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Archiv für Ressort Bayern - 2012
1462 Meldungen aus dem Ressort Bayern
Schneeräumen, bis Blut fließt: Mit einem 50 Zentimeter langen Nagel soll ein Nachbar Georg Hackl angegriffen haben. Nun hat das Amtsgericht Laufen den Mann wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Doch noch ist der Rechtsstreit nicht vorbei.
Viele Fragen offen: Die Energiewende in Bayern kommt nicht recht voran. Wirtschaftsminister Zeil sieht bereits die Stromversorgung in Gefahr. Und auch die steigenden Strompreise machen seinem Ministerium Sorgen.
Sie werden später eingeschult, bleiben häufiger sitzen und machen niedrigere Abschlüsse. Jungen gehören laut Bildungsbericht zu den Verlierern des bayerischen Schulsystems. Auch Migrantenkinder haben es schwer. Und es gibt große regionale Unterschiede.
"Diese Regierung möchte nichts unter den Tisch kehren": Ministerpräsident Seehofer spricht im Fall des Psychartrieinsassen Gustl Mollath zwar von Zweifeln und Merkwürdigkeiten. Kritik an der Justiz, Ministerin Merk und seinem eigenen Vorgehen weist er im Landtag aber vehement zurück.
Er schlug den Kopf eines gefesselten Schülers gegen die Wand - und wurde zu elf Monaten auf Bewährung verurteilt. Doch der suspendierte Rosenheimer Polizeichef will diese Strafe nicht akzeptieren. Er hat nun Revision eingelegt.
Bilder Ein 86-jähriger Mann, der noch jeden Tag in den Wald geht, und ein Schützenverein, der kaum noch Mitglieder hat: Fotografin Evi Lemberger hat Menschen und Orte im Bayerischen Wald porträtiert. Eine Dokumentation über eine Region, die verschwindet. Und trotzdem viel zu erzählen hat.
Bayerns Justizministerin Merk will im Streit um die Zwangsunterbringung von Gustl Mollath noch in dieser Woche einen neuen Bericht vorlegen. Gleichzeitig wurde bekannt: Ein Gutachter stufte den Psychiatrieinsassen Mollath bereits vor Jahren als "unauffällig" ein.
Weg von Auto und Atom: Die bayerischen Grünen haben ihr Programm für die Landtagswahl vorgestellt - und fordern einen grundlegenden Umbau. Jugendliche unter 18 Jahren sollen künftig umsonst Bahn fahren dürfen.
Erst studieren, dann bezahlen - die Idee einer nachgelagerten Studiengebühr der FDP findet beim Koalitionspartner kein Gehör. "Die CSU ist für die Abschaffung", erklärte nun Parteichef Seehofer. Damit wird ein Volksentscheid wahrscheinlicher.
Gewalt, Gefängnis, Folter: Ali Majid hat mit seiner Familie jahrelang die Grausamkeiten des syrischen Regimes erlitten. Sie flohen nach Europa und wurden von einem Land zum nächsten weitergereicht, bis sie im Allgäu landeten. Nun sollen sie ausgewiesen werden.
Durch ein Urteil des Landgerichts München II hat Josef Schäch fast alles verloren: sein Amt als Pfaffenhofener Landrat, seine Reputation und die Lust am Leben. Jetzt soll der Prozess neu aufgerollt werden.
Mitarbeiter halten sie für unberechenbar und kühl: Das Verhältnis zwischen Josefa Schmid und der CSU gilt schon lange als schwierig. Doch jetzt kommt die Kritik von fast allen Gemeinderäten in Kollnburg.
Ein Mann mit "ausgeprägten psychischen Problemen" soll von der Polizeiwache in eine Fachklinik gebracht werden. Doch als er die Zelle verlassen soll, wehrt er sich dagegen - und schlägt dabei einen Beamten krankenhausreif.
Bundesweit werden bis zum Jahr 2030 eine halbe Million Pflegekräfte fehlen - besonders hart trifft es die Region München. Wie dramatisch die Situation tatsächlich wird, hängt auch von der Versorgung zu Hause ab. Und von der Verantwortung, die Menschen für ihre Gesundheit übernehmen, um gesünder zu altern.
Sechs Kinder sind teils schwer verletzt worden: Ein Schäferhund hat im mittelfränkischen Allersberg eine Gruppe spielender Fünf- bis Neunjähriger gebissen. Nun gesteht die Halterin des Hundes - eine Polizistin - ihr Fehlverhalten ein.
Die älteste Teilnehmerin war 72 Jahre alt und schaffte es auf Platz zwei: Ein ungewöhnlicher Schönheitswettbewerb ist am Wochenende im Bayerischen Wald über die Bühne gegangen. Gesucht wurde erstmals die schönste Frau Deutschlands über 50 Jahre.
Schon die emotionale Last ist gewaltig. Doch Eltern, die ein chronisch krankes Kind haben, geraten auch finanziell schnell an ihre Grenzen. Besonders schwer haben es Alleinerziehende.
Das war deutlich: Die bayerische Europaministerin und Oberpfälzer CSU-Vorsitzende Emilia Müller hat den Machtkampf um ein CSU-Direktmandat für die Landtagswahl verloren. Ihr Gegner hatte im Vorfeld massiv Stimmung gegen Müller gemacht.
Bilder Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist eröffnet: Bis zu zwei Millionen Besucher decken sich hier mit Geschenken ein oder gönnen sich eine Tasse Schlehenglühwein. Für manche ist er so etwas wie die weihnachtliche Wiesn der Franken. Impressionen von einem der ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands.
Vergessene Medikamente, verschimmelte Zahnputzbecher und durstige Senioren: Weil die Zustände in einem Pflegeheim in Inzell nicht verbessert wurden, ist die Einrichtung im vergangenen Jahr geschlossen worden. Dagegen klagen die Betreiber jetzt - und bestreiten fast alle Vorwürfe.
War Gustl Mollaths Richter befangen? Es gibt neue Hinweise auf Ungereimtheiten - und plötzlich bewegt sich auch Bayerns Justizministerin Merk. Sie will den Fall neu aufrollen lassen. Psychiatrieinsasse Mollath reagiert verhalten auf die Nachricht. Derweil ermittelt die Staatsanwaltschaft Bayreuth gegen unbekannt.
Dicke Rauchschwaden haben sich im ganzen Gebäude ausgebreitet: Bei einem Brand in einem Hochhaus in Neuburg an der Donau sind 31 Menschen verletzt worden. Die Kriminalpolizei geht von Brandstiftung aus.
Rechtzeitig zum Wintereinbruch hat der ADAC seinen neuen Rodelbahntest vorgelegt - und stellt vielen bayerischen Bahnen ein schlechtes Zeugnis aus. Gut ein Drittel muss nachbessern.
Kein Thema erregt die Gemüter derzeit mehr als der Fall Mollath: Leser von SZ und Süddeutsche.de sowie Experten in diversen Foren im Netz debattieren darüber, welches Unrecht Gustl Mollath widerfahren ist und wie die Rolle von Justizministerin Beate Merk zu bewerten ist.
"Frisch. Bio. Aus der Heimat" - so lautet das Leitmotiv von Carola und Domenico Petrone. Das gilt für die Speisen, die sie in ihrem bayerisch-italienischen Dorfgasthof in Weßling servieren. Aber auch das Kulturprogramm im "Il Plonner" ist erfrischend und die Künstler im doppelten Sinne heimisch.
Ein kleiner Junge reißt sich in Rothenkirchen von seiner Mutter los und rennt auf die Straße. Dort wird er von einem Auto erfasst - und gegen ein zweites Auto geschleudert. Nun schwebt der Fünfjähre in Lebensgefahr. Der Autofahrer ist geflüchtet.
Exklusiv "Ich habe nichts zu verheimlichen": Gustl Mollath erklärt sich zu einem neuerlichen Gutachten bereit, allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. Im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" richtet er auch eine Bitte an Ministerpräsident Seehofer.
Von Geschwätz und Winkelzügen ist die Rede, Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger wird aufgefordert, "den Rand zu halten": Die SPD lässt keine Gelegenheit aus, um die Koalition mit Thema Studiengebühren zu trietzen. Da kann der Tonfall im Landtag auch mal rauer werden.
Der Wintereinbruch in Bayern hat am Donnerstag zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Unfällen geführt. Im Allgäu kam ein Autofahrer ums Leben.
Meinung Die Nürnberger Staatsanwaltschaft will im Fall Mollath ein neues psychiatrisches Gutachten anfertigen lassen. Doch um zur Wahrheit zu gelangen, müsste sie viel früher ansetzen - und die strafrechtlichen Vorwürfe überprüfen, deretwegen Gustl Mollath überhaupt in die Psychiatrie kam.
Exklusiv Ein weiteres Detail in der irrwitzigen Geschichte des Fall Mollath: Im Urteil gegen Gustl Mollath heißt es, in seinem Wahn habe er beliebige Personen mit Schwarzgeldvorwürfen überzogen. Genannt wird aber gerade mal ein einziger Name - der eines Gerichtsgutachters. Und der ist in dem Fall alles andere als unbeteiligt. Die Argumentation von Justizministerin Merk gerät dadurch weiter ins Bröseln.
Sogar die Bundeskanzlerin reist an: 600 Politiker und Verbandsvertreter aus den Anrainerstaaten entwerfen auf einer Tagung in Regensburg Ideen für einen prosperierenden Wirtschaftsraum. Dabei wird auch über eine gemeinsamen Vermarktung nachgedacht.
Wenn es um den Fall Mollath geht, hat Bayerns Justizministerin Beate Merk bislang alle Fragen abgeblockt. Doch nun geht ihre Mauertaktik nicht mehr auf. Die CSU-Frau ist nicht mehr unantastbar.
Bilder Verzweifelte Bayernspieler, ein erfolgreicher Ochse und ein stolzer Christian Ude: Der Bayerischen Journalisten-Verband hat die Pressefotos des Jahres gekürt. Hier sind die Siegerbilder.
Der Schauspieler Martin Semmelrogge ist immer wieder am Steuer seines Wagens erwischt worden - obwohl ihm vor drei Jahren der Führerschein entzogen wurde. Einem Nürnberger Richter reicht es nun.
Vorwurf der Körperverletzung und Streit um Schwarzgeldgeschäfte: Im August 2001 nimmt das Drama um Gustl Mollath seinen Anfang. Im September 2004 landet er erstmals in der Psychiatrie, in der auch noch heute sitzt. Eine Chronologie des Falls.
Sitzt Gustl Mollath zu Unrecht in der Psychiatrie? Die bayerische Justizministerin Beate Merk hat sich in dem Fall lange hinter den Mauern ihres Amtssitzes verschanzt. Als schließlich aber auch Ministerpräsident Horst Seehofer unruhig wurde, hat sie den Druck auf die Justiz erhöht. Jetzt soll es neue Gutachten geben.
Er schlug den Kopf eines gefesselten Schülers gegen die Wand, trat und ohrfeigte ihn: Das Landgericht Traunstein hat den vom Dienst suspendierten Rosenheimer Polizeichef zu elf Monaten auf Bewährung verurteilt. Damit behält der 51-Jährige seinen Beamtenstatus.
Meinung Bayerns Ministerpräsident Seehofer dringt darauf, den Fall des womöglich zu Unrecht in die Psychiatrie eingewiesenen Gustl Mollath neu aufzurollen. Die Causa hätte ihm gefährlich werden können. Für seine Einmischung muss er jetzt mit der Empörung der Juristen rechnen. Für Seehofer ist es das kleinere Übel.
Die rechte Terrorgruppe NSU hatte bei ihren fünf Morden in Bayern nach Einschätzung von Extremismusexperten vermutlich Unterstützung prominenter Neonazis aus dem Freistaat. Ein Wissenschaftler kristisiert vor allem ein Versagen des bayerischen Verfassungsschutzes.
Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat das Ermittlungsverfahren zum Tod des mutmaßlichen NS-Kriegsverbrechers Demjanjuk eingestellt. Die Vorwürfe der Hinterbliebenen, wonach Demjanjuk wegen einer Falschbehandlung in einem oberbayerischen Pflegeheim starb, seien haltlos.
Exklusiv In die Affäre um die Zwangsunterbringung von Gustl Mollath kommt Bewegung: Nach SZ-Informationen will die Staatsanwaltschaft Nürnberg vor Gericht beantragen, dass der Fall noch einmal überprüft wird. Auch Ministerpräsident Seehofer hat sich eingeschaltet.
Meinung Seit fast sieben Jahren ist Gustl Mollath in der Psychiatrie, weil die bayerische Justiz ihn für unzurechnungsfähig und gemeingefährlich hält. Der Fall zeigt: Eine Justiz, die Menschen ohne gründlichste Prüfung einen Wahn andichtet, ist selbst wahnsinnig.
Gustl Mollath hat zahlreiche Hinweise zu Schwarzgeldtransfers gegeben, doch die Justiz lehnte Ermittlungen ab. "Rechtsstaatswidrig" nennt Strafrechtsexperte Strate dieses Vorgehen. Die Freien Wähler glauben, dass Justizministerin Merk versucht hat, Dinge zu vertuschen.
Seit Bundesagrarministerin Ilse Aigner angekündigt hat, in die Landespolitik zu wechseln, sind die Erwartungen immens. Bei der Bauernversammlung gibt sie sich betont staatstragend - bei der letzten Wahl hatten die Landwirte der CSU die Gefolgschaft verweigert. Von den Bauern gibt es dafür jede Menge Werkzeug.
Sechs Kinder sind verletzt: Ein Schäferhund hat im mittelfränkischen Allersberg eine Gruppe spielender Fünf- bis Neunjähriger gebissen. Die Polizei geht von einem Fehlverhalten der Hundeführerin aus.
Nur "Ja-Sager" und "Speichellecker": Seit der Kritik aus den eigenen Reihen ist die Bayern-SPD in Aufruhr. Der neue Integrationsberater Mahmoud Al-Khatib erklärt, warum er als Quereinsteiger trotzdem in der Partei zurechtkommt - und wie er es als Asylbewerber geschafft hat, in Bayern Karriere zu machen.
Exklusiv Im Fall Mollath geraten Staatsanwaltschaft und Bayerns Justizministerin Merk immer stärker in Erklärungsnot: Gustl Mollath hatte vor seiner Unterbringung in der Psychiatrie zahlreiche Hinweise zu Schwarzgeldtransfers bei der Hypo-Vereinsbank gegeben, doch die Justiz lehnte Ermittlungen ab. Zu Unrecht - wie ein Gutachten besagt, das der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt.
Die im Clinch liegenden SPD-Politiker Pronold und Adam finden bei einem Treffen zumindest eine Gesprächsbasis. Aber das Sechs-Punkte-Papier ist nur eine Art Waffenstillstand, ein entwaffnend ehrlicher Minimal-Konsens.
Der Historiker Reinhard Heydenreuter hat die Rolle des Obersten Bayerischen Rechnungshofs zwischen 1933 und 1945 untersucht und herausgefunden, dass die Behörde trotz Gleichschaltung fortlaufend Kritik geäußert hat. Widerstandskämpfer waren die Beamten aber nicht.