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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2011
1842 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Bilder Schweine, eingepfercht auf engstem Raum im eigenen Dreck, mit Verletzungen am ganzen Leib. Hühner und Puten, die mit abgeschnittenen Schnäbeln und Klauen im Dunklen dahin vegetieren - ein Blick in deutsche Mastbetriebe, kann dem Betrachter gründlich den Appetit verderben.
Video Der frühere Vizepräsident der bayerischen Landestierärztekammer Rupert Ebner wirft Großmästern und auch Tierärzten massiven Medikamentenmissbrauch vor. Auf diese Weise werde eine Tierhaltung ermöglicht, die ohne den Einsatz etwa von Schmerzmitteln gar nicht denkbar wäre.
US-Präsident Obama bangt um seine Wiederwahl - und pumpt daher fast eine halbe Billion Dollar in die Wirtschaft. Das Ziel: Die hohe Arbeitslosigkeit soll sinken, die Normalverdiener sollen mehr Geld zur Verfügung haben. Doch wie funktioniert das? Ein Überblick in Fragen und Antworten.
Kurz vor der Frankfurter Automesse ärgert Greenpeace VW mit Protestaktionen und einer Persiflage auf die Darth-Vader-Werbung für den neuen Passat. Die Umweltschützer finden, VW-Autos schleudern zu viel CO2 in die Luft. Das Imperium aus Wolfsburg schlägt zurück.
Carol Bartz wurde am Telefon gefeuert - jetzt teilt die ehemalige Yahoo-Chefin aus. Die Verwaltungsräte seien "Idioten" und hätten sie "verarscht". Es geht auch darum, wer "Eier" habe und wer nicht. Ihre Gossensprache entfacht im puritanischen Amerika eine Stildebatte - und könnte Bartz ein Vermögen kosten.
Entwicklungshilfe nach dem Motto "Die können's nicht": Weil Griechenlands Behörden mit der Lösung der Finanzkrise überfordert seien, will EU-Kommissar Oettinger dem Land die Kontrolle entziehen. Beamte aus anderen europäischen Ländern sollen dort die Verwaltung übernehmen, Firmen privatisieren und Steuern eintreiben. Eine rechtliche Grundlage dafür gibt es nicht.
Der Lebensmittelmarkt ist hart umkämpft: Der langjährige Branchenfüher Aldi Nord verliert Marktanteile gegenüber den Konkurrenten. Jetzt soll ein modernes Konzept das angestaube Image aufpolieren.
Die per Telefon gefeuerte Yahoo-Chefin Carol Bartz ist außer sich vor Wut - in ersten Interviews macht sie ihrem Ärger Luft. Die Verwaltungsräte nennt sie "Blödmänner" und "Idioten" - und das ist noch lange nicht alles. Manche Zeitungen trauen sich aber nicht, das Gesagte abzudrucken.
Der Zeitplan ist gescheitert: Volkswagen wird die geplante Verschmelzung mit dem Sportwagen-Hersteller Porsche nicht mehr in diesem Jahr vollziehen. Das Zusammengehen sei aber nicht endgültig geplatzt, teilt VW mit. Weitere Optionen für die Fusion würden geprüft.
Die Prognosen sind düster: Zum Jahresende könnte Deutschlands Wirtschaft schrumpfen, sagt die OECD. Damit könnte die Bundesrepublik bald schon schlechter dastehen als viele andere Industrienationen.
Der vergangene Winter war für die Bahn ein Desaster: Viele Züge kamen unpünktlich - oder fielen gleich ganz aus. In diesem Winter will Unternehmenschef Grube unbedingt ein Chaos verhindern, doch es fehlen die nötigen Züge. Dabei steht seit Jahren fabrikneue Ware parat.
Damit hatten die Analysten nicht gerechnet: Den zweiten Monat in Folge ging der Export der deutschen Wirtschaft zurück. Die Politik ist beunruhigt.
Das Bundesverfassungsgericht billigt Deutschlands Beitrag zur Euro-Rettung. Das Urteil gibt dem Parlament mehr Macht - es definiert aber auch die Grenzen des Machbaren. Die Bedenken der Richter stecken im Detail. Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Urteil.
Betrügereien im Netz, Untreuedelikte oder falsche Angaben rund um Kapitalanlagen: Straftäter haben ihre Opfer im vergangenen Jahr in Deutschland um insgesamt 4,6 Milliarden Euro gebracht. Besonders hohen Zuwachs verzeichneten Internet-Straftaten.
Meinung Karlsruhe hat mit seinem Urteil die Kastration des Bundestags verhindert. Es ist ein Krisen-Urteil, das die Euro-Krise durchstehen lässt. Eine Basis für eine europäische Regierung ist es nicht. Alle Interpretationskunst kann nicht darüber hinwegtäuschen: Die europäischen Möglichkeiten des alten Grundgesetzes sind restlos ausgeschöpft. Wer noch mehr Europa will, muss noch mehr Europa in die Verfassung schreiben lassen: vom Souverän.
Amerikanische Politiker überbieten sich mit Vorschlägen, wie man die von der Pleite bedrohte US-Post retten könnte. Senatorin Claire McCaskill hat eine besonders romantische Idee - und findet dafür durchaus Liebhaber.
Video Jürgen Trittin setzt ganz auf Europa. Einen Ausweg aus der Schuldenkrise sieht der Grünen-Fraktionschef vor allem darin, die Politik der Mitgliedsländer stärker zu koordinieren. Dafür ist er auch bereit, Souveränitätsrechte nach Brüssel abzugeben - unter einer wesentlichen Voraussetzung.
Charitea, Lemonaid - der Erfolg von Bionade produziert Nachfolger. Nach dem Motto "öko war gestern, öko-sozial ist heute" verkaufen ein Ex-Entwicklungshelfer und ein früherer Werber aus St. Pauli fair gehandelte Limonade. Und wollen damit nicht nur Geld verdienen.
Die Angst vor Börsenpanik: verflogen. Der Kollaps der Euro-Zone: abgewendet. Deutschlands Verfassungsrichter billigen den Euro-Rettungsschirm so wie er ist - und die Politiker atmen auf. Ändern muss sich aber dennoch etwas.
Carol Bartz entließ Mitarbeiter, senkte die Kosten und kooperierte mit dem Software-Konzern Microsoft. Vergebens. Denn im Wettbewerb um Werbegelder hat Yahoo gegen die Konkurrenz von Google und Facebook weiter das Nachsehen. Nun muss die Vorstandsvorsitzende gehen - nach einem eher unpersönlichen Kündigungsgespräch.
Die Autos? Kauft niemand. Die Produktion? Liegt auf Eis. Die Arbeiter? Bekommen kein Geld. Beim schwedischen Autohersteller Saab geht nichts mehr. Jetzt beantragt das angeschlagene Unternehmen Gläubigerschutz - die letzte Chance, sich selbst zu retten.
Hilfen für Griechenland, Mittel für den Euro-Rettungsschirm - aus Sicht des Bundesverfassungsgerichts ist das alles rechtens. Die drei Verfassungsbeschwerden von Euro-Kritikern bleiben damit weitgehend erfolglos, die Klagen werden abgewiesen. Doch eine Forderung haben die Karlsruher Richter.
Joachim Starbatty gehört zu den Klägern, die den Euro-Rettungsschirm kippen möchten. Mit einem umfassenden Sieg vor dem Bundesverfassungsgericht am Mittwoch rechnet er nicht mehr - schließlich seien die Richter "keine Helden". Der Finanzpolitik müssten sie aber klare Grenzen setzen, sonst hätten sie vor einer "historischen Aufgabe" versagt.
Schicksalsstunden einer Währung: Das Bundesverfassungsgericht verkündet heute das Urteil zu den Klagen gegen den Euro-Rettungsschirm - im Anschluss muss sich Kanzlerin Merkel im Bundestag zu den deutschen Euro-Hilfen äußern. Die Frage, ob Griechenland in der Eurozone verbleiben soll, droht die Koalition zu spalten. Jetzt fällt auch noch CSU-Chef Seehofer der Kanzlerin in den Rücken.
Dieses Urteil wird Politik und Finanzmärkte bewegen: Das Bundesverfassungsgericht entscheidet an diesem Mittwoch, ob Deutschlands Beteiligung am Euro-Rettungsschirm dem Grundgesetz entspricht. Wie argumentieren die Kläger? Und welche Folgen könnte das Urteil haben? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Video Der Dax fiel am Dienstag um ein Prozent auf 5193,97 Punkte, nachdem er am Vortag schon gut fünf Prozent eingebüßt hatte.
Berlusconi muss sparen, doch keiner macht mit: Zehntausende Demonstranten haben am Dienstag den Verkehr in Italien lahmgelegt. Den Protestierenden geht das Sparprogramm der Regierung zu weit.
Mitten im Kampf gegen die Schuldenkrise erlahmt das Wirtschaftswachstum der Euro-Staaten. Daran ist auch das Ende des deutschen Booms Schuld. Die Angst vor einer neuerlichen Rezession lässt den Aktienmarkt weiter zittern.
Video Zehntausende Beschäftigte folgten am Dienstag dem Aufruf zum landesweiten Ausstand.
Der großen Mehrheit der Rentner geht es gut. Noch. Denn das Niveau der Altersbezüge wird drastisch sinken. Ohne politische Korrekturen benötigen viele Ruheständler künftig staatliche Hilfe. Wie viel Rente gibt es in Zukunft? Wie kann ich meinen Lebensstandard im Alter sichern? Was tut die Regierung?
Video Die Stimmung bleibe aber fragil, so ein Börsianer.
Video Cash-Pooling, Wealth-Management, Human Resources: Wer Englisch spricht, wirkt kompetent und weltgewandt. Das jedenfalls glauben viele Dax-Konzerne - und spicken ihre Geschäftsberichte munter mit Anglizismen. Die Aktionäre blicken da längst nicht mehr durch. Doch das ist den Konzernen im besten Fall egal.
Video Dax schloss so niedrig wie seit gut zwei Jahren nicht mehr.
Fiasko, zweiter Teil: Nach dem Einspruch der US-Regierung gegen den Verkauf des US-Geschäfts der Telekom muss der Konzern nun auch noch um eine milliardenschwere Entschädigungszahlung bangen.
"Unsere Lage ist extrem ernst": Mit dramatischen Worten appelliert der Chef der staatlichen US-Post an die Regierung, sein Unternehmen zu retten. Amerikas drittgrößter Arbeitgeber steht vor der Zahlungsunfähigkeit. Nach Autokonzernen und Banken ist damit die nächste Institution der USA auf Staatshilfe angewiesen. Ein Lehrstück über die Veränderung des Marktes.
Video Aus Furcht vor dem Rückfall der USA in eine Rezession haben sich am Montag weitere Anleger aus den Aktienmärkten verabschiedet.
Wie ein Kaninchen starren wir auf die Schlange namens "Bruttoinlandsprodukt". Doch der Fetisch "Wachstum" ist nicht zu halten, sagen Experten: Wie gut es einem Land wirtschaftlich gehe, muss anders bemessen werden. Aber wie?
Verzweifelt sucht die Bundesregierung nach einem Käufer für Daimlers Anteil am Luftfahrtkonzern EADS. Angeblich findet sie keinen - deshalb könnte nun die staatliche KfW-Bank einspringen. Das Wirtschaftsministerium sieht das ganz anders.
Die USA strahlen derzeit wenig Zuversicht im Kampf gegen die Schuldenkrise aus. Zu dieser kommt noch eine schwache Konjunktur, weil die Menschen wenig einkaufen. Auf Amerika und die abhängigen Märkte in Asien und Europa warten weitere Pleiten und Kursverluste.
Die 4,6 Millionen erwachsenen Hartz-IV-Empfänger in Deutschland erhalten von 2012 an zehn Euro mehr. Damit steigt der Satz auf 374 Euro. Neben der Mehrbelastung der Staatskasse von 570 Millionen Euro birgt noch ein weiteres Detail der Vereinbarung politischen Zündstoff.
Euro-Anleihen sind kein Patentrezept für die Rettung des Euros. Sie schaffen die Illusion, dass sich Risiken auf wundersame Weise in Luft auflösen. Ohne eine gemeinsame und demokratisch legitimierte Wirtschaftspolitik im gesamten Euro-Raum lässt sich die Krise nicht lösen.
Die Finanzkrise rückt Wirtschaftsthemen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit - und mit ihnen Vokabeln, von denen viele Menschen noch nie gehört haben. Die SZ hat die wichtigsten Begriffe der Krise gesammelt und erklärt, was wirklich dahinter steckt. Denn eines ist sicher: Diese Begriffe werden uns noch lange begleiten.
Nach Ansicht von Weltbank-Chef Robert Zoellick droht der globalen Wirtschaft großes Unheil. Die USA bräuchten rasch eine Steuerreform. Und die Schuldenkrise in Europa bedrohe die Währungsunion. Eine Lösung dafür ist nicht in Sicht: In Deutschland herrscht weiter Streit, ob die EU mehr Einfluss auf die Finanzpolitik bekommen soll.
Vor dem Krieg in Libyen bezog der österreichische Branchenriese OMV zehn Prozent seines Öls aus dem nordafrikanischen Land. Konzernchef Roiss geht davon aus, dass die Verträge auch nach dem Machtwechsel gültig bleiben - der Wiederaufbau der Förderanlagen könnte allerdings bis zu einem Jahr dauern.
Als Chef hatte es Eckhard Cordes beim Handelskonzern Metro von Anfang an nicht leicht. Seinen Untergebenen fehlt eine langfristige Strategie, in der Führungsetage heißt es, er habe die Zügel nicht in der Hand. Jetzt könnte eine Verbalentgleisung ihn endgültig den Job kosten.
Video Das deutsche Handwerk forciert die betriebliche Ausbildung im Kampf gegen Fachkräftemangel; die Gastronomie leidet unter geburtenschwachen Jahrgängen.
Die Erwartungen waren schon tief gesteckt, doch selbst die wurden noch unterboten: Zum ersten Mal seit rund einem Jahr wurden im August in den Vereinigten Staaten keine neuen Stellen geschaffen. Zugleich senkt die US-Regierung auch noch die Wachstumsprognose deutlich ab. An den Börsen geht es steil abwärts.
Video Unerwartet schlechte Zahlen vom US-Arbeitsmarkt haben die Anleger in Frankfurt am Freitag erschreckt.
Um die Staatsfinanzen Griechenlands ist es schlechter bestellt als angenommen. Die Troika aus EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds ist vorzeitig aus Athen abgereist. Jetzt muss Griechenland nacharbeiten - und hat nur wenige Tage Zeit.
240.000 ungeöffnete Briefe, 750.000 Gläubiger: Es ist ein gigantisches Chaos, das der Insolvenzverwalter bei Teldafax vorgefunden hat. Der Stromhändler legte eine Pleite der besonderen Art hin. Wie konnte es dazu kommen?