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Archiv für Ressort Kultur - Januar 2017
767 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Hochstapelei ist immer hocherotisch im Kino. Besonders verführerisch ist es in "Die Taschendiebin" von Park Chan-wook, der mit schön blutigen Filmen bekannt wurde.
Kevin Brooks erzählt in der dreibändigen Krimi-Serie "Travis Delany", wie ein Junge beim Versuch, den Tod seiner Eltern aufzuklären, zwischen die wichtigsten Geheimdienste gerät und nur knapp mit dem Leben davonkommt.
"Ich huste, also bin ich": Martin Walser schreibt in "Statt etwas oder Der letzte Rank" ein sehr intimes, unversöhnliches Lebens-Resümee.
Eine klassisch erzählte Umweltgeschichte, hier ganz aktuell verbunden mit dem Schicksal eines Mädchens.
Ein "Veggie-Burger" ist sicher viel - aber eben kein Burger. Zeit also, Fleischersatz endlich anders zu nennen. Denn erst, wenn wir unsere Sprache ändern, wird unser Essverhalten folgen können.
Darf man eine Tatwaffe ausstellen? Das Haus der Geschichte in Bonn hält sich die Option offen, den Lkw des Terroranschlags von Berlin in seine Sammlung aufzunehmen.
Klos, Gastronomie, Bequemlichkeit der Sessel: Unsere Autorin hat in der Elbphilharmonie getestet, worauf es wirklich ankommt. Wundern musste sie sich vor allem über den Souvenir-Shop.
Das Magazin "Hyperallergic" hat die 20 machtlosesten Figuren der Kunstwelt aufgelistet. Besonders häufig vertreten: Künstler, die mit Donald Trump in Verbindung gebracht werden.
Selbst in den Weiten des Weltalls ist man nicht sicher vor Action-Quatsch: Der Film "Passengers" beginnt als großartig perverse Robinson-Crusoe-Parabel. Dann fangen die Explosionen an.
In seinen Romanen lässt er Spatzen philosophieren, erforscht Koma und Träume. Nun hat Heinrich Steinfest den Bayerischen Buchpreis erhalten
50 Jahre nach der Entscheidung für Nelly Sachs sind die Unterlagen der Akademie-Entscheidung einsehbar: Warum Paul Celan damals nicht den Literaturnobelpreis erhielt.
Die britische Malerin Joan Eardley ist kaum bekannt. Doch ihre Bilder, in denen sich diese grandiose Koloristin mit Vorliebe an Landschaften und Kinder hielt, sind nicht nur künstlerisch eine Sensation.
Das kleine italienische Recanati will Kulturhauptstadt des Jahres 2018 werden. Man fordert deshalb für die Sanierung des "Colle dell'Infinito" acht Millionen Euro Unterstützung vom Staat. Doch der relativiert das Vorhaben.
Milo Yiannopoulos nennt sich selbst "gefährliche Schwuchtel" und "Fundamentalisten der freien Meinungsäußerung". Er pöbelt gegen Minderheiten und plant jetzt ein Buch - was für mächtig Aufregung sorgt.
"Die Fahnen", das Meisterwerk des kroatischen Jahrhundertautors Miroslav Krleža, galt lange als unübersetzbar. Nun ist diese Vater-Sohn-Geschichte auf Deutsch erschienen.
Der kongolesische Schriftsteller Alain Mabanckou spricht in seiner Antrittsvorlesung am Collège de France kämpferisch über die afrikanische Literatur. Nachzulesen in der Zeitschrift "Sinn und Form".
In jedem Monat empfiehlt eine unabhängige Jury geistes- und sozialwissenschaftliche Bücher, denen sie viele Leser wünscht. Im Januar auf Platz 1: Eine Studie über die viel kritisierte Kunst der politischen Rhetorik.
Der Countdown läuft für die gewaltige Eröffnungsshow der Hamburger Elbphilharmonie. Sasha Waltz hat mit ihren Tänzern schon mal das vielgeschossige Foyer erobert.
Der Brite Derek Parfit war einer der einflussreichsten Moralphilosophen der Gegenwart. Er starb im Alter von 74 Jahren in Oxford.
John Berger war eine der eindrucksvollsten intellektuellen Gestalten Europas. Er hat uns die Kunst des Sehens gelehrt. Nun ist er im Alter von neunzig Jahren in Paris gestorben.
Kinder zwischen Ruinen, Bärtige auf Raketenwerfern, aber auch feiernde Menschen im Klub: Selbst in Syrien gibt es noch einen Alltag. Und der ist viel bunter als wir glauben, wie ein neuer Fotoband mit Facebook-Postings belegt.
Bilder Syrien - das ist vieles. Aber wenig von dem, was in den deutschen Nachrichten über das Land berichtet wird. Postings auf Facebook ergeben ein vielschichtigeres Bild.
Der Amerikaner Eric Fair hat in Abu Ghraib Gefangene gefoltert - und ein Buch darüber geschrieben. Ein Gespräch über untilgbare Schuld und die Sinnlosigkeit gewaltsamer Verhöre.
Islamische Mode ist im Westen ein Reizthema. Anders im senegalesischen Dakar. Hier entwerfen zwei Modemacherinnen Kleidung, die islamischen Vorschriften genügt und trotzdem feminin ist.
"Corpus" schafft Bilderbauten historischer Kunstschätze in 3D und ermöglicht auf diese Weise deren Begehung in einem virtuellen Raum
Von Berlin aus die Welt erobert: Zum 25. Jubiläum der Fotografenagentur "Ostkreuz" endet deren Europatour-Ausstellung im Kunstfoyer in München
Das Theater huldigt dem Authentischen, es lässt auf der Bühne kochen und essen. Gerade durch diese Art der Performance aber verrät es die Wahrheit - und sich selbst.
Er hat fünf Violinkonzerte geschrieben. Das sind zwar Jugendwerke, doch sie verlangen den Geigern wirklich alles an Raffinesse, Virtuosität und Geistesgegenwart ab. Damit sind sie ein Fall für die deutsche Geigenkönigin Isabelle Faust.
Der Schriftsteller J. M. Coetzee und die Psychoanalytikerin Arabella Kurtz tauschen sich darüber aus, was ihre beiden Berufe miteinander verbindet.
Die Mailänder Brera diskutiert Zuschreibungsfragen und zeigt ein fragwürdiges Gemälde.
Der Entwurf des neuen Bundesarchivgesetzes ist alles andere als nutzerfreundlich. Er gibt dem "Amtsgeheimnis" den Vorrang vor Transparenz und den Forschungsinteressen der Historiker.
Auch in Damaskus fotografieren Menschen und stellen die Bilder auf Facebook. Dona Abboud machte ein Buch daraus. Es zeigt Waffen, Krieg und Joghurteis.
In Karlsruhe präsentiert die Ausstellung "Frei Otto - Denken in Modellen" das Lebenswerk eines Architekten, der das Bauen der Gegenwart wie kaum jemand sonst geprägt hat.
Zwei Studenten verewigen Katzen und Hunde in Öl.
Bilder Krieg im Netz, der Literaturnobelpreis für Songtexte, das postfaktische Zeitalter: Welche Phänomene aus dem vergangenen Jahr werden uns noch 2017 beschäftigen?