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Archiv für Ressort Kultur - Februar 2017
873 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Pola Oloixarac schlägt in ihrem Roman "Kryptozän" ein Erzähltempo an, das ihre Figuren und die Leser schwindlig macht. Sie traut weder den Tricks der Nerds noch den Frauen, die sich in sie verlieben.
Die Schriftstellerin Zelda Fitzgerald sieht die Degradierung des weiblichen Körpers schon in den Zwanzigerjahren kommen - und treibt sie entschlossen voran.
Auffällig viele Bücher aus dem Herbst finden sich auf der Shortlist zum Preis der Leipziger Buchmesse. Dafür fehlt ausgerechnet der beste Roman aus diesem Frühjahr.
In dem Comic-Roman "Pssst!" werden Gedanken und Gefühle eines Mädchens unterhaltsam erzählt, sie regen aber auch zum Nachdenken über die großen Fragen des Lebens an.
Der Held und seine Freunde müssen sich nicht nur für die Schule mit Liebe und Fortpflanzung beschäftigen. Wunderbar schräge Pubertätsgeschichte.
Das Geschrei ist immer groß, wenn ein langjähriger Theaterintendant abgelöst wird. Doch so sehr wie über Frank Castorfs Nachfolger an der Berliner Volksbühne wurde noch nie geschimpft: Hält Chris Dercon das aus?
Philipp Poisel gilt als Deutschlands leidendster Liedermacher. Zu Recht? Der Versuch einer Annäherung.
Kaum eine Kinderserie ist so erfolgreich wie die Hörspiele und Filme rund um die Pferdemädchen Bibi und Tina. Die Geschichte dahinter handelt von einer Reihe genialer Entscheidungen - und einer traurigen Entfremdung.
Eine Netflix-Serie zeigt, wie Tim Raue vom prügelnden Straßenjungen zum Sternekoch wurde. Auf der Berlinale kann man sein Essen nach dem Film probieren.
Bilder Während "Empörung" zwischen akademischem Erzählstil und elektrisierenden Momenten wechselt, versprüht der Animationsfilm "Mein Leben als Zucchini" auf subversive Weise Hoffnung.
Bilder Wider Willen wird Dilbert befördert, obwohl er unglaublich faul ist - genau so wie Snoopy, dem der Futternapf wichtiger scheint als Papierkram. Viel Spaß mit unseren Comics!
Paul Verhoeven fand für "Elle" keine amerikanische Hauptdarstellerin. Aber dann kam Isabelle Huppert. Nun könnte sie in der Rolle einer vergewaltigten Frau den Oscar gewinnen.
Killer Mike ist Rapper, Polit-Aktivist und Weggefährte von Bernie Sanders. Er spricht über Hip-Hop, die Unterdrückung der Massen und Rezepte gegen den alltäglichen Trump-Irrsinn.
In Penzberg sind derzeit die fragilen Hinterglasbilder Heinrich Campendonks zu sehen. Ein Forschungs- und Restaurierungsprojekt machte die Präsentation der selten ausgestellten Werke möglich
Emilie Gendron und ihre "Munich Again"-Nächte
Auch wenn es beschaulich klingt: Eine Einladung unter dem Motto "Hausmusik" kann einen mit Weltberühmtheiten in Kontakt bringen
Mit "Flight" dirigiert Ulf Schirmer zum letzten Mal eine Opernaufführung an der Theaterakademie
Die elegischen Serenaden des Elektrokünstlers Sohn
Die britische Künstlerin Tacita Dean kreist um die Themen Natur, Zivilisation und Vergänglichkeit
Die Retrospektive der Berlinale ist dem Science-Fiction-Kino gewidmet.
Im Rennen um den Goldenen Bären liefen die Filme von Andres Veiel und Volker Schlöndorff, beide mit Spannung erwartet. Sie kämpfen, jeder auf seine Weise, mit den Gefahren der Nostalgie.
Sebastian Guggolz hat sich mit seinem Ein-Mann-Verlag auf literarische Wiederentdeckungen spezialisiert und verdient sogar Geld damit. Ein Besuch bei dem idealistischen Berliner Kleinverleger in stürmischen Zeiten.
"Do or die - verändern oder untergehen": In Amsterdam diskutierte die Ballett-Elite die Probleme und Perspektiven ihrer Branche. Mit Experimenten tut sich der Tanz noch schwer.
Cixin Lius Erfolgsroman "Die drei Sonnen" zeigt beispielhaft, wie Schriftsteller das Science-Fiction-Genre nutzen, um ein anderes Bild der chinesischen Gegenwart zu entwerfen.
Die mit Spannung erwartete Ausstellung von Bildern aus der umstrittenen Sammlung Gurlitt soll Anfang November eröffnet werden.
Der 2015 verstorbene Historiker Siegfried Mattl zeigt in seinem Band mit gesammelten Schriften "Die Strahlkraft der Stadt", wie das Kino Raumgefühl findet. Für ihn war der Film in seinen Anfängen eine urbane Praxis der Massengesellschaft.
Wie politisch kann, soll und darf Kunst sein? Raymond Pettibon hat darauf immer neue Antworten gefunden. Eine Retrospektive in New York führt sie erstmals zusammen.
Ernst Schulin hat maßgebliche Werke über deutsche, englische und französische Geschichte geschrieben - und war ein großer Geschichtsdenker.
Zum Abschied präsentiert Frankreichs Staatspräsident Hollande einen Plan zum Umbau der Pariser Île de la Cité.
Der Regisseur James Schamus hat Philip Roths Roman "Empörung" verfilmt, aber den fiebrigen, von traumatischen Erinnerungen geprägten Ton des Buchs trifft er über weite Strecken nicht. Bis auf zwei starke Sequenzen.
Sachar Prilepin ist ein kremltreuer Schriftsteller, dem das Schreiben zu wenig ist. Jetzt hat er eine paramilitärische Einheit im umkämpften ostukrainischen Donezk gegründet, um dort für Russland und für Gott zu kämpfen.
1914/15 schrieb ein Vertrauter des deutschen Reichskanzlers viele Briefe an seine Verlobte - nun sind sie erforscht worden. Bringen sie Neues zur Kriegsschuldfrage?
Bilder Ein Künstler aus Tel Aviv zeigt Politiker der Welt, wie sie sonst eher selten aussehen: cool.
Michael Glawogger wollte sich um die Welt treiben lassen und daraus einen Film machen. Dann starb der Regisseur unterwegs. Er ließ 70 Stunden Material zurück, aus dem nun "Untitled" entstanden ist.
Denn seine kantenfreie, golden glitzernde Schale zum Herumturnen verharmlost den Preis, den politisches Engagement manchmal für den Einzelnen hat.