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Archiv für Ressort Medien - 2017
1452 Meldungen aus dem Ressort Medien
Mal wieder eine Neuverfilmung von Erich Kästners Kinderbuchklassiker "Das doppelte Lottchen" - mit blonden Zwillingen und zumeist stimmigen Modernisierungen.
Ein Sprachgebirge von Büchner, ein Gespräch mit dem Teufel, "Faust" für Kinder, ein Feature über den Jazz-Vorläufer Ragtime und dessen Vorreiter sowie die Klage eines polnischen Arbeiters, der davon nichts weiß - das alles läuft an Ostern im Radio.
Reality-TV galt einmal als menschenverachtend. Lange her. Wo ist die Empörung geblieben? Vielleicht ist es so: Nicht die Sitten im Sinne der moralischen Maßstäbe sind verfallen, sondern die Sitten im Sinne des Üblichen.
Eine niederländische Gameshow stellt eine Frau auf eine Drehscheibe und fragt vier Männer: "Dick oder schwanger?". Der Shitstorm folgt prompt.
Donald Trumps Inszenierung auf offiziellen Fotos ist bislang überraschend eindimensional und verschlossen. Das zeigt, wie unsicher der US-Präsident noch immer ist.
Das Remake der Serie "Roots" soll für die Geschichte des Rassismus sensibilisieren. Doch die Sklavenmisshandlungen darin waren selbst Rapper Snoop Dogg zu krass.
Wenn die Kandidatin aus Russland nicht beim Eurovision Song Contest in der Ukraine singen darf, will das Staatsfernsehen die Veranstaltung auch nicht zeigen.
Vor vier Jahren ging der Privatdetektiv Josef Matula beim ZDF in Rente. Jetzt schenkt der Sender dem Ermittler aus "Ein Fall für zwei" ein 90-minütiges Nachleben - und weiß nicht so recht, warum.
Ein Gesetz zwingt französische Medien, allen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl exakt die gleiche Sendezeit zu bieten. Ein weiteres Detail in einem irren Regelkatalog.
Noch eine Familiensaga um die Brüder Adi und Rudi Dassler, die mit den Konzernen Adidas und Puma ein Industrieimperium aufgebaut haben.
Das RTL-Biopic über die deutsche Komikerin und ihren Kampf zurück ins Leben ist ein kleines TV-Wunder - trotz Mundart-Plattitüden.
Das Radio breitet über das lange Osterwochenende große Gesellschaftspanoramen aus, verfasst von Honoré de Balzac, Joseph Roth und Thomas Mann - allesamt böse Geschichten.
Die "Daily Mail" hat sich bei Melania Trump entschuldigt und zahlt ihr eine Wiedergutmachung in Millionenhöhe. Das britische Boulevard-Blatt hatte Trump als früheres Escort-Girl bezeichnet.
Angeblich sollen sich linke Aktivisten zu dem Anschlag auf den BVB-Bus bekannt haben. Doch die Generalbundesanwaltschaft ist nicht überzeugt.
Der neue Chefredakteur Edward Enninful ist einer von wenigen Männern an der Spitze eines Modemagazins. Und der erste Schwarze.
Das Recherche-Konsortium ICIJ hat für die Panama Papers den Pulitzer-Preis gewonnen. Direktor Gerard Ryle über die Zusammenarbeit von 400 Journalisten, überwältigenden Enthusiasmus und große Knüller.
Die ARD unternimmt den ambitionieren Versuch, das krimisüchtige Volk von innen heraus mit Wissen über Martin Luther zu infiltrieren? Das Experiment geht total schief.
Globale Recherchen gegen globalen Machtmissbrauch: Die Journalisten hinter den Panama Papers werden ausgezeichnet.
Amerikanische Medien und Forscher legen einen gemeinsamen Bericht zum Fact-Checking in Zeiten alternativer Fakten vor. Daraus geht hervor: Wer die Wahrheit unters Volk bringen will, kämpft mit vielen Fallstricken.
Video Mit der Pulitzer-Auszeichnung hätten die Journalisten hinter den Panama Papers nie gerechnet. Der Preis würdigt eine einmalige Zusammenarbeit Hunderter Kollegen.
Das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ), zu dem auch Journalisten der Süddeutschen Zeitung gehören, erhält für seine Berichterstattung die höchste Auszeichnung im amerikanischen Journalismus.
Nach zehn Jahren Pause kehren Tinky-Winky, Dipsy, Po und Laa-Laa zurück - in eine Welt, die viel verrückter ist als Teletubbieland.
Eine ARD-Reportage will Marine Le Pen porträtieren, ihr weltweites Netzwerk und auch noch ihre Wähler im Hinterland. Das ist zu viel für 45 Minuten.
Nach Monaten der Skepsis in Westeuropa darf Trump bei "Anne Will" endlich mal der Gute sein. Nicht nur die Verteidigungsministerin findet seinen Militärschlag gegen Syrien richtig.
Brauchen die ARD-Zuschauer wirklich einen "Tatort"-Kommissar, um sich in die Lage eines Geflüchteten hineinzuversetzen? Der neue Franken-"Tatort" bemüht sich um Ausgewogenheit, kommt aber etwas naiv daher.
Die ARD-Show zu Frank Elstners 75. Geburtstag hatte den Charme von Opas Jubiläumsfeier, bei der alle etwas vorbereitet haben und von früher schwärmen, inklusive beschwipstem Höhepunkt. Da verkraftet man auch ein paar inhaltliche Ungenauigkeiten.
Als TV-Magazine entstanden, war Fernsehen noch das, was aus dem Fernseher kam. Durch Mediatheken und Streaming ist das Angebot unübersichtlicher geworden. Die Hefte reagieren darauf nur zögerlich.
Aus Franken kommt ein weiterer Flüchtlings-"Tatort", der nicht so eindimensional sein will wie die bisherigen. Aber das Thema ist auch für diesen Film zu groß.
In der neuen Staffel "Prison Break" darf nach acht Jahren Pause wieder ausgebrochen werden. Warum nur kann Hollywood zurzeit keine Serie in Frieden ruhen lassen?
In Amazons Doku-Drama-Serie über Leben und Wirken des "Playboy"-Gründers Hugh Hefner geht es um mehr als nackte Frauen.
Zwei Deutsche im Marseille des Jahres 1940, eine Welt, in der Menschen und Tiere gleich sind, eine Reise in ein völlig fremdes Universum und eine Komödie aus dem Kunstmilieu. Eine Auswahl der besten Radiostücke in der kommenden Woche.
Nichts ist im deutschen Fernsehen so erfolgreich wie der Kriminalfilm. Weil das Publikum Verbrechern so gerne bei der Arbeit zusieht, bekommt es immer mehr davon. Was soll diese Mordserie noch stoppen?
Publizistisch ist das Londoner Blatt sehr erfolgreich, dennoch schreibt es hohe Verluste. Jetzt steht sogar ein Umzug an den Gründungsort Manchester zur Debatte, um Geld zu sparen.
Der Ereigniskanal Phoenix ging vor 20 Jahren auf Sendung. Mit einem Jahresetat, von dem in anderen Häusern gerade mal der Vorabend bespielt wird, schafft der Sender einiges. Um seine Unzulänglichkeiten weiß man aber trotzdem.
Zur Verleihung des Echo will der ZDF-Satiriker deutschen Pop entlarven. Dafür hat er eine Gruppe Affen ein Lied komponieren lassen - für das sie kommendes Jahr selbst einen Musikpreis gewinnen sollen.
Um sich dem Volk anzunähern, lassen Sender zunehmend den "kleinen Mann" zu Wort kommen, so auch bei Maischberger. Eigentlich eine gute Sache. Wäre da nicht die Politik.
Vergessene Versprechen, Verrat und aufgestochene Autoreifen: Die Serie "Baron Noir" basiert auf französischen Politik-Skandalen. Überholt werden die nur vom aktuellen französischen Wahlkampf.
Theatermann Thomas Laue wird Chefdramaturg der Ufa. Der Abschied vom Schauspiel Köln ist für ihn keine Entscheidung gegen die Bühne, sondern für das Abenteuer Fernsehen.
Fox-News-Moderator Bill O'Reilly soll Mitarbeiterinnen sexuell belästigt und gemeinsam mit dem Sender Schweigegelder gezahlt haben. Nun reagieren die Werbekunden.
Gewichtiges Signal für die Pressefreiheit: Die Auszeichnung für den inhaftierten Journalisten ist von der Jury durchaus politisch gemeint.
Cannes kündigt einen Ableger seines berühmten Festivals an - für TV-Serien. Mit dem Plan ist die Stadt allerdings nicht allein. Auch Paris und Lille konkurrieren.
"Fake It To Make It" ist ein Baukasten für Fake News: Amanda Warner aus Ohio hat ein entlarvendes Spiel programmiert, bei dem es darauf ankommt, mit Radau im Netz möglichst viel Geld zu verdienen.
Ein ARD-Film soll ausdrücklich nicht das Drama auf der "Gorch Fock" schildern. Er bleibt aber so dicht am Geschehen, dass man ihn pietätlos finden kann.
In "Nackt - Das Netz vergisst nie" wird ein Teenie mit Nacktbildern erpresst. Ein Film über Cybermobbing ist an sich eine gute Idee. Leider ist er nicht gut.
Seit Amtsantritt des neuen US-Präsidenten finden sich im Weißen Haus immer mehr Vertreter rechtsradikaler Blogs oder gleich von erfundenen Medien. Sie sollen bei Pressegesprächen vom eigentlichen Thema ablenken.
Der Münster "Tatort" bricht alle Rekorde: 14,56 Millionen wollten am Sonntag die Quotenlieblinge Thiel und Boerne sehen. Dabei wirkt der freudlose Dauerclinch genau wie der immer gleiche Aufbau von Episode zu Episode nachhaltig komatisierend.
Die Wochenzeitung "Freitag" lässt eine freie Mitarbeiterin ihre Rechtskosten selbst bezahlen, nachdem sie für einen Text im Blatt in juristische Schwierigkeiten geriet. Der Journalistenverband kritisiert dieses Vorgehen.
"Also, das nenne ich mal eine nette Frage": Seit Donald Trump Präsident der Vereinigten Staaten ist, wird der Presseraum des Weißen Hauses zur Kulisse für völlig unerwartete Karrieren.
Eine ARD-Doku recherchiert die Folgen von Amokläufen an Schulen - allerdings ohne den Protagonisten wirklich nahezukommen.
Bill O'Reilly teilt vor der Kamera aus und spottet über andere. Doch nun steht er im Verdacht, mehreren Frauen Millionen gezahlt zu haben, damit seine Belästigungen geheim bleiben.