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Archiv für Ressort Panorama - Mai 2011
161 Meldungen aus dem Ressort Panorama
Jörg Kachelmann ist von dem Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden, vor mehr als einem Jahr hatte der Fall seinen Anfang genommen. Unzählige Gutachten waren erstellt worden, Kachelmann wechselte die Verteidiger und Alice Schwarzer verweigerte die Aussage. Ein Rückblick auf die wichtigsten Etappen des Kachelmann-Prozesses im interaktiven Zeitstrahl.
Einer der aufsehenerregendsten Prozesse der Mediengeschichte steht vor dem Abschluss. An diesem Dienstag fällt das Urteil gegen den früheren Wettermoderator Jörg Kachelmann. Von Verurteilung bis Freispruch scheint alles möglich - die Szenarien.
Neuer Schlagabtausch vor Gericht: Kachelmann-Anwalt Schwenn keilt gegen die Staatsanwaltschaft. Doch die hält sich mit Kritik zurück - um eine Zeugin zu schützen.
Das Landgericht Mannheim will den Fall Kachelmann in wenigen Monaten abschließen - und entspricht damit nach einem Schlagabtausch dem Ruf der Verteidigung.
Eine Geliebte des Wettermoderators gab sich bei einem Interview mit der "Bunten" offen - wohl auch, weil eine Menge Geld im Spiel war. Die Vereinbarung legte die Frau nun dem Gericht vor.
Alle erwarteten, dass Jörg Kachelmanns Anwalt das mutmaßliche Opfer ausführlich befragen würde, über ihre Kontakte zu Alice Schwarzer etwa. Aber bereits nach zwei Stunden war die Vernehmung vorbei. "Außerordentlich aufschlussreich" nannte der Verteidiger das Ergebnis.
Der Wettermoderator gibt nur wenig über sich preis, doch die Prozessbeobachter analysieren jedes Detail: Jetzt fiel einigen ein Ring an Kachelmanns Finger auf - der sogar Aufschlüsse über die Herkunft der Braut geben soll.
Psychologin Luise Greuel weist im Prozess gegen Jörg Kachelmann auf mögliche Unklarheiten in der Aussage der Ex-Geliebten hin: Das Geschehen am Tatabend muss sich so nicht abgespielt haben.
Untersucht hat der psychiatrische Sachverständige den TV-Moderator nie, nun muss er dessen Schuldfähigkeit beurteilen - und stützt sich dabei auch auf die Angaben von Kachelmanns Geliebten.
Im Prozess gegen Jörg Kachelmann kommt ein zweiter Psychologe zu der Ansicht: Die Ex-Geliebte des Wettermoderators könnte bei ihrer Aussage gelogen haben. An Details der angeblichen Vergewaltigung könne sie sich nicht erinnern.
Alle Zeugen wurden gehört, alle Gutachten geprüft, jetzt muss das Gericht im Vergewaltigungsprozess gegen Jörg Kachelmann entscheiden. Beweisen ist nach dem letzten Verhandlungstag indes: Der Moderator hat geheiratet.
Aufsehenerregender Schlagabtausch beim Prozess gegen den TV-Moderator: Die Verteidigung unterbricht nach wenigen Minuten barsch das Plädoyer der Staatsanwaltschaft - und beantragt den Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Ankläger hatte einen intimen Chat mit dem mutmaßlichen Opfer öffentlich gemacht, "um Kachelmann bloßzustellen".
Die Staatsanwaltschaft bleibt hart: In ihrem Plädoyer zeigt sich die Anklage überzeugt, dass Kachelmann seine Ex-Geliebte bedroht und vergewaltigt hat. Belastend sei etwa, dass der Moderator gezielt Spuren auf seinem Handy beseitigt habe. Zuvor war es im Gericht zu einem Eklat gekommen.
Geht es nach der Staatsanwaltschaft, soll Kachelmann vier Jahre und drei Monate hinter Gitter. Er habe sich einer besonders schweren Vergewaltigung strafbar gemacht. Die Anklage steht dem angeklagten Wettermoderator aber mildernde Umstände zu.
Video Im Vergewaltigungsprozess gegen Kachelmann kommt es beim Anklage-Plädoyer zum Eklat. Am Ende fordert die Staatsanwaltschaft vier Jahre und drei Monate Haft. Nur. Denn der Moderator habe viele Nachteile erlitten.
Video In ihrem Schlussplädoyer geben sich die Anwälte von Kachelmann alle Mühe, das angebliche Vergewaltigungsopfer als frustrierte Ex-Geliebte darzustellen. Ihr Motiv sei "Rache und Hass". Für den Moderator fordern sie einen Freispruch - und eine Entschädigung.
"Du hast mich vernichtet, also vernichte ich dich" - mit diesem Satz lässt sich nach Meinung der Verteidigung das Motiv der Ex-Geliebten von Jörg Kachelmann zusammenfassen. Die Frau habe aus Rache und Hass gehandelt und gezielt falsche Anschuldigungen erhoben. In einem dreistündigen Plädoyer zerpflücken die beiden Anwälte des Wettermoderators den Vorwurf der Vergewaltigung.
Nicht nur, dass sich seine Frau von ihm getrennt hat, die Affäre mit einer Hausangestellten könnte nun auch gerichtliche Folgen für Arnold Schwarzenegger haben. Der Exmann seiner Geliebten will den US-Schauspieler verklagen.
Tepco rudert zurück: Mitte April hatte der Betreiber des havarierten Atomkraftwerks Fukushima-1 noch versichert, die Anlage binnen neun Monaten stabilisieren zu wollen. Nun sollen sich die Reparaturarbeiten weiter verzögern.
Eine Woche nach dem verheerenden Tornado hat Barack Obama Joplin besucht. Die Kleinstadt im US-Bundesstaat Missouri ist zu einem Drittel verwüstet, mehr als 140 Menschen kamen ums Leben. "Ihr Land wird sie bei jedem Schritt begleiten", versicherte der US-Präsident.
Vermummt und mit Schlagstöcken bewaffnet prügeln sich mehr als 100 miltante Fußball-Fans auf einem Kölner Bahnhof - offenbar verabredeten die Hooligans den Gewaltexzess.
Während die Arbeiter in dem havarierten Kernkraftwerk Fukushima gegen Radioaktivität und Massen verseuchten Wassers kämpfen, nähert sich auch noch ein Taifun der Katastrophenregion im Nordosten Japans. Betreiber Tepco warnt, die zerstörte Anlage sei nicht auf heftige Regenfälle und starke Winde vorbereitet.
Mitten im Zentrum Stockholms ist ein Linienbus unkontrolliert eine Treppe hinuntergefahren. Mehrere Passanten wurden schwer verletzt. In der schwedischen Hauptstadt hielten sich wegen eines Marathons zahlreiche Menschen auf.
Dreieinhalb Minuten Sturzflug: Die Piloten der Air-France-Maschine, die vor zwei Jahren vor Brasilien abstürzte, machten der Unfalluntersuchung zufolge schwere Fehler. Sie zogen die Nase des Fliegers hoch, als der Autopilot ausfiel - das Gegenteil wäre richtig gewesen.
Ein australischer Ganove dachte wohl, er hätte leichtes Spiel, als er eine 82-Jährige überfiel. Doch die fitte Oma ließ sich von einem Messer nicht beeindrucken - und konnte auf die Schlagkraft ihrer 89-jährigen Freundin zählen.
Nach dem Fund der Flugschreiber präsentieren die Ermittler Details zum Unglücksflug AF447. Die bisherige Rekonstruktion der Katastrophe zeigt, dass die Maßnahmen der Piloten wirkungslos waren.
Die Flugschreiber von Flug AF 447 sind ausgewertet, die letzten Minuten rekonstruiert. Die Ermittler haben auch die verzweifelten Versuche der Piloten dokumentiert, die Kontrolle über die Maschine wiederzugewinnen. Das Protokoll.
Video Die indischen Behörden verbannen Deo-Werbespots aus dem Fernsehen, die sexistische Rollenbilder propagieren sollen. In Indien ist das Verbot umstritten - für europäische Sehgewohnheiten sind die Spots eher harmlos.
Eine Familienberaterin gegen die ganze Türkei: Sibel Üresin redet der Vielehe das Wort - und sorgt mit ihren Thesen über das Verhältnis zwischen Frau und Mann für Aufregung. Seltsam ist auch ihr Rezept für eine gelungene Ehe.
Das japanische Unternehmen Tepco versucht weiterhin, die Krise in Fukushima-1 unter Kontrolle zu bekommen. Nur wenige Kilometer von der Atomanlage entfernt ist nun in einem anderen AKW ein Feuer ausgebrochen - Radioaktivität trat wohl nicht aus.
Informationslecks auf beiden Seiten im Fall Dominique Strauss-Kahn: Die Anwälte des früheren IWF-Chefs werfen der Polizei vor, vertrauliche Informationen weiterzugeben. Die Staatsanwaltschaft ätzt zurück - und der Streit wird sofort öffentlich.
Video Die genaue Herkunft der verunreinigten Salatgurken scheint geklärt: Sie sollen von Unternehmen aus Málaga und Almería stammen - doch die Agrarbetriebe wehren sich. Die Gurken seien in Deutschland verunreinigt worden.
Sie lebte jahrzehntelang allein mit Puppen und in Krankenhäusern - ohne krank zu sein. Nun ist die US-Millionenerbin Huguette Clark mit 104 Jahren gestorben. Was mit ihrem Vermögen passiert, ist unklar.
Im morgendlichen Berufsverkehr detoniert an einer Bushaltestelle in Istanbul ein Sprengsatz. Acht Menschen werden bei der heftigen Explosion verletzt - unter ihnen auch ein Polizist.
Auf der A4 in Hessen ist ein Reisebus vollständig ausgebrannt. Die Fahrgäste, überwiegend Schulkinder, konnten sich über das Dach retten - wurden aber zum Teil schwer verletzt.
Wusste der japanische Betreiber des AKW Fukushima schon kurz nach dem Erdbeben von der Kernschmelze - und hat die Verstrahlung der Arbeiter und des Meerwassers in Kauf genommen? Das zumindest behauptet Greenpeace und stützt sich dabei auf eine neue Studie.
Sicherheitspanne am Frankfurter Flughafen: Ein geistig verwirrter Mann zieht eine Schreckschusspistole - und zielt damit auf vier Polizisten. Er soll zudem eine Machete dabeigehabt haben.
Bei einer Explosionsserie in China sind zwei Menschen getötet worden, mehrere wurden verletzt. Ein verärgerter Bauer soll aus Rache die drei Sprengsätze gezündet haben.
Video Vor zwei Wochen war er noch einer der mächtigsten Männer der Welt, doch nach seinem angeblichen Vergewaltigungsversuch will ihn keiner mehr als Nachbar: Der ehemalige IWF-Chef Strauss-Kahn hat eine neue Bleibe in New York - es soll sich um ein vornehmes Stadthaus handeln. Unterdessen dementieren seine Anwälte, dass sie Kontakt zum mutmaßlichen Opfer suchen.
Er soll die Abgeordnete Gabrielle Giffords mit einem Kopfschuss schwer verletzt und sechs Menschen getötet haben. Doch ob sich der 22-jährige mutmaßliche Schütze von Arizona dafür in einem Prozess verantworten muss, ist fraglich. Ein Gericht hält ihn für nicht verhandlungsfähig.
Airedale-Terrier Rolf verfasste Gedichte, Dackel Kurwenal nutzte für jeden Buchstaben ein eigenes Bellen: Adolf Hitler und seine Schergen wollten offenbar nicht nur mit Waffen, sondern auch mit begabten Hunden Krieg führen.
Giuseppe dell'Aquila steht auf der Liste der 30 gefährlichsten gesuchten Verbrecher, jahrelang versteckte er sich vor der italienischen Polizei. Nun haben die Beamten bei Neapel zugeschlagen.
Schlimm genug, dass Steve McCormack zwischen seinen Lastwagen und einen Anhänger stürzte. Doch der neuseeländischer Trucker landete genau auf einem Drucklufttank - und wurde immer runder.
Bei einer Explosion in einem Wohnhaus in Völklingen ist ein Mann ums Leben gekommen - das Gebäude ist einsturzgefährdet. Die Unglücksursache ist noch unklar.
Der Süden der USA kommt nicht zur Ruhe: Nachdem ein Wirbelsturm Teile Missouris schwer verwüstet hatte, ist ein neuer Tornado durch Oklahoma gefegt, auch hier gab es Tote. Und die Unwetter-Serie ist noch nicht vorbei: Der Wetterdienst warnt vor weiteren Tornados.
Gut ein Jahr nach dem Chaos im europäischen Luftverkehr wegen Aschewolken über Europa ist in Island erneut ein Vulkan ausgebrochen. Der Grimsvötn spuckte eine riesige Wolke mit Rauch und Asche - die Flughäfen sind gesperrt.
Video Der lebensgefährliche Ehec-Erreger breitet sich weiter aus: Allein in Schleswig-Holstein ist die Zahl der Verdachtsfälle auf 200 gestiegen, viele Infizierte liegen auf der Intensivstation. Die Ursache vermuten Experten in Gemüse.
Schwere Darminfektionen alarmieren die Gesundheitsbehörden in Norddeutschland. Bislang haben sich offenbar Dutzende mit dem gefährlichen Ehec-Erreger angesteckt.
Brisanter Fund: Durch Zufall kommt die Polizei einem mutmaßlichen Bombenbauer in Kiel auf die Schliche. In einem Mehrfamilienhaus entdecken sie kiloweise Sprengstoff, Bombenbauteile und Chemikalien.
Aus Ermittlerkreisen sind angeblich neue Beweise im Fall Dominique Strauss-Kahn durchgesickert: Demnach stimmen Spuren auf der Bluse des mutmaßlichen Opfers mit seinem Sperma überein. Zudem klagen weitere Hotelangestellte über seine Avancen.