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Archiv für Ressort Politik - Juni 2014
1678 Meldungen aus dem Ressort Politik
Der Vormarsch der radikalislamischen Isis-Kämpfer verteilt die Karten im irakischen Machtpoker neu. Droht eine Dreiteilung des Landes? Und wie steht die sunnitische Bevölkerung zu den Dschihadisten? SZ-Korrespondent Tomas Avenarius war gerade im Nordirak und beantwortet die wichtigsten Fragen.
Die Idee, einen europäischen Spitzenkandidaten nach der Wahl zum Kommissionspräsidenten zu machen, soll reine Willkür sein? Politiker, die heute vor einem "gefährlichen Präzedenzfall" warnen, waren vor zehn Jahren an einer richtungsweisenden Entscheidung beteiligt.
Ein bisschen Ehrlichkeit in der Welt der Spione: Vertrauliche Akten des Militärischen Abschirmdienstes belegen, dass die US-Abhörmaßnahmen für deutsche Behörden ein offenes Geheimnis waren.
Seit acht Jahren regiert der Schiit Nuri al-Maliki als Ministerpräsident den Irak. Er ist ein Geschöpf der Amerikaner und Iraner, sollte Sunniten, Schiiten und Kurden miteinander versöhnen. Doch jetzt wankt sein Staat.
Fast zwei Jahre tanzte Abu Khattala seinen Jägern auf der Nase herum. Erst jetzt wurde der mutmaßliche Drahtzieher des Anschlags auf das US-Konsulat in Bengasi festgenommen. Wer ist der Mann? Und warum geben Obamas Kritiker trotzdem keine Ruhe?
Bei einer Explosion im Norden Nigerias soll es viele Tote und Verletzte gegeben haben. Die Menschen wollten sich das Spiel Brasilien gegen Mexiko ansehen - kurz nach Anpfiff detonierte ein Sprengsatz.
US-Spezialeinheiten haben in Libyen einen mutmaßlichen Drahtzieher der Attacke auf das US-Konsulat in Bengasi festgenommen. Dem Pentagon zufolge befindet er sich auf einem Schiff außerhalb des nordafrikanischen Landes und wird in die USA gebracht.
Enrico T. soll dem NSU geholfen haben, eine Waffe zu besorgen. Nun wird auch in einer anderen Sache gegen ihn ermittelt. Er steht im Verdacht, mit dem Mord an einem neunjährigen Jungen zu tun zu haben - will diesen aber auf das tote NSU-Mitglied Uwe Böhnhardt lenken.
Die kenianische Regierung macht überraschend innenpolitische Gegner für das Massaker von Mpeketoni verantwortlich, bei dem mehr als 60 Menschen starben. Dabei haben sich Al-Shabaab-Islamisten bereits zu dem Anschlag bekannt.
Die irakische Regierung wirft Saudi-Arabien vor, die Isis-Rebellen zu finanzieren. Die Islamisten bringen unterdessen die Stadt Tal Afar im Nordirak unter ihre Kontrolle, die Armee kann sie nördlich von Bagdad zurückschlagen. Offenbar sammeln sich in Iran Tausende Frewillige, um den Vorstoß der sunnitischen Isis abzuwehren.
Meinung Die Situation wird jeden Tag absurder - und unerträglicher. Brüssel und Washington dürfen nicht einfach zuschauen, während Moskau dazu beiträgt, die Ostukraine weiter zu destabilisieren.
Wo die syrisch-irakische Islamistengruppe Isis herrscht, richtet und mordet sie ihre Feinde gnadenlos. Sie hat aber auch eine soziale Seite, impft Kinder, schüttet Schlaglöcher zu, installiert neue Stromleitungen und kümmert sich um die Qualität von Kebab - mit Hilfe eines beträchtlichen Vermögens.
Bei einer Explosion im Nordosten der Ukraine ist eine Erdgasleitung beschädigt worden, die Gas nach Europa leitet. Kiew zufolge gibt es Hinweise auf einen terroristischen Akt. Nahe Kramatorsk und Lugansk gehen die blutigen Gefechte weiter: Mehrere Menschen wurden getötet, unter ihnen auch ein russischer Journalist.
Korrektur: Hier stand ursprünglich ein Text, der sich als unwahr herausgestellt hat.
Für Islamisten, gerade aus dem Ausland, war Deutschland lange ein Rückzugsort. Das änderte sich nach 9/11. Internationale Dschihadisten machten die Bundesrepublik zum Ziel ihres Terrors - und auch zu ihrem Stützpunkt. Ein Überblick.