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Archiv für Ressort Kultur - Oktober 2017
1151 Meldungen aus dem Ressort Kultur
So pries schon Astrid Lindgren diese inzwischen klassische Geschichte über einen verrückten Vater, der immer nur mit seinem Sohn spielt.
Zwei Blickwinkel, ein Problem: Can Dündar staunt im Exil in Berlin über Erdoğan-Fans, Hülya Özkan warnt vor einer weiteren Eskalation des Konflikts mit Ankara.
Gregor Gysis Autobiografie zeigt das Leben eines Mannes, der an seinen Idealen festhält. Sein Buch ist ein bleibendes Geschichtswerk, auch wenn das nicht allen gefallen wird.
Das National Intelligence Council, der Think Tank der US-Geheimdienste, prognostiziert die Weltlage 2035. Vor allem wird gezeigt, wie alles mit allem zusammenhängt.
Die Demokratie war nie ein durch und durch egalitäres System. Der Politologe Pierre Rosanvallon geht zu den Wurzeln der Krise dieser Regierungsform. Seine Diagnose: eine Reform der repräsentativen Institutionen allein wird nicht ausreichen.
Petra Terhoeven zerlegt die Mythen, die noch immer um die RAF wabern, und zeigt die Verbindungen von Baader und Co zum internationalen linken Terrorismus auf.
Ulrich Wickert versucht, dem deutschen Leser das Nachbarland zu erklären. Dabei tappt er in die Klischeefalle und kann nicht darlegen, warum man dieses Land "lieben" sollte.
"Kometenjahre. 1918: Die Welt im Aufbruch": Der Historiker Daniel Schönpflug erzählt dicht an den Quellen, wie die Menschen nach dem Großen Krieg ihre Wege durch die neue Gegenwart suchten.
Monika Krause schaut in das innere System von Organisationen für Entwicklungshilfe und beschreibt die Absurditäten von Projektentscheidungen.
Vittorio Magnago Lampugnani erzählt von der großen Zeit der Stadtbaukunst und der Neuerfindung der Städte vom 15. bis zum 19. Jahrhundert.
Eine kleine Studie zum großen Filmproduzenten Erich Pommer, der meist im Schatten seiner Regisseure stand. Unter seiner Aufsicht gediehen Werke wie "Das Cabinet des Dr. Caligari" und "Metropolis". Er selbst warnte vor einer deutschen "Niagara-Kopie".
Der Historiker Gareth Stedman Jones, der lange in Oxford lehrte, will Karl Marx ganz aus seiner Zeit, aus den Kontexten des 19. Jahrhunderts heraus verstehen.
"Gay pride" im 19. Jahrhundert: In Angela Steideles Lebens- und Liebesgeschichte der Anne Lister lässt sich lernen, wie eine Frau ohne Schwierigkeiten eine Sprache für weibliche, lesbische Lust fand.
Ein Streifen, der sich über Jahrzehnte hinzieht - die Comic-Strip-Serie der "Peanuts" des Zeichners Charles M. Schulz. Joachim Kalka erkundet Welt von Charlie Brown, Lucy, Schroeder - und die ihres Hundes, des Kampfpiloten Snoopy.
Barbara Sichtermann schaut auf die Kampfesjahre zurück und verspricht eine Bestandsaufnahme der Emanzipation: "Viel zu langsam viel erreicht".
Wie sich die "Werther-Seuche" ausbreitete: Der Kulturwissenschaftler Thomas Macho erzählt die Geschichte des Selbstmords von der Sterbehilfe bis hin zum Attentat als ein wichtiges gesellschaftliches Leitmotiv in der Moderne.
Warteschlange, Gemeinschaftswohnung, Datscha, Palmen, Terror, Gorki-Park und Feste: Der Historiker Karl Schlögel entwirft ein imaginäres Museum der Sowjet-Zivilisation.
Der Soziologe Tilman Allert versucht in seinen Studien von kleinen Dingen - "Gruß aus der Küche" - nicht weniger als die Rettung seiner Disziplin, der Wissernschaft von der Gesellschaft.
Bei Beethoven geht es erst um die Menschheit, dann um den Menschen. Martin Gecks kluge neue Biografie nähert sich dem Komponisten abseits von Kult und Klischee.
Ein absolutistischer Herrscher, Sex und Reichtum: Elfriede Jelineks Spiel um Donald Trump.
"Du spielst deutsche Lieder?" Die Ton- und Filmdokumente der Manns umspannen ein ganzes Zeitalter. Sie machen es möglich, ein großes vaterländisches Gespräch nachzuhören.
Croissant mit Chili, Paris und Bujumbura: Der französisch-burundische Autor und Rapper Gaël Faye erzählt in seinem Debütroman von Heimat, Kindheit und ethnischem Wahnsinn.
1400 Sprecher, willkürliche Spielereien und knapp achtzig Stunden Laufzeit: ein pompöses Mitmach-Projekt zur Vertonung des Romans "Unendlicher Spaß" des US-amerikanischen Schriftstellers Foster Wallace.
Die russische Schriftstellerin Ludmilja Ulitzkaja nennt ihre Familiengeschichte eine "Jakobsleiter". Doch diese sehr persönliche Geschichte ist, obwohl nicht strikt autobiografisch, eine reichlich wackelige Angelegenheit.
Bestsellerautor Daniel Kehlmann bewegt sich auf einem Sonderweg und hat die Geschichte des "Tyll" Eulenspiegel neu geschrieben: Ein großer Roman über den Dreißigjährigen Krieg, detailkundig, sprachmächtig und kunstfertig.
Sibylle Lewitscharoff erzählt an den Bildern Friedrich Mecksepers entlang.
"Mit der Zeit gewöhnt man sich auch an das allergrößte Glück": In ihrem satirischen New-York-Roman "Schwarz und Weiß" lässt Irene Dische die Figuren richtig fies auflaufen.
Unaufdringlich, souverän, eigenständig: Annie Ernaux erzählt von den Jahren einer Frau und schafft es wieder, ihr eigenes Leben in den Mittelpunkt des Textes zu stellen, ohne sich selbst allzu wichtig zu nehmen.
Pünktlich zum Frankreich-Schwerpunkt der Frankfurter Buchmesse sind Gustave Flauberts "Drei Geschichten" neu übersetzt worden.
Im Oktober 1901 ging Marcel Schwob in Marseille an Bord. Sein Ziel war Samoa, das Grab seines Idols Robert Louis Stevenson, Autor der "Schatzinsel". Jetzt gibt es seine Reisebriefe auch auf Deutsch.
Heinrich Bölls Stichwortkladde wird völlig zu Unrecht als sogenanntes "Kriegstagebuch" vermarktet.
Romain Garys grandioser Roman "Du hast das Leben vor dir", mit dem der Autor einst unter Pseudonym regelwidrig ein zweites Mal den Prix Goncourt gewann, erscheint nun überfällig in einer neuen deutschen Übersetzung.
Die Zeichnungen und Bildtexte in dieser Beilage stammen von der französischen Zeichnerin Catherine Meurisse, die dem "Charlie Hebdo"-Attentat nur durch Zufall entkam.
Zwei eindrückliche Zeitdokumente aus dem im Zweiten Weltkrieg besetzten Frankreich: Der Österreicher Moriz Scheyer und der Franzose Léon Werth teilen eine Erfahrung, kommen aber zu sehr verschiedenen Ergebnissen.
Stille Wasser und tauende Gletscher: Die Erzählungen des englischen Autors David Constantine.
Mit seinem Erstling "Nichts als die Nacht" war der amerikanische Autor John Williams unzufrieden.
Der Autor und Extrembergsteiger Reinhold Messner porträtiert den Antarktis-Fahrer Frank Wild, der 1916 die im Eis steckengebliebene Expedition Ernst Shakletons' vor dem Tod durch Erfrieren bewahrte.
Karneval, kaltes Hochwasser, dichter Nebel und Schneegestöber: Ob dagegen dicke Bücher helfen? Gerhard Roth hat einen sehr gewissenhaften venezianischen Kriminalroman geschrieben.
Klarsichtig: Iwan Bunins Blicke in berstende Gesellschaften. Ein Band mit Erzählungen des ersten russischen Nobelpreisträgers.
Zu lange im Kochgang gewaschen: In seinem neuen Roman "Die blaue Gitarre" will John Banville "die Essenz des Augenblicks festhalten". Aber allzu oft scheitert sein Held an dieser Aufgabe. Dabei steckt doch so viel in ihm.
Was sind "Ballastexistenzen"? Barbara Zoekes beunruhigend guter Wissenschaftsroman "Die Stunde der Spezialisten" zieht eine Linie von der Euthanasie der NS-Zeit zu den Visionen vom geklonten Menschen.
Katharina Greve seziert in ihrem Comic "Das Hochhaus" die deutsche Wohlstandsgesellschaft.
Auf der Suche nach den dunklen Seiten: Der große Erzähler Péter Nádas fragt in seinem monumentalen Erinnerungswerk "Aufleuchtende Details", wie es hätte anders kommen können.
Christoph Peters versammelt in dem Erzählungsband "Selfie mit Sheikh" Geschichten vom Orient. Bei dem Versuch, den westlichen Blick auf das Fremde zu karikieren, bewegt er sich allerdings auf einem sehr schmalen Grat.
Thomas Kunsts neuer, tänzerischer Gedichtband "Kolonien und Manschettenknöpfe" lässt mithilfe der Worte verschiedenste Vorstellungswelten auf engstem Raum miteinander reagieren.
"Die Geschichte einer kurzen Ehe" und "Exit West": Zwei Romane aus Südostasien erzählen Geschichten von den begrenzten Möglichkeiten der Liebe in Zeiten von Flucht und Verfolgung.
Sieben Leichen und sieben Erzählperspektiven: Han Kang, die Autorin von "Die Vegetarierin", schreibt über das Massaker von Gwangju, wo 1980 die Militärdiktatur einen Aufstand brutal niederschlug.
Nach dem Abschluss seiner sechsbändigen Autobiografie startet der norwegische Vielschreiber Karl Ove Knausgård sein Jahreszeiten- Projekt. Als erster Band erscheint "Im Herbst", mit Illustrationen von Vanessa Baird.
Graham Norton ist eigentlich in Großbritannien ein bekannter Moderator und Comedian; mit "Ein irischer Dorfpolizist" hat er jetzt seinen ersten Roman und ein erstaunliches Debüt veröffentlicht.
Der Separatismus greift wieder um sich, in Barcelona und nun auch im Norden Italiens. Aber die Sehnsucht nach dem homogenen Kleinstaat widerspricht der Idee der Demokratie.