf die Erfahrungen der Ökonomie mit Risikomanagement zurückgreifen.
Schüler können sich jetzt mit einem ganz neuen Argument gegen zu ehrgeizige Eltern und Lehrer wehren: Lernen führt zu neuronalen Schäden. Zumindest bei Mäusen. Zumindest vorübergehend.
Bilder Licht aus! Mit einer einstündigen Lichtpause für ihre berühmtesten Sehenswürdigkeiten haben Städte weltweit ein Zeichen gegen den Klimawandel gesetzt.
Wann verließ der moderne Mensch Afrika? Tübinger Forscher haben die DNA menschlicher Fossile untersucht - und einen vergleichsweise späten Zeitpunkt ermittelt.
Die Vorherrschaft der Dinosaurier auf der Erde endete nicht nur vor 66 Millionen Jahren mit einem Massenaussterben - sie begann auch mit einem solchen Ereignis. Und zwar vor ziemlich genau 201 Millionen Jahren, als mehrere gigantische Vulkanausbrüche einen dramatischen Klimawandel auslösten.
Astrophysiker präsentieren das bislang genaueste Bild des frühen Universums - eine Art Nachglimmen des Urknalls. Und alles ist fast so, wie man es sich vorgestellt hat. Allerdings bleiben 95 Prozent des Weltalls weiterhin ein Mysterium.
Mindestens 40 Jahre alt ist der Weltraumschrott, den Amazon-Gründer Jeff Bezos vom Meeresboden hat bergen lassen. Bei den Teilen handelt es sich offenbar um Triebwerke aus dem Nasa-Mondprogramm.
Bilder Der Planck-Satellit hat das Universum mit nie dagewesener Genauigkeit vermessen. Nun sind die Ergebnisse da.
Video Seit 15 Monaten blickt der Planck-Satellit wie eine Zeitmaschine zurück in die Vergangenheit des Universums. Er vermisst die Hintergrundstrahlung des gesamten Himmels.
Dass ein "City-Killer" die Erde trifft, dieses Risiko muss ernst genommen werden, sagen Astronomen. Der Chef der US-Raumfahrtbehörde Nasa sieht derzeit aber nur eine Möglichkeit, die Erde vor Meteoriteneinschlägen zu bewahren: die Bitte um himmlischen Beistand.
Video In mühevoller Arbeit haben die Kosmologen den kosmischen Mikrowellenhintergrund aus den Daten des Planck-Satelliten herausgearbeitet. Sie identifizierten die Vordergrundstrahlung und zogen sie nach und nach ab - bis nur noch die Signale aus dem Hintergrund übrig blieben.
Südafrika sorgt gut für die Elefanten in seinen Reservaten. Die Folge: Die Tiere vermehren sich prächtig - und werden zur Plage. Nun setzen Veterinärmediziner auf Verhütung. Doch wie verabreicht man den Elefanten Verhütungspräparate?
Ein U-Boot der deutschen Marine hat einen neuen Rekord für konventionelle Unterseeboote aufgestellt. Dank seiner Brennstoffzellen ist es 18 Tage ununterbrochen unter Wasser geblieben. Den Rekord für die längste Tauchfahrt hält aber weiterhin ein russisches Atom-U-Boot.
Mehr Bio auf dem Acker: Die EU-Staaten wollen Zahlungen an Bauern stärker an Umweltauflagen koppeln. Wer dagegen verstößt, dem sollen empfindliche Einbußen drohen.
Energie für fünf Millionen Haushalte - durch den Bau eines neuen Kernkraftwerks. Die britische Regierung hat die Pläne des französischen Stromkonzerns EDF genehmigt, der in Westengland zwei Reaktoren errichten will. Es wäre das erste neue Atomkraftwerk in Großbritannien seit 18 Jahren. Und weitere sind bereits in Planung.
Im Allgäu grassiert die Rindertuberkulose. Jetzt mehren sich Hinweise, dass Hirsche die gefürchtete Tierseuche verbreiten - auch in andere Alpenregionen. Von Lindau bis Berchtesgaden werden nun Rinder getestet und Rotwild vermehrt abgeschossen.
Autos sind eine tödliche Gefahr für Vögel - doch in den USA wirkt sich der Verkehr offenbar auf den Bauplan einer Schwalben-Art aus. Ihre Flügel sind heute kürzer als vor 30 Jahren. Tiere mit kürzeren Flügeln werden demnach seltener überfahren.
Um die Ausbeutung der Meere zu bremsen, versuchen Wissenschaftler, Fische zu Vegetariern zu machen. Seezungen, Barsche und Lachse sollen Soja und Raps fressen - oder Bakterien, die mit Methan gezüchtet worden sind.
Ewige Dunkelheit und extremer Druck: Der tiefste Punkt der Erde, der Marianengraben, ist eine äußerst lebensunfreundliche Umwelt. Doch zahlreiche Mikroben bilden hier eine enge Gemeinschaft.
Weltweit kämpfen Ranger in Schutzgebieten für das Überleben von Nashörnern, Elefanten, Gorillas. Doch im Kampf gegen Wilderer begeben sie sich häufig selbst in Lebensgefahr. Denn der Gegner ist mit Macheten und sogar Schnellfeuergewehren bewaffnet. Ein Besuch beim World Ranger Congress in Tansania.
Ist das Rätsel um das mysteriöse Higgs-Teilchen bald gelöst? Forscher des Kernforschungszentrums Cern haben weitere Hinweise auf den letzten unbekannten Baustein der Materie. Doch es gibt noch offene Fragen.
Greenpeace hat seinen Einkaufsratgeber für Fische und Meeresfrüchte aktualisiert und streicht manch beliebtes Tier von der Speisekarte. Unabhängige Wissenschaftler können den Empfehlungen meist, aber nicht immer folgen.