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Archiv für Ressort Kultur - April 2017

734 Meldungen aus dem Ressort Kultur

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Luzides Träumen Träume streamen wie Serien auf Netflix?

Schon lange versuchen Menschen, ihre Träume zu kontrollieren. Mit Virtual-Reality-Brillen soll es nun möglich sein. Von Philipp Bovermann

Literatur Eine lebenslange Obsession

SZplus Eigentlich heißt sie Eva Gesine Baur und ist Schriftstellerin. Als Roman-Autorin hat sie sich vor mehr als 15 Jahren das Pseudonym Lea Singer zugelegt, unter dem zwischenzeitlich elf Bücher erschienen sind. In ihrem neuesten Werk mit dem Titel "Die Poesie der Hörigkeit" beschreibt sie endrucksvoll die Liebe von Dorothea "Mopsa" Sternheim zu dem Arzt, Dichter und Essayisten Gottfried Benn Von Sabine Reithmaier

Literatur Eine magische Erfahrung

Der Filmemacher und Drehbuchautor Jan Schomburg stellt seinen ersten Roman "Das Licht und die Geräusche" im Literaturhaus vor Von Antje Weber

Kurzkritik Klassik-Crossover Toller Klang

Die "Sound Visions" des Münchner Rundfunkorchesters Von Rita Argauer

Kurzkritik Theater Raue Realität

Das Verlierer-Stück "Abraum" an der Otto Falckenberg Schule Von Sabine Leucht

Bayerische Meisterschaften Heldentragik

Die Titelkämpfe im Poetry Slam fesseln mit furioser Dichtkunst. Dramen gibt's auch Von Bernhard Blöchl

Kurzkritik Klassik Frühlingsgefühle

Der Pianist Martin Stadtfeld im Prinzregententheater Von Klaus P. Richter

Surrealer Alptraum Ein letzter Ausweg

Ein Mann, dem an seinem Leben nichts mehr liegt, gerät in einen surrealen Alptraum. Ein fantastisches Verwirrspiel, von Hollywood heiß begehrt. Und täglich grüßt das Opossum. Von Nicolas Freund

Islamismus Koran im Jugendzimmer

Auch Norwegen hat ein Extremismusproblem. Anne Holt erzählt davon in ihrem neunten Roman mit der Kommissarin Hanne Wilhelmsen. "Ein kalter Fall" skizziert, wie schnell sich eine freie europäische Gesellschaft verändern kann ... Von Anna Fastabend

Krimi und Rechtspopulismus Sprache der Gewalt

In dieser Nacht übernimmt eine rechte Bewegung die Regierung in Frankreich. Jérôme Leroys "Der Block" ist eine großartig erzählte Parabel unserer Zeit. Der Krimi als Königsweg der Soziologie. Von Alex Rühle

Ermittler mit Misanthropie Eine tote Barbie

Schlechte Laune macht das Ermitteln erst reizvoll. Antoinette kann das inzwischen perfekt. Tana French weiß, woher das kommt in ihrem Roman "Gefrorener Schrei" - mit dreizehn musste sie erfahren, dass ihr Vater doch kein Märchenprinz war. Von Sofia Glasl

Hoke Moseley Haikus für Miami

Vier Romane hat Charles Willeford in den Achtzigern über den Polizisten Hoke Moseley in Miami geschrieben. Sie fangen brutal und lyrisch die Psychopathologie einer Stadt ein, die sich innerhalb weniger Jahre nachdrücklich verändert, nach innen und nach außen. Von Fritz Göttler

Graphic Novel Berlin Babylon

Gereon Rath ermittelt jetzt auch im Comic: Arne Jysch hat Volker Kutschers Erfolgskrimi "Der nasse Fisch" adaptiert. Von Thomas von Steinaecker

Südafrika Die Farben der Unterdrücker

Das politische System von Südafrika hat sich geändert. Die Mentalität der Menschen nur sehr wenig. Die Apartheid blieb, nur andersherum. Die Phantome der Vergangenheit kehren wieder. So beschreibt es Paul Mendelson im neuen Roman. Von Stefan Fischer

Nero Wolfe Hoover ante portas

Über vierzig Bücher hat Rex Stout geschrieben, nun wurde eines der aufregendsten wieder auf deutsch herausgebracht: "Es klingelte an der Tür". Orchideenzüchter Nero Wolfe legt sich tollkühn mit dem mächtigen FBI an. Von Susan Vahabzadeh

Hörbuch Unter Spitzeln

Joseph Conrad hat den modernen Terrorismus sehr früh literarisch entdeckt. Ein Hörspiel nach seinem Roman "Der Geheimagent" vergegenwärtigt die Welt der Selbstmordattentäter, Revolutionäre - und alle treiben ein doppeltes Spiel. Von Lothar Müller

Kurzkritik Gregs Agenda

Boston kann sehr heiß sein ... im Schwangerschafts-Entfremdungs-Roman von Lucy Atkins "An jenem dunklen Tag". Eine Londonerin muss ihrem Mann in die fremde Stadt folgen, wo der plötzlich von seiner Vergangenheit bedroht wird. Von Fritz Göttler

Alpträume in Haiti Soro und Tarantel

Inspektor Azemar hat gleich mehrere Alpträume in Gary Victors "Suff und Sühne". Sie hängen mit der Situation Haitis nach dem großen Erdbeben zusammen. Aber auch mit seinem Versuch, sich vom billigen Alkohol frei zu machen. Von Harald Eggebrecht

Kafkaesk Schule und Strafkolonie

Eine Mutter nimmt Rache im Roman "Geständnisse" von Kanae Minato, sie ist Lehrerin, zwei Schüler haben ihr Kind umgebracht. Gnadenlose Rache, gnadenlos erzählt, eine Konstruktion, die kafkaesk wirkt und ganz und gar japanisch ist. Von Reinhard J. Brembeck

Hebriden Motten um Mairead

Früher war alles okay, als die Jungs gemeinsam in der Band spielten. Dann kam der Flugzeugabsturz. Und nun, 17 Jahre später, hebt ein Moorbruch das Wrack wieder an die Oberfläche, im neuen Hebriden-Krimi von Peter May. Von Benedikt Mahler

Pulp Italien Dolce Vita war gestern

Die Mafia hat echt Probleme. Die Chinesen machen sich - wie überall - brutal breit. In den Krieg wird auch Mila verwickelt, ihr Vater wird gekillt, sie selbst vergewaltigt. Ihr Rache ist radikal inspiriert von Tarantino, eine Mischung aus Splatter und Slapstick. Von David Steinitz

Historischer Krimi Der Mord und das Archiv

Ein Siebzehnjähriger metzelt drei Nachbarn. Graeme Macrae Burnet inszeniert die blutige Mordgeschichte aus den schottischen Highlands des 19. Jahrhundert als Frage nach dem Warum. Von Lothar Müller

Zwillinge Spiegel in Splittern

Ein Krimi aus Mexiko, von Vicente Alfonso, über den Spiegel der Erinnerung, Schuld und Sühne, Remo und Romulo. Von Rudolf Neumaier

Kurzkritik Tommys Liga

Edinburgh ist ein "kalter Ort zum Sterben" bei Ian Rankin. Sein Inspektor Rebus ist nun pensioniert, hat viel Zeit, sich an alte Mordfälle zu erinnern. Von Fritz Göttler

Jugendbuch Ein Stuhl zu viel

Ein bleicher alter Mann, eine nächtliche Seance, Schuld und Sühne, dämonische Katzen und gespenstische Bäume: Dave Shelton schreckt mit Geschworenen, Blut und Mord. Und er begeistert mit schwarzem Humor. Von Martina Scherf

Kurzkritik Elysische Felder

Nachtmahr New Orleans, in James Lee Burkes dreizehntem Robicheaux-Roman. Der Killer hat sein eigenes Trauma, aus dem irischen Bürgerkrieg. Von Fritz Göttler

Flucht-Thriller An der Grauzonengrenze

Zwei Teenager, ein Amoklauf an der Schule, eine Mutter erledigt die beiden ... Sie war bei der CIA, ist eine Whistleblowerin, musste untertauchen. Nun ist sie wieder im Fokus der Feinde. James Rayburn ist ein Pseudonym für Roger Smith, der mit Südafrika-Thrillern erfolgreich war. Von Bernd Graff

Hörbuch Erklärte Zaubertricks

Vier Hörspiele rund um Sherlock Holmes und seinen Autor. Sie wurden vor Jahrzehnten inszeniert. Ob sie heute noch überzeugen? Von Jens Bisky

Hörbuch Ein sanfter Macker

Christian Brückner liest Castle Freemans Geschichte eines Sheriffs in Vermont, der versucht, die Welt draußen zu halten. Vergeblich. Von Jens Bisky

Aichners Totenrausch Mutter Mörderin

Zum dritten Mal erzählt der Österreicher Bernhard Aichner von Brünhilde Blum. Sie geht nach Hamburg, um dort endlich Unterschlupf und Normalität zu finden für sich und für ihre beiden Kinder. Sie ist wahrlich eine liebevolle Mutter und eine professionelle Killerin. Von Britta Schönhütl

Jugendbuch Kleine Raupen

Zafer, der zurückgezogen lebt, soll Aufzeichnungen einer Überwachungskamera verändern, zum Beispiel ein Nummernschild manipulieren. In diesem Hacker-Thriller wird nicht nur die Realität der Bilder verändert. Von Thomas Feiler

Kritik Der erste Griff

Das "Schreibheft" präsentiert den Dichter T. S. Eliot als einen kundigen Krimileser. Er schreibt sachkundig und ironisch zugleich. Liebevoll widmet er sich Sherlock Holmes.

Kino Das beste Auge

Der Kameramann Thomas Mauch wird 80 Jahre alt. Er ist einer der wichtigsten Vertreter seiner Zunft, drehte mit Alexander Kluge und Edgar Reitz. Und er reiste mit Werner Herzog und Klaus Kinski in den Dschungel, für "Aguirre, der Zorn Gottes" und "Fitzcarraldo". Von Fritz Göttler

Oper Volk grölt, Schweine tanzen, Solisten jammern

Eindrucksvolle Musik, aber das Libretto lässt sich nicht retten: Mussorgskys "Der Jahrmarkt von Sorotschinzi" in Berlin. Von Julia Spinola

Geistesgeschichte Nerds des Zurück

Die reaktionäre italienische Bewegung "Feudalismo e Libertà" will via einen Comicstrip zurück ins Mittelalter: Von Tauschwirtschaft und Züchtigung ist die Rede. Er soll das Manifest einer neuen Partei sein. Ist das Ironie oder Ernst? Von Thomas Steinfeld

Interview BOOM! kam ein Buch heraus

Ein Gespräch mit dem kanadischen Zeichner Guy Delisle über Krisenberichterstattung im Comic und seinen neuen Graphic Novel "Geisel", der auf einer wahren Geschichte beruht. Interview von Thomas von Steinaecker

Deutsche Gegenwartsliteratur Bußmarter und Beiweib

In seinem Roman "Evangelio" begibt sich Feridun Zaimoglu in die Lutherzeit und schwelgt in ihrer Sprache. Der Furor des Glaubens lässt ihn kalt. Von Jörg Magenau

Stimmen von 1917 Papa ist nicht mehr Kaiser

Briefe und Tagebücher aus Russland (VI): Der Schweizer Erzieher und Französischlehrer der russischen Zarenkinder Pierre Gilliard erinnert sich, wie er dem zwölfjährigen Zarewitsch Alexei erklären musste, dass es in Russland keine Zaren mehr gibt.

Deutsche Gegenwartsliteratur Der Riese im Gebirgszimmer

SZplus Im Debütroman "Immer ist alles schön" der Schweizerin Julia Weber tritt an die Stelle der Idylle, auf die der Titel hinweist, ein böses Märchen. Von Sieglinde Geisel

Theater Viel zu tun für den Quotenflüchtling

Das Staatsschauspiel Dresden bringt Ibrahim Amirs Migrationskomödie "Homohalal" auf die Bühne und zeigt, dass Theater dann am besten ist, wenn es sich nicht um politische Korrektheit schert. Von Mounia Meiborg

Ausstellung In den Zug nur mit Sicherheitsanzug!

SZplus "Technische Paradiese" als Traum und Albtraum: Eine Schau in Hannover zeigt "Die Zukunft in Karikaturen aus dem 19. Jahrhundert". Von Christoph Haas

Nachruf Auf der Tonspur

Sein Hauptwerk "Dichter lesen" erkundete die Spuren von Rezitationen und Lesungen. Nun ist der Archivar Reinhard Tgahrt gestorben. Von Lothar Müller

Nachruf König Midi

Der Synthie-Entwickler Ikutaro Kakehashi ist tot. Er legte den Grundstein für den Drum-Computer, ohne den Hip-Hop und Techno nicht denkbar sind. Von Jan Kedves

Von SZ-Autoren Alexander Hagelüken über Ungleichheit

Die soziale Ungleichheit ist ein Risikofaktor in modernen Demokratien. Alexander Hagelüken, Redakteur für Wirtschaftspolitik in der SZ, analysiert die Ungleichheit in Deutschland und prüft die Antworten der Parteien.